Skywalk aus Glas - majestätischer Blick für Mutige im Grand Canyon

Diskutiere Skywalk aus Glas - majestätischer Blick für Mutige im Grand Canyon im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Derzeit entsteht im US-Bundesstaat Arizona der "Skywalk", die mit 1.200 Metern über dem Grund höchstgelegene Glas- und Stahlkonstruktion der...
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Derzeit
entsteht im US-Bundesstaat Arizona der "Skywalk", die mit 1.200 Metern über dem
Grund höchstgelegene Glas- und Stahlkonstruktion der Welt. Die verglaste
Aussichtsplattform über dem Grand Canyon (siehe

Google Map
) bietet schwindelfreien Besuchern eine
ungehinderte Sicht auf die gigantische Schlucht und den Colorado River. Möglich
macht dies 55 mm dickes, begehbares Sicherheitsglas von Kinon Porz aus Köln und
die gläserne Brüstung von Glas Döring aus Berlin.



Rund achtmal höher als der Kölner Dom und viermal so hoch wie
der Eiffelturm in Paris: Der Skywalk sprengt alle bisherigen Rekorde und ist
nichts für schwache Nerven. Derzeit werden die letzten Schweißarbeiten an der
Stahlkonstruktion für die Plattform am Grand Canyon West ausgeführt. Der
gesamte, 482 Tonnen schwere Koloss - davon wiegt allein das Glas über 28
Tonnen - wird dann voraussichtlich Mitte November in den Canyon hinausgeschoben.
Der Boden der Konstruktion wird aus insgesamt 48 Scheiben aus
Verbund-Sicherheitsglas (VSG) bestehen, das mit einer Spezialfolie verklebt ist
und höchsten Sicherheitsanforderungen entspreche. Zwanzig rechteckige Scheiben
aus SGG Stadip Lite Floor Special bilden die Basis des Skywalk, an die sich 24
gläserne Elemente in Keilform anschließen - insgesamt 147 m² VSG. So entsteht
die Form eines Hufeisens, das spektakuläre Eindrücke und eine einzigartige
Aussicht ermöglicht. Eine Aussicht, die durch das besonders transparente,
farbneutrale Glas durch keinerlei störende Farbeffekte oder Spiegelungen getrübt
sein soll(te).



Vielleicht schwindelfrei, aber auf keinen Fall ängstlich müssen
Besucher sein. Denn jeweils am inneren und äußeren Rand der Plattform verläuft
auf einer Länge von 100 Metern eine gläserne, gebogene Brüstung aus VSG und
sorgt für größtmögliche Absturzsicherheit. Die dort verbauten 170 m² Glas sind
aus 49 Scheiben zusammengesetzt, davon 28 gebogene und 21 gerade, und bestehen
aus SGG Glabie VSG 20/2, einem ebenfalls besonders transparenten und
farbneutralen Verbund-Sicherheitsglas. Alle Elemente haben allseitig polierte
Kanten und bringen zusammen ein Gewicht von 9,2 Tonnen auf die Waage.



<center>



<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/1708-sgg2.jpg" vspace="2" alt="Skywalk, Glas, Glasfußboden, Glaskonstruktion, Glasboden, Glasbrüstung, Stahlkonstruktion, Verbund-Sicherheitsglas, VSG">

</center>

Das begehbare Verbund-Sicherheitsglas des Skywalk besteht aus
fünf Glasscheiben mit Zwischenlayern "Sentry Glass Plus" von DuPont (Bild oben).
Die Brüstungsgläser SGG Glabie VSG 20/2 sind aus 2 x 10 mm Weißglas (SGG
Diamant) mit 1,5 mm starken, hoch reißfesten Polyvinyl-Butyral-Folien (PVB)
gefertigt. Umfangreiche Tests gingen der Produktion sowohl des begehbaren Glases
als auch der Brüstung voraus.



Der Skywalk kann theoretisch eine Belastung von rund 33.000
Tonnen aushalten - das entspricht ca. 75 vollbeladenen Boeings 747. In der
Praxis soll der Skywalk eine Belastung von fast 500 kg/m² aushalten. Auch
Erdbeben der Stärke 7 und Windgeschwindigkeiten bis zu 160 km/h sollen ihm
nichts anhaben können.



Die Idee einer gläsernen Aussichtsplattform kam dem Unternehmer
David Jin aus Las Vegas bei einem Besuch des Canyons 1996. In Zusammenarbeit mit
den Hualapai-Indianern, denen das Gebiet gehört, realisiert er nun sein Projekt.
Architekt ist Mark Johnson von JRJ Architects. Die beiden Saint-Gobain Deutsche
Glas Unternehmen Kinon Porz und Glas Döring arbeiteten eng mit der
US-amerikanischen Saint-Gobain Tochter Saint-Gobain Glass Exprover North America
in Scottsdale, Arizona, zusammen, die auch die Montage vor Ort überwachen wird.



Im Januar 2007 wird die Brücke für Besucher geöffnet. Bis April
2007 ist der Skywalk allerdings nur durch einen Tunnel zugänglich. Dann öffnet
das Besucherzentrum seine Pforten, durch das die Plattform dann betreten werden
kann.



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