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Andreas38
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Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich möchte kurz meine Erfahrungen mit einem angefangenen "Unterfangen" teilen, für die, die sie sich mit dem gleichen Gedanken derzeit befassen.
Ausgangslage:
Haus Baujahr 1956, Kellerwände aus Stampfbeton, Kellerboden bindiger Boden aus Lehm (ab 30cm tiefe knüppelhart) Kellerhöhe vom Lehmboden = Fundamentoberkante ca. 193cm, Türstürze bei 170-178cm
Idee:
Um nicht immer einen Kopfnicker beim durchtreten der Türen machen zu müssen und nach einem neuen Bodenaufbau den Kopf nicht gleich unter der Decke zu haben, sollte der Keller tiefergelegt werden und hierzu die Fundamente abschnittsweise unterfangen werden. Alles vom Kellerinneren und unter den Augen eines Tragwerksplaners, von uns und Bekannten selbst ausgeführt.
An künftiger Höhe sollte 35cm dazugewonnen werden.
Künftige Fundamente Außenwand 50x50cm unter den Innenwänden 60x60cm
Künftige Nutzung des Kellers: Jeweils in die Räume aufgeteilt (Weinkeller, Waschkeller und Abstellraum
Aktueller Status:
Wir haben an 8 Wänden angefangen abschnittsweise zu untergraben (<1m) und die neuen Fundamente mit C25/30 zu gießen. Also, bislang "erst" einen Abschnitt bei den 8 Wänden. Die anderen Wände wurden noch nicht angefangen.
Bislang sind nur die neuen Fundamente (die neuen Fundamente sind unter den Außenmauer 50x50cm und unter den Innenwänden 60x60cm stark) in die verschalten Abschnitte gegossen worden, die fehlenden 35cm Höhe für die "neue Wand" sollten dann folgen. Hier hatten wir den Tragwerksplaner falsch verstanden. Nach einem erneuten Gespräch fragte er uns, warum wir nicht die 50er Stärke komplett und überlappend zum alten Fundament hochgießen, also sozusagen mit "eingießen"... Also, 85cm hoch und 50cm stark.
Weitere Vorgehensweise:
Baustopp aus folgenden Grund:
- Wir haben uns zusehr über die Raum- und besonders über die Sturzhöhe geärgert, sehen aber nun (leider erst spät...) das der damit verbundene Aufwand und das verbleidende Restrisiko von Mauerwerksrissen in keinem Verhältnis steht
- Wir nun nochmal deutlich mehr Beton und Stunden einsetzen müssen, wenn wir tatsächlich das neuen Fundament quasi bis an das alte in der Stärke 50x50cm hochziehen.
Auch wenn diese späte Einsicht erst jetzt erfolgt, denken wir, dass es noch nicht zu spät ist, weiter gutes Geld dem schlechten hinterherzuwerfen. Wir werden also weiterhin nickend durch unseren Keller laufen und die Decke fast mit unserem Kopf streifen.
Ich hoffe auch solche Berichte können das Forum bereichern und so manchen noch mal tief in sich gehen lassen und darüber nachdenken, ob es einem wirklich, wirklich, wirklich wert ist, sich dieses "Unterfangen" anzutun. Bei uns ging es leider mit zu wenig Planungstiefe vonstatten, sowie das genaue Betrachten von Konsequenzen!
Nun möchten wir wie folgt die Baustelle abschließen:
- Von den bereits neu gegossenen Fundamenten, diese bis zum alten Fundament hochziehen
- Den verbliebenen Arbeitsraum, welcher durch das Ausschachten entstanden ist wieder verfüllen
- einen minimalistischen kleinsten Fußbodenaufbau ausführen
Eine Frage zum Verfüllen:
Da der abgetragenen Lehmboden natürlich schon auf der Deponie liegt, verbleibt für mich die Frage mit welche Material ich hier am besten die Arbeitsräume verschließen sollte? Sollte ich hier mit Schotter arbeiten und anschließend wieder verdichten?
ich möchte kurz meine Erfahrungen mit einem angefangenen "Unterfangen" teilen, für die, die sie sich mit dem gleichen Gedanken derzeit befassen.
