Fußbodenaufbau
Guten Morgen Frau Kühr,
zunächst einmal muß man wissen, was man für einen Untergrund hat: Ist dieser bindig, sind aufwendigere Maßnahmen notwendig als beispielsweise bei einem Sand- oder Kiesboden.
Grundsätzlich gilt: Wasser weg vom Bau, kapillarbrechende Schicht, Schutz gegen von unten aufsteigende Feuchtigkeit, ausreichende Wärmedämmung, ausreichende Tragfähigkeit.
kapillarbrechende Schicht kann möglicherweise der schon vorhandene Kies sein, sonst: 20-30 cm einbauen. Die Wärmedämmung sollte tunlichst auf der unteren Seite der Tragplatte angeordnet sein, druckfest und feuchtigkeitsunempfindlich sein: also z.B. STYRODUR 5000 C oder 10 cm Schaumglas. Darauf eine Baufolie und Beton, nicht unter 14 cm wg. der Eisenüberdeckung von beidseitig je 3 cm. Matten: konstruktiv, bei normaler Belastung genügt je eine Lage Q 188 oben und unten, Abstandhalter nicht vergessen. Oberböden, Estrich etc. nach Belieben.
Der U-Wert soll der EnEV entsprechen, d.h. Dicke in cm geteilt durch Wärmedurchgangswiderstand der einzenen Bauteile aufsummieren, den Kehrwert bilden und gucken ob dieser kleiner als 0,35 ist ! dann kann man drauf wohnen und sich freuen, daß man das Gesetz eingehalten hat.