Verfugmörtel
Weißkalkhydrat und Sand 1:3.
Ich bevorzuge eine Mischung aus Weißkalkhydrat und Portlandkalksteinzement als Bindemittel.
Bei sehr tiefen Fugen vorher die Fugen bis etwa 1,5 facher Fugenbreite auffüllen mit erdfeuchtem Kalkzementmörtel.
Die Fugenflanken müssen vorher ordentlich gereinigt werden.
Zur Verfugung können Sie verschiedene Verfahren anwenden.
Die klassische Methode kennen Sie, Mörtelbrett mit steifem Fugenmörtel an die Unterkante Fuge halten und mit der Fugenkelle den Mörtel eindrücken und glattstreichen.
Wenn Sie an den Steinen kleckern: Nach dem Antrocknen mit einem zusammengeknüllten Stück Packpapier abputzen
Eine weitere Methode ist die Schlämmverfugung mit Pinselputz:
Dazu werden die Fugen mit steifem Mörtel (Weißkalkhydrat, Zement im Verhältnis 1:1 mischen , dazu 4 Teile Sand auf ein Teil Gemisch) und der Maurerkelle ausgeworfen und der Überstand mit dem Kellenrücken abgenommen. Dabei wird der Mörtel angedrückt und alle Vertiefungen ausgefüllt. Nach dem Anziehen wird mit dem Annetzer oder einer Malerbürste die gesamte Wandoberfläche verwaschen. Es entsteht ein mehr oder weniger dünner Überzug auf der Wand der die Steinstrukturen und die Fugen plastisch erkennen lässt.
Nach dem Anziehen des Fugenmörtel, (ca. 1 Stunde) kann die Wandoberfläche zur Erzielung einer glatteren Oberfläche und eines höheren Weißgrades mit einer Kalkschlämme (Kalkhydrat in Wasser aufgeschlämmt) ein oder mehrmals gestrichen werden.
Falls Sie die Steine sichtbar lassen wollen:
Nur die Fugenflächen verwaschen.
Nach dem Antrocknen des dünnen Überzuges auf den Steinen kann der ebenfalls trocken abgeputzt werden (Bürste, Packpapier...). Das funktioniert am besten bei warmem, trockenen Wetter weil der dünne Mörtelüberzug auf den Steinen dann schneller trocknet als das Bindemittel erhärtet.
Nach ein paar Stunden die Fugenoberflächen leicht mit Wasser einsprühen.