Ausgangslage:
Haus Baujahr 1956, Kellerwände aus Stampfbeton, Kellerboden bindiger Boden aus Lehm (ab 30cm tiefe knüppelhart) Kellerhöhe vom Lehmboden = Fundamentoberkante ca. 193cm, Türstürze bei 170-178cm
Idee:
Um nicht immer einen Kopfnicker beim durchtreten der Türen machen zu müssen und nach einem neuen Bodenaufbau den Kopf nicht gleich unter der Decke zu haben, sollte der Keller tiefergelegt werden und hierzu die Fundamente abschnittsweise unterfangen werden. Alles vom Kellerinneren und unter den Augen eines Tragwerksplaners, von uns und Bekannten selbst ausgeführt.
An künftiger Höhe sollte 35cm dazugewonnen werden.
Künftige Fundamente Außenwand 50x50cm unter den Innenwänden 60x60cm
Künftige Nutzung des Kellers: Jeweils in die Räume aufgeteilt (Weinkeller, Waschkeller und Abstellraum
Aktueller Status:
Wir haben an 8 Wänden angefangen abschnittsweise zu untergraben (<1m) und die neuen Fundamente mit C25/30 zu gießen. Also, bislang "erst" einen Abschnitt bei den 8 Wänden. Die anderen Wände wurden noch nicht angefangen.
Bislang sind nur die neuen Fundamente (die neuen Fundamente sind unter den Außenmauer 50x50cm und unter den Innenwänden 60x60cm stark) in die verschalten Abschnitte gegossen worden, die fehlenden 35cm Höhe für die "neue Wand" sollten dann folgen. Hier hatten wir den Tragwerksplaner falsch verstanden. Nach einem erneuten Gespräch fragte er uns, warum wir nicht die 50er Stärke komplett und überlappend zum alten Fundament hochgießen, also sozusagen mit "eingießen"... Also, 85cm hoch und 50cm stark.
Weitere Vorgehensweise:
Baustopp aus folgenden Grund:
- Wir haben uns zusehr über die Raum- und besonders über die Sturzhöhe geärgert, sehen aber nun (leider erst spät...) das der damit verbundene Aufwand und das verbleidende Restrisiko von Mauerwerksrissen in keinem Verhältnis steht
- Wir nun nochmal deutlich mehr Beton und Stunden einsetzen müssen, wenn wir tatsächlich das neuen Fundament quasi bis an das alte in der Stärke 50x50cm hochziehen.
Auch wenn diese späte Einsicht erst jetzt erfolgt, denken wir, dass es noch nicht zu spät ist, weiter gutes Geld dem schlechten hinterherzuwerfen. Wir werden also weiterhin nickend durch unseren Keller laufen und die Decke fast mit unserem Kopf streifen.
Ich hoffe auch solche Berichte können das Forum bereichern und so manchen noch mal tief in sich gehen lassen und darüber nachdenken, ob es einem wirklich, wirklich, wirklich wert ist, sich dieses "Unterfangen" anzutun. Bei uns ging es leider mit zu wenig Planungstiefe vonstatten, sowie das genaue Betrachten von Konsequenzen!
Nun möchten wir wie folgt die Baustelle abschließen:
- Von den bereits neu gegossenen Fundamenten, diese bis zum alten Fundament hochziehen
- Den verbliebenen Arbeitsraum, welcher durch das Ausschachten entstanden ist wieder verfüllen
- einen minimalistischen kleinsten Fußbodenaufbau ausführen
Eine Frage zum Verfüllen:
Da der abgetragenen Lehmboden natürlich schon auf der Deponie liegt, verbleibt für mich die Frage mit welche Material ich hier am besten die Arbeitsräume verschließen sollte? Sollte ich hier mit Schotter arbeiten und anschließend wieder verdichten?