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Thomas Zweschper
Guest
In unserer denkmalgeschützten Scheune (Baujahr ungefähr 1760-80), die wir seit 10 Monaten nach abgeschlossener Sanierung bewohnen, hat sich wohl in mindestens einem Balken ein Schädling eingenistet bzw. wurde damals übersehen. Im Zuge der Restaurierung wurden alle stark geschädigten Balken ersetzt. Aktiver Befall konnte nur in einem Balken nachgewiesen werden. Seit zwei Tagen gibt nun ein zwischen EG und 1. DG verbauter Balken (Holzart: Fichte, Querschnitt 18 cm x 15 cm) Geräusche von sich. Ein charkteristisches Kratzen/Schaben ist zu höhren, so dass wir Holzbockbefall vermuten. Ausflugslöcher sind, soweit einsehbar, nicht zu erkennen. Die chemische Keule kommt für uns nicht in Frage, da wir wie gesagt in der Scheune wohnen. Alternativ bleibt eigentlich nur die Wärmebehandlung. Nun meine Fragen. Ist die Wärmebehandlung auch lokal begrenzt an eingebauten Balken anwendbar? Der betreffende Balken ist nur von zwei Seiten aus zugänglich. Wenn ja, wie großflächig sollte bestrahlt werden? Wie schnell frißt sich eigentlich so eine Holzbockpopulation durch den Querschnitt bzw. wann ist Gefahr im Verzug? Der befallene Balken ist statisch nicht vernachlässigbar und könnte nur mit enormem Aufwand ausgetauscht werden. Vielen Dank für alle Antworten.