Ich spinne das jetzt einfach mal weiter
@ Herr Böttcher
Vielen Dank für die Informationen. Das WTA Joural werde ich mir besorgen.
Noch zwei, drei Gedanken.
Normalerweise müßte doch bei dem genannten Aufbau die meiste Feuchtigkeit in dem Hanf verbleiben. (Ich kann das jetzt nur mit besserer Saugfähigkeit beschreiben.)
Wenn man nun als Heizung eine Randleistenheizung nimmt, bei der die warme Luft über den Putz bis nach oben steigt, müßte doch für einen relativ guten "Abtransport" der Feuchtigkeit gesorgt sein.
Und ich nehme jetzt mal das Büro/Gästezimmer als Nutzungsart und die 5 cm Luftschicht außen.
Die Balken sind dann ja auch mit 5 cm an den äußeren "Luftabtransport" angeschlossen. Jedenfalls würde doch anteilig so viel wie möglich der Feuchtigkeit nach außen durch die Luftschicht entweichen!?
Aber nun denke ich das ganze mal mit einer Dampfbremse zwischen Hanf und Schilfrohr auf den Sparren. Dann würde die gleiche Fauchtigkeitsmenge, die vorher im Hanf, Balken, Schilf und Putz aufgefangen wurde, größtenteils in Schilf und Putz aufgefangen. Da hat es natürlich den Vorteil, dass es relativ gut an die Raumluft/Heizungsluft abgegeben werden kann; den Nachteil, dass nur wenig Feuchtigkeit durch die Dampfbremse nach draußen (über die Luftschicht) abtransportiert wird. Die Balken und der Hanf werden glücklich sein. Wie sieht es aber mit der Schilfrohr und der Putzschicht aus. Ist die Gefahr nicht relativ groß, dass die Feuchtigkeit nicht außreichend abgelüftet wird? Die Masse die die Feuchtigkeit aufnimmt ist ja deutlich geringer. D.h. es gibt viel mehr Feuchtigkeit in dieser Schicht...
Wahrscheinlich müßte man für jedes Objekt genau berechnen, wieviel Feuchtigkeit die Dampfbremse durchlassen dürfte ohne die dahinter liegenden Bauteile zu schädigen, damit so viel Feuchtigkeit wie möglich durch die Dämmung entweichen kann. Aber eben nicht zu viel, damit keine Feuchteschäden auftreten.
Gibt es da bei den Herstellern vielleicht verlässliche Informationen, die so eine Berechnung zulassen? Und gibt es da eine ausreichende Auswahl an Dampfbremsen mit verschiedenen "Durchlasswerten"? Selbst die variablen Dampfbremsen haben doch gewisse Vorgabewerte, die nicht über bzw. unterschritten werden!?