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Florian Reichel
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Hallo zusammen,
sicher kennen einige die Strohbaurichtlinien und haben mit Stroh Erfahrungen gemacht.
Ich möchte ein FWH von 1822 mit Lehmdecken von oben dämmen. Das Dach ist ein denkmalgeschütztes Kaltdach, bei dem auch der eine oder andere Wassertropfen durch Kondenseis an Schiefernägeln oder Schneedrift bei Pulverschnee eindringt. Es zu dämmen ist sowohl unwirtschaftlich als auch praktisch unmöglich wegen Denkmalschutzauflagen.
Es sind ca. 80m² Raumfläche zu dämmen. Platz nach oben ist reichlich, daher wäre eine Strohballenlage mit ca. 40x50x100 cm und 10-15kg Gewicht (dicht gepresst eher mehr) mit einer Stufe zum begehen durchaus möglich.
Ich würde den Untergrund mit einer Lehm-Strohschicht glätten, damit das Stroh gut anliegt. Dann die Ballen darauf ausbringen, mit Spannratschen zusammenpressen, mit Dachlatten zusammenhalten, mit einer Lehmschicht versiegeln oder sogar offen lassen. Strohballen wären begehbar, eine nur wenige Zentimeter dünne Lehmschicht würde brechen und die Ballen für weitere Nutzung eher entwerten.
Das Dach wurde als Kornspeicher und Strohspeicher genutzt, daher ändert sich die Nutzung kaum.
Es ist bekannt, dass Strohballen kein Mäuse beherbergen, anders als Styropor oder Holzfaserdämmung.
Es ist auch klar, dass Strohballen, wenn sie feucht werden, schimmeln können und Insekten beherbergen können wie jede Biomasse. Allerdings wurden und werden auf Dachboden seit über einem Jahrhundert Strohballen gelagert. Daher ist anzunehmen, dass "Strohschäden" auf Dachböden bekannt wären.
Es ist auch bekannt, dass gepresstes Stroh sehr schlecht und nur oberflächlich brennt, eine Lehmschicht gilt als guter Brandschutz. Allerdings bedeutet Stroh auch schwer zu löschende Brandlast bei einem Dauerfeuer, bei dem sich die Kerntemperatur dann erhöht.
Problem könnten sein: Die Dicke von 40cm. Der Brandschutz. Übergänge an den Übergängen von Dachfirst und Dachboden. Luft zwischen den Ballen und dadurch Ungleichheit.
Was meint ihr? Warum ist das Thema Strohballen als Geschossdecke bei den Strohbaurichtlinien noch nicht enthalten? Gibt es bisher Erfahrungen dazu?
Es wäre die günstigste Lösung und auch sehr einfach aufzubringen.
sicher kennen einige die Strohbaurichtlinien und haben mit Stroh Erfahrungen gemacht.
Ich möchte ein FWH von 1822 mit Lehmdecken von oben dämmen. Das Dach ist ein denkmalgeschütztes Kaltdach, bei dem auch der eine oder andere Wassertropfen durch Kondenseis an Schiefernägeln oder Schneedrift bei Pulverschnee eindringt. Es zu dämmen ist sowohl unwirtschaftlich als auch praktisch unmöglich wegen Denkmalschutzauflagen.
Es sind ca. 80m² Raumfläche zu dämmen. Platz nach oben ist reichlich, daher wäre eine Strohballenlage mit ca. 40x50x100 cm und 10-15kg Gewicht (dicht gepresst eher mehr) mit einer Stufe zum begehen durchaus möglich.
Ich würde den Untergrund mit einer Lehm-Strohschicht glätten, damit das Stroh gut anliegt. Dann die Ballen darauf ausbringen, mit Spannratschen zusammenpressen, mit Dachlatten zusammenhalten, mit einer Lehmschicht versiegeln oder sogar offen lassen. Strohballen wären begehbar, eine nur wenige Zentimeter dünne Lehmschicht würde brechen und die Ballen für weitere Nutzung eher entwerten.
Das Dach wurde als Kornspeicher und Strohspeicher genutzt, daher ändert sich die Nutzung kaum.
Es ist bekannt, dass Strohballen kein Mäuse beherbergen, anders als Styropor oder Holzfaserdämmung.
Es ist auch klar, dass Strohballen, wenn sie feucht werden, schimmeln können und Insekten beherbergen können wie jede Biomasse. Allerdings wurden und werden auf Dachboden seit über einem Jahrhundert Strohballen gelagert. Daher ist anzunehmen, dass "Strohschäden" auf Dachböden bekannt wären.
Es ist auch bekannt, dass gepresstes Stroh sehr schlecht und nur oberflächlich brennt, eine Lehmschicht gilt als guter Brandschutz. Allerdings bedeutet Stroh auch schwer zu löschende Brandlast bei einem Dauerfeuer, bei dem sich die Kerntemperatur dann erhöht.
Problem könnten sein: Die Dicke von 40cm. Der Brandschutz. Übergänge an den Übergängen von Dachfirst und Dachboden. Luft zwischen den Ballen und dadurch Ungleichheit.
Was meint ihr? Warum ist das Thema Strohballen als Geschossdecke bei den Strohbaurichtlinien noch nicht enthalten? Gibt es bisher Erfahrungen dazu?
Es wäre die günstigste Lösung und auch sehr einfach aufzubringen.