Auch empfehlenswert:
http://www.holzfragen.de/seiten/schleimpilze.html
Schleimpilze (sind eigentlich keine Pilze, obwohl sie so heißen) sind immer Indikatoren für andere, bereits länger anwesende, holzzerstörende Pilze, weil sie diese als Nahrungsquelle benötigen. Die Schlupflöcher in den Hölzern lassen auf Schädlingsbefall (ob alt oder neu läßt sich nicht erkennen) schließen, der oftmals ebenso ein guter Anzeiger für vorherige Pilzschädigung ist.
Auf "Holzfragen.de" ist eine schöne Fotoserie zu sehen. Auch eine ähnliche, die mit Ihrem Bild vergleichbar wäre. Versuchen Sie doch einmal ein Messer im Umkreis der beiden Fruchtkörper ins Holz zu stoßen. Vielleicht auch an dem von Herrn Blenn bereits verdächtigten Knotenpunkt der Strebe.
Dem Rat von Herrn Blenn würde ich folgen, auf jeden Fall einen Fachmann vor Ort prüfen lassen. Allerdings wäre meiner Meinung nach zunächst ein fachwerkerfahrener Zimmermann auch ausreichend zur Beurteilung der Situation (wohlgemerkt: fachwerkerfahren sollte er wirklich sein und es nicht bloß behaupten). Falls sich keiner findet, doch einen Sachverständigen zu Rate ziehen.
Über folgende Fragen würde ich an Ihrer Stelle vorab bereits nachdenken:
1.) Was für eine Art Anstrich befindet sich auf den Hölzern?
2.) Mit welchen Materialien wurde ausgefacht?
Die Fächer sehen nach meiner Einschätzung nicht fachgerecht aus (weder die verwendeten Materialien noch die Ausführung).
Soweit sich Antworten auf diese Fragen finden, haben Sie unter Umständen auch schon die Lösung für das Feuchtigkeitsproblem. Die Nordlage dürfte ebenfalls nicht begünstigend wirken.
Auf jeden Fall besteht Handlungsbedarf!
Viele Grüße
Achim Hecke