Serpa bindet / bündelt Kabelsalat

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Er
treibt jede Hausfrau in den Wahnsinn und ist nicht nur für ambitionierte
Innenarchitekten ein Schandfleck in der schönen neuen Welt des Wohnens: der
Kabelsalat! Staubfang und Stolperfalle, ästhetisches Ärgernis ersten Ranges -
über ein halbes Jahrhundert nach der Erfindung des Computers greift die
verzwirbelte Unordnung in Wohnzimmern und Büros immer noch um sich. Rechner,
Scanner, Drucker, TV, Stereoanlage, Video, DVD-Player, Playstation - das
heimische Kabeldickicht wird im High-Tech-Zeitalter von Tag zu Tag
undurchdringlicher. Doch jetzt rückt eine Gummischlange dem schwer verdaulichen
Kabelsalat zu Leibe: "Serpa" heißt die Erfindung des Physikers Helmut Hiendl
(43), für die der Kunststoff-Unternehmer und Tüftler aus Bogen in Niederbayern
bei der Fachmesse "Materialica 2005" vom 20.-22. September 2005 in München mit
dem Design-Award ausgezeichnet wird.



Wie schon der Produktname (lat. serpens = Schlange) verrät,
wickelt sich der modisch-trendige Kabelbündler wie eine Würgeschlange um seine
"Opfer". Vom dünnsten Lautsprecherkabel bis zu sieben dreiadrigen Stromkabeln
bändigt die Spirale, die es in zwei Größen gibt, alle losen Leitungen. Durch
ihre Zusammensetzung aus zwei unterschiedlich harten Gummi-Sorten (Prinzip:
"harter Kern, weiche Schale") spannt sich die Spirale sogar eigenständig nach
und rutscht wegen ihrer samtig-weichen Oberfläche nicht von den Kabeln ab. Und
damit das Ganze auch farblich zur jeweiligen Wohnungseinrichtung bzw. zu den
umwickelten Leitungen passt, gibt es "Serpa" vom klassischen Schwarz und
Silbergrau bis zum grellen Neon-Orange.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1561-serpa2.jpg" vspace="2" alt="Kabelbinder, Elektroinstallation, Materialica Design Award, Kabelsalat, Kabelbündler, Materialica 2005, Kabel, Lautsprecherkabel, Patchkabel, Stromkabel, lose Kabel, rutschfeste Kabelbrücke, Kabelbrücken">

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Das innovative Kabelbündler-Konzept überzeugte auch die
sechsköpfige Jury des "Materialica Design Award" unter Vorsitz des
Industrie-Designers Herbert H. Schultes. In der Kategorie Material zeichneten
die Experten "Serpa" mit folgender Begründung aus: "Mit Hilfe des
Dilasto-Tec-Konzepts, einem Schichten-Aufbau aus zwei unterschiedlichen,
gummi-elastischen Komponenten, ist es erstmals möglich, eine Spirale zu
schaffen, die einerseits eine hohe dauerhafte Spannkraft besitzt und
andererseits weich und griffig an den zusammengefassten Kabeln festhält."



"Das große Interesse aus dem In- und Ausland z.B. auf der
Büromesse 'Orgatec 2004' in Köln hat uns gezeigt, dass wir mit unserem Produkt
richtig liegen", freut sich Helmut Hiendl, dessen 50-Mann-Unternehmen am Rande
des Bayerischen Waldes vorwiegend Kunststoffteile für industrielle Zwecke wie
etwa Abstandhalter für Betonschalungen oder Fensterprofile produziert. Neben der
bestehenden Dienstleistungs- und Produktpalette soll künftig "Serpa" zu einem
wichtigen zweiten Standbein der mittelständischen Firma werden. "Wir arbeiten
auch schon an Weiterentwicklungen wie rutschfesten Kabelbrücken", verrät der
Erfinder.



Übrigens: Bislang gibt es die bunten Kabel-Schlangen
weder in großen Baumärkten noch Einrichtungshäusern zu kaufen - erst eine kleine
Schar von Händlern führt das Produkt. Das Vertriebsnetz soll jedoch künftig
schnell wachsen, ist der Unternehmer überzeugt. Wer trotzdem nicht mehr länger
auf den wohnlichen Kabelbinder verzichten will, kann ihn im Viererpack für 3,99
Euro direkt bei der Firma bestellen.



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