Vinyltapete an Zimmerdecke Fachwerkhaus

[HTW]

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier und habe da mal eine Frage in die Runde.
Meine Mieterin hat in meinem alten Fachwerkhaus (Bj. ca. 1750) eine Zimmerdecke mit einer Vinyltapete tapeziert.
Vor 2 Jahren habe ich ihr schon gesagt, dass die Tapete runter muss, da ich der Meinung bin, dass die Zimmerdecke (Stroh-Lehmgemisch) darunter leidet. Natürlich hat sie die Tapete bis heute nicht entfernt.
Da ich das Haus verkaufen möchte, kam es, wie es kommen musste. Bei einem Besichtigungstermin hat ein Interessent an einer ausgebeulten Stelle der Tapete kurz hin gefasst, die Tapete riss an dieser Stelle ein und es kam ein trockenes Stroh-Lehm-Brösel Gemisch zum Vorschein.
Was kann ich nun tun? Kann ich den Schaden beheben lassen und auf wessen Kosten?
Ich bedanke mich für Eure Anregungen.

 

[Ruhestand]

Vor 2 Jahren habe ich ihr schon gesagt, dass die Tapete

Was steht dazu im Mietvertrag oder hast du es ihr, egal wann, "nur gesagt" ?
Nur wer schreibt der bleibt!
Andernfalls hast du wahrscheinlich schlechte Karten.

 

[KHH]

Andernfalls hast du wahrscheinlich schlechte Karten

Tapezieren von Wänden und Decken gehört zum "ordnungsgemäßen Gebrauch" einer Mietwohnung. Das kann nur per Mietvertrag, entweder gleich zu Beginn des Mietverhältnisses oder, im Nachhinein durch einen Änderungsvertrag, bzw. Vertragsänderung untersagt werden.

Abgesehen davon, eine Vinyltapete schadet einem Lehmputz nicht. Jede andere Tapete auch nicht. Dass sich da ein Stück "Stroh-Lehm-Brösel" (Deckenputz?) gelöst hat, hat einen anderen Grund. Evtl. mehrere? Vermutlich eben weil es nur noch "Brösel" sind....???...
Es wird dir wahrscheinlich schwer fallen zu beweisen, dass die Mieterin schuld ist, sprich, den Schaden auf ihre Kosten beheben muss. Im Gegenteil, sei froh dass sie dich nicht auffordert den bröseligen Strohlehm zu entfernen, die defekte Stelle zu reparieren und dafür zu sorgen, dass der restliche Deckenputz oben bleibt.

Gruß,
KH