Kalk - Zement
Hallo
Kalk ist Kalk und hat eine handwerkliche Tradition seit mehreren tausend Jahren und wurde weitgehend immer verbessert …
Im Zuge der Industrialisierung und der Wandlung unserer Gesellschaft in ein hirnloses Konsummonster mit der Devise: macht es nur so haltbar, bis die Gewährleistung greift, hat sich eingebürgert, dass auch "ungelernte" Verputzen sollen … und man hat etwas Zement in den Kalk gemacht, damit "man" ihn besser "verarbeiten kann" …
Die zementären Beimengungen verwandeln den Kalkputz/Mörtel langsam aber sicher hin zu einem zementär reagierenden Baustoff, mit den wunderbaren Eigenschaften: dicht, hart, unflexibel… wobei natürlich die "guten" und lange erprobten Eigenschaften des "Feuchtemanagements", die ein guter Kalkmörtel konnte, dahinschwanden …
Feuchte sperrende Eigenschaften braucht man in dem Maße nicht, wie sie einem die BSM suggeriert, denn Strassauf und Strassab können Sie die "Vorzüge der sensitiven Zementmärchen beobachten: harte Sockelputze die "ausblühen" oberhalb der Verputzung. Dann kommt der freundliche DIN-Gläubige Handwerker und verpasst dem Haus eine Lage Fliesen oder "NOCH" besseren Zementbaustoff … denn es geht nicht um einen guten Putz an der Wand, sondern darum immer wieder sanieren zu können … und irreparable Bauschäden zu generieren … (Stichwort: zementäre Baustoffe in der Fachwerkkonstruktion - zu denen ja auch der liebe und mystifizierte Trass gehört)
Aber fallen Sie nicht auf mich herein, denn ich verbreite ja nur Phrasen und bin nicht uptodate und vollkommen NEBEN der DIN und den Regularien der Schreibtischler … ob allerdings ein PDF dann automatisch den Wahrheitsgehalt offenbart, den man wirklich braucht, ist für mich fraglich, denn mal auf den Busch geklopft, sind's vielleicht auch nur "Worte"!
… obs nun "Glauben" ist, oder "Wissen" … ???
Florian Kurz