Schiedel baut Geschäft für Schornsteine und Abgasführungen in Europa aus

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Schiedel,
führender Hersteller von Schornsteinsystemen in Europa, hat die britische
Rite-Vent Gruppe übernommen. Damit wird das Unternehmen, das bereits der
europäische Marktführer im Bereich der keramischen Schornsteine ist, auch zum
zweitgrößten Anbieter im Segment der Schornstein- und Abgassysteme aus
Edelstahl. Rite-Vent produziert Stahlschornsteine und Abgasführungen für den
Wohn- und Gewerbebau. Schiedel, eine 100 %ige Tochtergesellschaft von Lafarge,
ist der Spezialist für Schornsteinsysteme innerhalb der Lafarge-Gruppe und ist
in 23 Ländern mit Tochterunternehmen aktiv. Die flächendeckende geografische
Aufstellung in Europa ist einzigartig in der Branche.



"Schiedel folgt mit dieser Akquisition seiner Strategie, der
führende Komplettanbieter für Schornstein- und Abgassysteme zu werden. Mit
dieser Übernahme stärken wir uns in einem international wachsenden Marktsegment
und festigen unsere hervorragende Position in Europa", kommentiert Dr. Ulrich
Glaunach, CEO von Lafarge Roofing, die Investition.



Schon seit 1999 hat die Lafarge-Tochter in Italien Aktivitäten
im Segment der Edelstahlschornsteine. Aufgrund der positiven Erfahrungen und der
guten Marktperspektiven im Sanierungsbereich baut das Unternehmen nun dieses
Geschäft kräftig aus. Durch den Zusammenschluss verdoppelt das Unternehmen
seinen Absatz an Stahlschornsteinen auf jährlich rund 45 Millionen Euro. Der
Markt der Edelstahlschornsteine für den Wohn- und Gewerbebau, in dem Schiedel
tätig ist, beläuft sich auf rund 600 Millionen Euro in Europa. Somit bietet sich
Schiedel ein großes Wachstumspotenzial.



Umweltgesetzgebung treibt Schornsteingeschäft an



Der zunehmende Einsatz umweltfreundlicher und energiesparender
Heizungsanlagen erfordert eine entsprechende Umrüstung der Abgasführungen und
Schornsteine. In vielen europäischen Staaten wird die Modernisierung der
Kesselanlagen sogar gesetzlich vorgeschrieben und gefördert. Stahlschornsteine
ergänzen bei Schiedel nun europaweit das Produktangebot für den Sanierungsmarkt
zu den keramischen Lösungen. Durch den steigenden Sanierungsbedarf ergeben sich
für Schiedel neue Wachstumsmöglichkeiten in den großen Märkten Deutschlands und
Österreichs, wo der Umsatz bisher überwiegend mit keramischen Schornsteinen im
Neubaugeschäft erzielt wurde.



"Die Akquisition gibt Schiedel die Möglichkeit, sich in
Deutschland ein weiteres Standbein aufzubauen, um unabhängiger vom
Neubaugeschäft zu werden", erläutert Glaunach die Perspektiven für Europas
größten Markt.



Komplettes Produktsortiment



Die bei Newcastle, Großbritannien, ansässige Rite-Vent Gruppe
ist insbesondere in den Märkten Großbritannien, Italien und Deutschland tätig
und zählt laut Lafarge zu den technologisch führenden Unternehmen der Branche.
Rund 40% des Umsatzes werden außerhalb Großbritanniens erzielt und es wird bis
in den asiatischen Raum exportiert. In Deutschland firmiert das Unternehmen als
Selkirk Technik GmbH, Waldbröl. Zum Produktsortiment gehören ein- und
doppelwandige sowie flexible Schornsteinsysteme aus Edelstahl. Damit bietet das
Unternehmen Produkte für alle Einsatzmöglichkeiten bei Neubau und Sanierung.
Europaweit beschäftigt Rite-Vent 185 Mitarbeiter.



Ausbau der Marktposition auch in Belgien



Mit einer weiteren Übernahme baut Schiedel seine Marktposition
in Belgien aus. Der Schornsteinspezialist erwarb die Bemal NV. Das in Lommel,
Flandern, beheimatete Traditionsunternehmen ist Anbieter von Schornstein- und
Lüftungssystemen. Es konzentriert sich in Belgien auf das Segment der
Mehrfamilienhäuser und bietet Schiedel somit eine gute Plattform seine gesamte
Produktpalette für das Ein und Zweifamilienhaus in diesem Markt zu etablieren.



zur Erinnerung: Schiedel ist Lafarge Roofing, dem
Geschäftsbereich Dachbaustoffe der Lafarge Gruppe, zugeordnet, der 2003 einen
Umsatz von 1,5 Mrd. Euro erzielte. Die Schornsteinaktivitäten haben bisher einen
Anteil von über 12% daran. Als weltweit führender Hersteller von Baustoffen hält
die Lafarge Gruppe Spitzenpositionen in ihren vier Geschäftsbereichen Zement,
Zuschlagstoffe & Beton, Dachbaustoffe und Gips. Lafarge ist in 75 Ländern aktiv
und beschäftigt 75.000 Mitarbeiter. In 2003 erzielte Lafarge einen Umsatz von
13,6 Mrd. Euro.



<div align='right'>Siehe auch:
Schiedel
(ein Unternehmen von

Lafarge Dachsysteme
)</div>
 
Thema: Schiedel baut Geschäft für Schornsteine und Abgasführungen in Europa aus

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