Passivhäuser: Auch bei Hitze cool

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Was
gegen Kälte wirkt, hilft auch bei Wärme. Dies sind die aktuellen Erfahrungen von
Passivhausbewohnern. Wenn es draußen unerträglich heiß ist, herrscht im
Passivhaus eine angenehme Kühle. Der Grund ist: Passivhäuser verfügen über eine
bessere Außendämmung als herkömmliche Gebäude. Die Dämmung sorgt dafür, dass im
Winter die Wärme drinnen und im Sommer draußen bleibt. Hinzu kommt der positive
Effekt einer Lüftungsanlage, die ebenso Teil des Passivhauskonzeptes ist.



"Wenn es abends draußen wieder kälter wird, bringt mir die
Lüftungsanlage eine erfrischende Kühle in die Wohnung. Dadurch kann man besser
schlafen", berichtet Gerd Pommerien, der in einem Passivhaus in Hannover-Linden
wohnt. Während sich in anderen Häusern nachts die Hitze staut, füllt die aktive
Dauerlüftung die Räume schnell mit Frischluft. Als vor im Juli das Quecksilber
in Hannover 33 Grad Außentemperatur anzeigte, war es in Pommeriens Wohnung fast
zehn Grad kühler. "In der Wohnung haben wir eine Temperatur von nur 24 Grad
gemessen", so der 41-jährige Lindener.



Auch der Laatzener Klaus Neumann bestätigt den kühlenden Effekt
der Passivhaustechnik. "Ich bin sehr froh, dass ich in einem Passivhaus wohne.
Denn hier ist es jetzt eindeutig kühler als in anderen Häusern ", so Neumann.
Das Einfamilienhaus in Laatzen verfügt sogar noch über eine zusätzliche Technik,
die für Frische sorgt. Denn die Zuluft wird durch einen 40 Meter langen
Erdwärmetauscher geleitet, der in einem Meter Tiefe unter dem Haus verlegt ist.
In dem Röhrensystem herrscht im Sommer und im Winter fast die gleiche
Temperatur. Mit dem Effekt: Im Sommer wird die Luft abgekühlt, bevor sie in die
Wohnung kommt, und im Winter wird sie erwärmt. "In den diesjährigen
Hitzeperioden war es in unserem Haus mindestens sechs Grad kühler als draußen,
obwohl auf das freistehende Haus den ganzen Tag die Sonne scheint", sagt
Neumann.



Passivhäuser liegen im Trend



Die Vorteile des Passivhauses haben sich mittlerweile vielerorts
bewährt. In der Region Hannover gibt es derzeit bereits über 50 Gebäude, die mit
dem innovativen Baustandard ausgestattet sind. Darunter sind nicht nur
Wohnhäuser, sondern auch Kindergärten und eine Turnhalle. Geplant sind zudem
zwei Geschäftszentren. "Wir verzeichnen eine steigende Zahl an Passivhäusern",
sagt Manfred Görg, der sich als Leiter der Geschäftsstelle des enercity-Fonds
proKlima für die Verbreitung des Passivhausstandards einsetzt. Der Baustandard
eignet sich nicht nur für Neubauten. Auch Altbauten können zu Passivhäusern
umgebaut werden. Bei proKlima erfahren Interessierte, was dabei zu beachten ist.
Außerdem unterstützt der enercity-Fonds den Bau der klimaschonenden Passivhäuser
mit Fördergeldern.



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