Noppenbahn an Kellerziegelwand

Diskutiere Noppenbahn an Kellerziegelwand im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich brauche dringend Hilfe, da ich nicht wirklich weiterkomme. Seit Tagen recherchiere ich ohne Erfolg. An einer feuchten...
C

cybill

Beiträge
14
Hallo, ich brauche dringend Hilfe, da ich nicht wirklich weiterkomme. Seit Tagen recherchiere ich ohne Erfolg.
An einer feuchten Ziegelkelleraußenwand (hofseitig, 9 m) wurde ca. 60 cm tief ausgeschachtet, Zement-Kalk-Putz für Fugen ausgebessert.
Nun soll nur noch die Noppenbahn dran. am besten mit dem Abschlussprofil.
Meine Frage ist, wie ganz genau ist hier der Aufbau?
Die Folie würde ich mit den Noppen zum Erdreich anbringen. Sie sollte ja ca. 10 cm über Erdreich herausschauen?
Auf den Rand die Abschlussprofilschiene. Die Schienen sind wohl ca. 8 cm breit. Auf den Boden sollen Steinplatten verlegt werden. Kommen die dann vom Niveau unter den Rand der Profilschiene? Was passiert mit dem Sockelputz? Sitz der dann gerade über der Abschlussleiste oder verputzt man den Rand der Schiene mit?
Der Bereich der Abschlussleiste ist ja quasi ungeschützt (Ziegelstein, Folie, Leiste). Wegen Frost z.B. Sollte man hier etwas auftragen? Aber wenn man hier Putz aufträgt, zieht der dann nicht wieder Feuchtigkeit aus dem Erdreich?
Wenn mir jemand eine versierte Handwerksfirma im Umkreis nennen kann, wäre ich auch dankbar.
 
Kann der Aushub

als Füllmateria wieder verwendet werden. Habe gegensätzliches gelesen. Es ist ein Sand/evtl. Lehmanteil-hellbraun und Erde.
 
Verfüllung

WAS
haben Sie denn gelesen?
WOFÜR
wollen Sie die Noppenbahn nutzen?
WIE
wollen Sie die Kellerwand abdichten?
 
Aggedichtet werden sollte nicht

wurde empfohlen, da nun eh ausgeschachtet ist.
Die Noppenbahn soll verhindern, dass die Ziegelwand feucht wird durch den Kontakt mit dem feuchten Erdreich. Ursprünglich wollte ich nur die Fugen ausbessern. Der Keller ist feucht und kann es auch bleiben. Wasser dringt nicht ein.
 
Kellerabdichtung

Die Noppenbahn ist KEINE! Abdichtung, sie soll Anfüllschutz sein, also die Abdichtung beim Anfüllen schützen und als senkrechter Flächendrän fungieren wenn eine Dränung verbaut ist. Dafür ist sie aber nicht geeignet!
Also:
Wenn schon ausgeschachtet wurde dann auf den Egalisierungsputz noch eine Abdichtung (mineralische Dichtschlämme) auftragen. Wandfuß nicht vergessen!
Dann das Sockelputzsystem aufbauen, das reicht etwas 30 bis 40 cm über und etwa 30 bis 40 cm unter die Erdoberfläche. Dafür wird ein wasserabweisender Putz eingesetzt, in der Regel ein zweilagiger mineralischer Putz mit einem w kleiner 0,2 , besser 0,1. Näheres steht im WTA- Merkblatt 6-5. Verlangen Sie das vom Ausführenden.
Um die Abdichtung zu schützen reicht ein nochmaliger Auftrag eines Pinselputzes (Kalkzement- oder Zementputz). Man kann auch 20 mm Perimeterdämmplatten als Schutz davorstellen.
Zum Anfüllen:
Dafür nimmt man möglichst steinfreies, nichtbindiges Material, also Sande und Kiese. Mit Steinen sind scharfkantige Ziegelbrocken o.ä. ab etwa 10 cm Größe gemeint.
Es wird lagenweise eingefüllt (ca. 10 cm dick) und per Hand (Handramme) oder per Pedes (ein Dutzend mal drüberlaufen) verdichtet.
Lassen Sie die sch. Noppenbahn weg.
 
Bin leider noch nicht schlauer geworden.

Und der Eaglisierungsputz sollte reiner Zementputz sein oder ein Kalk-Zement-Putz? Aufgetragen bis Erdniveau? Oder besser etwas höher, so ca. 10 cm?
Der Sockel des Hauses ist ziemlich hoch ,ca. 80 cm. Dann kommt ein kleiner Absatz.
Auf den Egalisierungsputz die Dichtschlämme auftragen, dann den Sockelputz 30 cm unter Erdniveau? Putz im erdreich zieht doch die Feuchtigkeit hoch, oder nicht? Sollte der Sockelputz nicht dicht über der Erde enden?
Ich kann das ganze System nicht verstehen. 30-40 cm ober- und unterhalb vom Erdniveau soll ein Wasserschutz in Form von Putz aufgebracht werden. Wohin kommt dann aber mein Sockelputz. Der Sockel ist 80 cm hoch.

Übrigens wurde schon (von einem "Helfer"?)ein Sockelputz mit ca. 7 cm Stärke einmalig aufgetragen. Den unteren Rand habe ich abgeschlagen, weil ursprünglich Noppenbahn dran sollte und der Putz nur 5 cm über Erdniveau endete. Es ist ein selbst gemischter Kalk-Zement-Putz. Sollte ich den komplett abschlagen?
Das WTA-Merkblatt 6-5 befasst sich mit Innendämmung und 5-6 mit Bauwerksdiagnose Beton. Weiter finde ich nichts dazu.
Was versteht man unter Sockelputzsystem? Ich brauch doch nur Ober- und Unterputz für den Sockelbereich und dies kann ein PII oder PIII sein. Oder irre ich mich da?

Kann irgendjemand mir sagen, wo ich eine Erklärung finde, wie ich den Sockel aufbauen soll? Überall steht nur was von Wäremedämmsystemen, aber nichts ohne diese. Ich suche schon seit Wochen und finde einfach nichts.
 
Thema: Noppenbahn an Kellerziegelwand

Ähnliche Themen

J
Antworten
11
Aufrufe
1.638
Restauratio GmbH
Restauratio GmbH
M
Antworten
7
Aufrufe
6.333
Olaf aus Sachsen
O
A
Antworten
6
Aufrufe
9.284
AltesDorf
A
Zurück
Oben