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Georg Böttcher1
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Naturkeller
Hallo Guido,
meine Aversion gegen Stahlbeton hängt nicht mit Zement usw. zusammen, sondern mit den technischen Problemen, die bei Stahlbeton in deinem Fall auftreten und der raumklimatischen Problematik. Ob da etwas mehr oder weniger Keramik an der Decke ist, ändert daran nichts, es bleibt Stahlbeton.
Im Gegensatz zu einem Gewölbe, in dem nur Druckkräfte wirken, wirken in einer Platte Biegezugkräfte. Die Zugkräfte werden vom Stahl übernommen, die Druckkräfte vom Beton. Dieses System funktioniert nur, solange der Stahl nicht durch Korrosion zerstört wird. Korrosion tritt auf, wenn durch Risse im Beton Wasser und Kohlendioxid eindringen können. Das Kohlendioxid carbonatisiert den Beton, der ph- Wert sinkt. Dadurch kann der Stahl in Verbindung mit Feuchtigkeit korrodieren.
Um das zu verhindern, werden Bauteile für solche Belastungsfälle weitgehend rissfrei konstruiert und gebaut (z.B. mit Vorspannung), die Betondeckung, also die Tiefe, in der der Stahl im Beton liegt, wird vergrößert oder/und es wird eine bessere Betongüte verwandt. Die Korrosionsgefahr an einer Wohnzimmerdecke ist praktisch gleich 0, aber in einem immer feuchten Keller, auf dessen Decke Wasser läuft ist sie anders.
Also nochmal: Für Deine Kellerdecke kannst Du keine Bauteile verwenden, die für den Einsatz innen in Wohnräumen gedacht sind!
Die Decke muß dafür konstruiert und ausgelegt sein, sonst hast Du keine große Freude an Deinem Keller. Und das kostet nun mal mehr Geld als bei einer Wohnzimmerdecke.
Von der weitaus schwierigeren und teureren Abdichtung, die hier an der Oberseite zwingend erforderlich ist,will ich gar nicht reden.
Viele Grüße
Georg Böttcher
Hallo Guido,
meine Aversion gegen Stahlbeton hängt nicht mit Zement usw. zusammen, sondern mit den technischen Problemen, die bei Stahlbeton in deinem Fall auftreten und der raumklimatischen Problematik. Ob da etwas mehr oder weniger Keramik an der Decke ist, ändert daran nichts, es bleibt Stahlbeton.
Im Gegensatz zu einem Gewölbe, in dem nur Druckkräfte wirken, wirken in einer Platte Biegezugkräfte. Die Zugkräfte werden vom Stahl übernommen, die Druckkräfte vom Beton. Dieses System funktioniert nur, solange der Stahl nicht durch Korrosion zerstört wird. Korrosion tritt auf, wenn durch Risse im Beton Wasser und Kohlendioxid eindringen können. Das Kohlendioxid carbonatisiert den Beton, der ph- Wert sinkt. Dadurch kann der Stahl in Verbindung mit Feuchtigkeit korrodieren.
Um das zu verhindern, werden Bauteile für solche Belastungsfälle weitgehend rissfrei konstruiert und gebaut (z.B. mit Vorspannung), die Betondeckung, also die Tiefe, in der der Stahl im Beton liegt, wird vergrößert oder/und es wird eine bessere Betongüte verwandt. Die Korrosionsgefahr an einer Wohnzimmerdecke ist praktisch gleich 0, aber in einem immer feuchten Keller, auf dessen Decke Wasser läuft ist sie anders.
Also nochmal: Für Deine Kellerdecke kannst Du keine Bauteile verwenden, die für den Einsatz innen in Wohnräumen gedacht sind!
Die Decke muß dafür konstruiert und ausgelegt sein, sonst hast Du keine große Freude an Deinem Keller. Und das kostet nun mal mehr Geld als bei einer Wohnzimmerdecke.
Von der weitaus schwierigeren und teureren Abdichtung, die hier an der Oberseite zwingend erforderlich ist,will ich gar nicht reden.
Viele Grüße
Georg Böttcher