Wandaufbau Fachwerkaußenwand

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Volker Petsch

Guest
Erst einmal ein freundliches Hallo in die Runde.

Nachdem ich nun schon einige Zeit hier im Forum mitlese und mir auch schon einige Fragen freundlich beantwortet wurden, habe ich mein Problem nochmals überdacht und hoffe nun eine gute Lösung gefunden zu haben. Diese möchte ich nun hier einmal zu Diskussion stellen.

Ziel ist es eine Fachwerkaußenwand neu auszufachen. Die Balkenstärke (Wandstärke) beträgt nur 12cm. Von Außen ist eine Vollverschalung aufgebracht und mit Schiefer verkleidet (Wetterseite).

Damit können Arbeiten nur von innen ausgeführt werden. Vom Vorbesitzer wurden die Gefache entfernt und dann mit PU-Schaum ausgefüllt. In den nocht nicht ausgehärteten PU-Schaum wurden dann Rigips-Platten gesetzt. Diesen Müll habe ich zwischenzeitlich entfernt und die Balken mit Drahtbürste gereinigt.

Was ich zwischenzeitlich hier im Forum gelernt habe ist, dass eine Innendämmung aufgrund der Problematik der Dampfsperre nicht unkritisch ist. Gelernt habe ich auch, dass ein Wandaufbau homogen und diffusionsoffen sein soll.

Wenn ich nun alles richtig verstanden habe, so würde ich nun den Wandaufbau von außen nach innen wie folgt vornehmen:
1. Leichtlehmziegel oder Poroton-T8/T9-Ziegel (Stärke 12cm)
Ausmauerung mit Dreieckleisten
2. Ausgleich der Wandfläche mittels Lehmputz
3. Holzfaserplattenplatten und Holzrahmen zur Befestigung
der Wandplatten
4. Lehmwandplatten

Eine Wandheizung soll nicht verlegt werden, da die technischen Voraussetzungen hierfür nicht gegeben sind.

Ist dieser Aufbau - ok es fehtlt hier der entsprechende Außenputz - so im Sinne des Fachwerks korrekt ???

In einem späteren Schritt soll an dieser Wand der jetzige Kunstschiefer gegen Naturschiefer ausgetauscht werden. In diesem Zusammenhang könnte ich mir vorstellen eine zusätzliche Schicht Außenisolierung (Holsfaserplatten)anzubringen. Spricht etwas dagegen ???

Kann mir jemand etwas mehr Infos zu Leichtlehmziegeln geben. Von besonderem Interesse wären dabei der bemessungswert für die Wärmeleitfähigkeit [W/mK)] und Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl. Angedacht sind Ziegel mit einer Rohdichte von > 800 kg/m3.

Spricht aus Eurer Sicht etwas gegen die Verwendung der Poroton-Ziegel (Lehmziegel mit Perlitfüllung). Nach Herstellerangabenbeträgt der Bemessungswert für die Wärmeleitfähigkeit 0,08/0,09 W/(mK) und die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl 5/10.

Uups, ist etwas lang geworden. Aber hoffe, dass mir trotzdem jemand hilfreich unter die Arme greifen kann. Meinen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Volker
 
Thema: Wandaufbau Fachwerkaußenwand
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