B
BRS
- Beiträge
- 7
Guten Tag an alle Fachwerk-Freunde,
nach der Entrümpelung einer ehemaligen Bestallung (Baujahr: ??) soll das dortige Mauerwerk vor dem Zerfall gerettet werden.
Es handelt sich hierbei um einen ca. 3m breiten und 10m langen Gang, welcher in einer Scheune untergebracht ist. Er soll als Maschinen- und Abstellraum Verwendung finden.
Zunächst wollte ich die "einfachere" zeitraubende (Opferputz) Innenseite angehen. Die Aussenseite erfordert aufgrund von Hochwasserbelastung (alle 5 Jahre) mehr Aufmerksamkeit.
Die zur Aussenseite weisende Wand wurde mit Sandsteinen, die zur ehemaligen Bestallung (Pferde) gerichtete mit Ziegelsteinen aufgebaut. Der Gang diente in früheren Zeiten lediglich als Aufbewahrungsort für Futter - keine direkte Viehhaltung. Tortz allem ist die Salzbelastung im Ziegelsteinmauerwerk vorhanden. Man kann den Verlauf der Salzbelastung sehr gut nachvollziehen: Bis 1,5m weißer Farbton - nach oben hin abnehmend ins braune gehend.
Optisch sind keine Feuchtigkeitsquellen ausmachbar. Bedachung, Regenrinnen sind voll intakt!
Der verwendete Mörtel scheint noch unberührt - es hatte sich glücklicherweise noch niemand mit neuartigen Sanierputzen an die Wand herangetraut.
Beide Mauernwerken weisen einen sehr bröseligen Fugenbereich auf, welchen ich ca. 2cm auskratzen werde!
Leider wurde der Raum (ich vermute in den 60er/ 70er Jahren) ein unschöner Betonboden eingesetzt. Kann dieser negative Einflüsse auf das alte Mauerwerk haben?
Die Behandlung mit reinem Luftkalkmörtel scheint mir im Innenbereich die beste Wahl??? Zunächst sollte das Salzgehalt im Ziegelmauerwerk mittels Opferputz herabgesetzt werden.
Hierzu einige Fragen:
1.) Sind diese Arbeiten einem Bauneuling in Eigenregie anzuraten?
2.) Wie lässt sich entstehender Staub aus den Fugen entfernen? Abkehren oder Druckluft scheinen mir zu unsicher.
3.) Sollte das Mauerwerk nach dem Auskratzen eine gewisse Zeit ruhen oder kann gleich mit dem Opferputz losgelegt werden?
4.) Welche äußeren Randbedingungen sollten vorherschen (Temparaturbereich, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, etc.)?
5.) Empfiehlt es sich den alten (nicht ausgekratzten) Luftkalkmörtel mittels Staubkalk anzuregen (vor Opferputzauftrag) - wird dadurch ggf. der Salztransport verbessert?
6.) Besteht ein Opferputz aus den "normalen" Arbeitsschritten bis zum Feinputz (wie auf solubel.de beschrieben)? Ist gar ein Anstreichen nötig?
7.) Durch welche Verusche kann man die Trocknungszeiten zwischen den Mörtelschichten, speziell für seine Bedingungen, herausfinden?
8.) Besteht bei meinen Randbedingungen die Gefahr des Aufbrennens durch stark saugende Untergründe?
9.) Wie verhält sich ein neu aufgetragener Luftkalkputz bei nicht korrekt abgeschätzten Randbedingungen, z.B. bei übersehener Feuchtigkeitsbelastung?
10.) Durchschnittliche Verbleibdauer des Opferputzes auf Mauerwerken?
Bilder werde ich in Kürze einstellen.
Über eure Hilfe freut sich
BRS
nach der Entrümpelung einer ehemaligen Bestallung (Baujahr: ??) soll das dortige Mauerwerk vor dem Zerfall gerettet werden.
Es handelt sich hierbei um einen ca. 3m breiten und 10m langen Gang, welcher in einer Scheune untergebracht ist. Er soll als Maschinen- und Abstellraum Verwendung finden.
Zunächst wollte ich die "einfachere" zeitraubende (Opferputz) Innenseite angehen. Die Aussenseite erfordert aufgrund von Hochwasserbelastung (alle 5 Jahre) mehr Aufmerksamkeit.
Die zur Aussenseite weisende Wand wurde mit Sandsteinen, die zur ehemaligen Bestallung (Pferde) gerichtete mit Ziegelsteinen aufgebaut. Der Gang diente in früheren Zeiten lediglich als Aufbewahrungsort für Futter - keine direkte Viehhaltung. Tortz allem ist die Salzbelastung im Ziegelsteinmauerwerk vorhanden. Man kann den Verlauf der Salzbelastung sehr gut nachvollziehen: Bis 1,5m weißer Farbton - nach oben hin abnehmend ins braune gehend.
Optisch sind keine Feuchtigkeitsquellen ausmachbar. Bedachung, Regenrinnen sind voll intakt!
Der verwendete Mörtel scheint noch unberührt - es hatte sich glücklicherweise noch niemand mit neuartigen Sanierputzen an die Wand herangetraut.
Beide Mauernwerken weisen einen sehr bröseligen Fugenbereich auf, welchen ich ca. 2cm auskratzen werde!
Leider wurde der Raum (ich vermute in den 60er/ 70er Jahren) ein unschöner Betonboden eingesetzt. Kann dieser negative Einflüsse auf das alte Mauerwerk haben?
Die Behandlung mit reinem Luftkalkmörtel scheint mir im Innenbereich die beste Wahl??? Zunächst sollte das Salzgehalt im Ziegelmauerwerk mittels Opferputz herabgesetzt werden.
Hierzu einige Fragen:
1.) Sind diese Arbeiten einem Bauneuling in Eigenregie anzuraten?
2.) Wie lässt sich entstehender Staub aus den Fugen entfernen? Abkehren oder Druckluft scheinen mir zu unsicher.
3.) Sollte das Mauerwerk nach dem Auskratzen eine gewisse Zeit ruhen oder kann gleich mit dem Opferputz losgelegt werden?
4.) Welche äußeren Randbedingungen sollten vorherschen (Temparaturbereich, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, etc.)?
5.) Empfiehlt es sich den alten (nicht ausgekratzten) Luftkalkmörtel mittels Staubkalk anzuregen (vor Opferputzauftrag) - wird dadurch ggf. der Salztransport verbessert?
6.) Besteht ein Opferputz aus den "normalen" Arbeitsschritten bis zum Feinputz (wie auf solubel.de beschrieben)? Ist gar ein Anstreichen nötig?
7.) Durch welche Verusche kann man die Trocknungszeiten zwischen den Mörtelschichten, speziell für seine Bedingungen, herausfinden?
8.) Besteht bei meinen Randbedingungen die Gefahr des Aufbrennens durch stark saugende Untergründe?
9.) Wie verhält sich ein neu aufgetragener Luftkalkputz bei nicht korrekt abgeschätzten Randbedingungen, z.B. bei übersehener Feuchtigkeitsbelastung?
10.) Durchschnittliche Verbleibdauer des Opferputzes auf Mauerwerken?
Bilder werde ich in Kürze einstellen.
Über eure Hilfe freut sich
BRS