Probleme mit dem Kriechkeller

Diskutiere Probleme mit dem Kriechkeller im Forum Keller & Fundament im Bereich - Guten Tag ! Wir sind dabei ein altes Haus(Baujahr ca. 1880) zu sanieren und haben im Kellerbereich auch schon ein paar Erfahrungen gemacht. Das...
... mit dem Aschaffenburger Bericht war doch etwas ... ich sehe mal nach ...

aber mein Liebling ist immer noch der Prüfbericht 4562 von der MPA NRW, der gibt Auskunft, dass:

- nicht näher benannte nicht normgerechte Materialproben aus Porenbeton eingeliefert wurden und
- gem. Auftrag durch die Fa. Hydro-Chemie auf Wasseraufnahme hin geprüft werden sollten.
- Aus den Anlagen ist ersichtlich, dass die Proben Nr. 1-5 mit einem Feuchtegehalt von 7,7 % i.M beim Versuch (kurzfristiges, teilweises Eintauchen in Wasser) wesentlich mehr Wasser aufnehmen konnten als die Proben 6-10, die mit einem Feuchtegehalt von 28,7 % i.M. eingeliefert wurden. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Das Wort Porofin kommt im Bericht nicht vor und die MPA prüft halt gem. Auftrag, egal ob sinnvoll oder nicht.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
ach ja, dieses Aschaffenburger "Gutachten" ist kein Gutachten, sondern allerhöchstens eine Unbedenklichkeitserklärung die eine Materialeigenschaft eines französischen Herstellers gegen Bezahlung zusichert. Da Sie eine Verbindung zu Ihren Ölen nicht deutlich dargelegt haben nehme ich an, es handelt sich um das Grundprodukt zum Poroffinöl?

Dann ist das Grundprodukt also Verpackungstauglich. Weshalb dann die ganzen Warnhinweise im Sicherheitsdatenblatt hinsichtlich der möglichen Gefahren durch Poroffin? Forum 119548

Die Unbedenklichkeitserklärung ist für Ihr Produkt ohne jegliche Aussage und inhaltlich einem Waffenhersteller ähnlich, der seine verwendeten Metalle für Lebensmittelverpackungen tauglich erklären lässt. Sie sollten das Sicherheitsdatenblatt besser nicht weiter verschicken, das wirft nur unangenehme Fragen auf.

Wenn meine Kollegen Produkte ohne bauaufsichtliche Zulassungen – wie Ihr Poroffin - benutzen müssen diese dann wohl selbst dafür gerade stehen wenn das Zeug irgendwann die Wände schädigt.
Sehen Sie, da wird die Welt dann wieder gerecht. Viele der Ihnen aus dem Forum schwarenweise zulaufenden Hydrophobierkunden werden Ihre Wände irgendwann wieder in den Uhrzustand versetzen wollen, bzw. nach abplatzender Schalenbildung müssen.

Da Sie die Gefahren, die von salzbelasteten hydrophobierten Wänden ausgehen scheinbar noch immer nicht recht verstanden haben oder ignorieren wollen gehe ich davon aus, dass Sie meinem dringenden Rat zur Fortbildung und Lektüre - außerhalb der betriebsinternen - noch immer nicht gefolgt sind.

Kopfschüttelnd grüßt aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

Die edle Einfalt in den Werken der Natur hat nur gar zu oft ihren Grund in der edlen Kurzsichtigkeit dessen, der sie beobachtet. (Georg Christoph Lichtenberg)
 
Rupnow,
auf deinen Respekt kann ich verzichten!
Auf die dämliche Linkerei zu deinem Geheimwässerchen auch!
Außerdem bin ich nicht Urheber des Beitrags,
mein Dank dafür gilt Herrn Böttcher!
Und ein Dankeschön auch an Herrn Kornmayer der mit Beitrag
155843 sehr erhellendes aufgezeigt hat!
 
Probleme mit dem Kriechkeller

Danke für die Antwort Herr Arnold !
Uns ist bewußt, daß wir den Kriechkeller nicht wohnraumtrocken kriegen werden, aber es wäre eben gut wenn wir die Luftfeuchtigkeit auf 70 % senken könnten. Wir möchten ihn als Lagerraum nutzen.Die Wände des Kellers sind aus Steinen gebaut und unverputzt, wir haben sie mit Kalk gestrichen. Sie sind nicht naß, jedenfalls nicht mit dem Auge sichbar. Als es im Sommer sehr heiß war, ist uns aufgefallen, daß die rötlichen Betonsteine, die wir auf den Boden verlegt haben, naß waren. Jetzt sind sie seltsamerweise ganz trocken.War das vielleicht im Sommer Kondenswasser, was sich auf den Boden niederschlägt?
Wir hatten auch darüber gelesen, daß man den Boden dämmen kann.Aber steigt dann die Feuchtigkeit nicht in die Wände?
Liebe Grüsse
Merlyn
 
Nach

der Beschreibung tippe ich auf Kondenswasser. Offensichtlich reguliert sich das "Problemchen" aber von selbst. Wenn ihr mit der Situation leben könnt, dann lasst´s doch einfach so ;-)). Kalkanstrich wirkt als Schimmelprophylaxe und behindert den Feuchteaustausch nicht. Und die Beleuchtung wird mit einer feuchtraumgeeigneten Installation wesentlich angenehmer sein, als mit Lampenöl vollgepumpten Wänden und Dochten in den Bohrlöchern ;-)).
@Georg: eigentlich wollte ich deinen Beitrag bewerten, aber...
so muss ich eben so meine Anerkennung für deine ausführliche Recherche und deine klaren Worte aussprechen.
Vielleicht sollte sich unser Lieblingsporofinist mal in der Politik versuchen ;-)). Mit seiner fachlichen Inkompetenz, seiner Dickfelligkeit und Schmerzfreiheit, sowie seinen rhetorischen Fähigkeiten könnte er es wirklich weit bringen;-)).
MfG
dasMaurer
 
Keller

Ich würde den Fußboden des Kellers nicht dämmen. Das beinhaltet immer eine irgend geartete Form der Feuchtigkeitssperre.
Alles so lassen wie es ist, evtl. die Decke zum Wohnraum hin dämmen und immer für genügend Querlüftung sorgen.
Schimmelsporen mögen keine Zugluft. Ansonsten sind alle Zutaten vorhanden die ein üppiges Wachstum von Schimmel benötigt.
Dass Feuchtigkeit in den Keller kommt könnt Ihr eh nicht verhindern. Darum ist es umsowichtiger den Abtransport zu gewährleisten.
 
Thema: Probleme mit dem Kriechkeller
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