Loch in altem Dielenfußboden ausbessern

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willkomm2000

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hallo forumsfreunde,..

hab hier schon oft reingelesen. hier mein erster beitrag, meine erste frage...

in unserem 120 jahre alten haus gibt es in vielen räumen noch den orignialen holzfussboden. der wird nach der grundrenovierung des hauses vor knapp 40 jahren auf quasi damaligen niedrigenergiestandard alle 5-15 jahre mal überarbeitet (abgeschliffen/geölt).

der fussboden ist ziemlich gut in schuss für das alter, nur in einer ecke (grüner kreis) hat es wohl mal vor jahrzehnten einen feuchtigkeitsschaden gegeben, da wirkt das ganze schon ziemlich mitgenommen. macht im regelfall nix, weil da normalerweise nix steht.

nun stand da zufällig mal ein stuhl mit einer schwergewichtigen person und ratzfatz war ein loch in den dielenbrettern, vielleicht 5x 5 cm.

das möchte ich jetzt möglichst unaufwändig ausbessern. die korrekte vorgehensweise wäre mir schon klar: ganzes brett raus, unterkonstruktion prüfen, ggf. auch erneuern. neues brett usw.... würde ich jetzt aber ungern machen, weil ich das auch mit dem farbton etc. noch schlechter hinbekomme und das höchstens meinem bodendoktor überlassen, wenn er in 3-7 jahren wieder mal routinemässig hier aufschlägt, oder besser noch meiner nachwelt überlassen, wenn die mich hier in 10 jahren +/-10 raustragen...

noch ein paar details: unter dem dielenboden ist etwa 5-10 cm luft, dann kommt dämmung, darunter ist direkt der (stein?)fussboden. in der nähe des loches finde ich keine unterkonstruktion.

in meinem jugendlichen leichtsinn hatte ich mir vorgestellt, den hohlraum unterhalb des loches zu füllen (holz, styropor, bauschaum?) und das loch entweder mit einem passigen anderen stück holz oder irgendeinem holzkit zu verschliessen. wie gesagt, muss nicht viel halten, weil da in dem bereich gibts mehrere ausgebesserte stellen...

einige fotos zur besseren vorstellung anbei. das erste foto zeigt das zimmer nach der letzten bodenrenovierung vor ca 3. jahren...
holzboden.jpg


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freue mich über ein paar vorschläge zu einem workaround - oder wie man heute auch sagt für ein smart-repair :)

gruss aus ostwestfalen
klaus
 
hallo klaus,
Du hast Dich praktischerweise bereits selbst willkommen geheißen, ...
... aber ein beitrag ist das nicht ;) - ein beitrag ist, wenn Du anderen bei ihren problemen weiterhilfst.

ich fasse mal zusammen: Du weißt, wie es richtig geht und willst nun lesen, wie Du es hinpfuschst. da sind doch auf Deinen eigenen bildern ausreichend beispiele. und bauschaum geht immer ;)

mein vorschlag: stell eine topfblume auf das loch :)
 
Hallo,
die Dielen im hinteren Raum sehen wirklich schon mürbe aus. Ich würde mal schauen, ob du gebrauchte Dielen Fichte bekommst. Wenn du welche bekommst, einfach tauschen. Ist doch keine große Sache. Wenn unbedingt repariert werden soll, würde ich mit der Oberfräse eine rechteckiges Fläche ausfräsen und ein Inlay einkleben mit Holzleim. Grüße Mark
 
mein vorschlag: stell eine topfblume auf das loch :)
Als Gärtner hätte ich ja direkt was reingepflanzt, aber bodenbündige Monsterabeete sind doch eine andere Epoche 😃

Mal ernsthaft, im Umkreis von 30cm um die Schadstelle kann jederzeit ein neues Loch entstehen. Das schaut auch nicht nach Dielensondermaßen aus, 3 Stück ab der Wand erneuert und nie wieder Ärger damit.

Daniel
 
Moin Klaus,

sehr schöner Raum - was sind das für Heizkörper?
Ansonsten haben die anderen schon etwas schonungslos gesagt, was ist - die ganze Ecke da hinten sieht sehr unschön aus, dafür wird es einen Grund geben oder mindestens gegeben haben, ein einfacher, kleiner Wasserschaden reicht dafür nicht. Das würde ich zumindest ergründen, sonst steckt irgendwann dein Fuß in dieser zugespachtelten Kraterlandschaft.
 
Die Vorredner haben auch meiner Meinung nach recht. Eine halbwegs vernünftige Reparatur dürfte kein Hexenwerk sein.
Aber deinen Anforderungen folgend würde ich deinem jugendlichen Leichtsinn folgen: Bauschaum rein, wenn er fertig aufgequollen ist, ein paar mm unter Oberkante Loch abschneiden, Holzkitt rein, fertig.
Sicherheitshalber kannst du ja 2 - 3 Dosen Bauschaum drunter blasen. Der verteilt sich und hält die wahrscheinlich von unten ebenfalls angerottete Umgebung gleich noch ein bisschen mit hoch.
Wenn du ein altes Fi/Ta-Brett mit einem Bandschleifer abschleifst und den Schleifstaub sammelst, kannst du den mit Leinöl verrühren und eine Spachtelmasse in gleicher Holzfarbe herstellen.
 
Bauschaum?
Je nach Hohlraum verschwinden 2-3 Dosen ohne Nutzen.. In 3 Jahren schiebt dann vielleicht jemand ein Piano an genau diese Wand und dann ist nicht bloß der Ton schief.

Skeptisch, Daniel
 
hallo forumsfreunde,

aufgrund der vielen hilfreichen antworten hab ich mich erstmal mit folgendem workaround beholfen: hab ich einfach heute mal ein 30x30 cm dünnes holzbrett auf das loch gelegt, sofa drauf und zur probe mit dem enkelkind drauf blödsinn gemacht.. nicht dass das brett da noch liegt wenn sie mich hier raustragen.. oder vielleicht auch nur bis mein bodendoktor in 3-5 jahren routinemässig vorbeischaut.

gruss aus ostwestfalen
klaus
 
Für die die es immer noch nicht gecheckt haben. Es geht darum:

das möchte ich jetzt möglichst unaufwändig ausbessern. die korrekte vorgehensweise wäre mir schon klar:
und
weil ich das auch mit dem farbton etc. noch schlechter hinbekomme und das höchstens meinem bodendoktor überlassen, wenn er in 3-7 jahren wieder mal routinemässig hier aufschlägt, oder besser noch meiner nachwelt überlassen,

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.....;)
 
Statisch am besten: bis Mitte der beiden angrenzenden Balkenauflager wegschneiden und ein neues Brett einpassen.
Kleinere Stellen bis 35 mm Durchmesser mit Forstnerbohrer ausbohren und mit eingeleimtem Querholzdübel/Astlochdübel verschließen
 
Also ich sehe da das Wirken von Pilzen. Die brauchen Wasser und es ist nicht auszuschließen, daß sie es immer noch bekommen. Brettelchen und Bauschaum mögen eine Lösung sein, wenn man seine Restverweildauer als kleiner als 5 Jahre ansetzt und den Nachfahren Probleme hinterlassen will.

Also: Wie ist der Unterbau konkret? Es klingt nicht so, als wären die Dielen anlässlich der Sanierung aufgenommen worden. Gibt es eine wirksame Feuchtigkeitssperre, oder ist nur ein bisschen Dämmung unter die Bestandsdielen gemuddelt worden? Was ist darunter, Keller oder Deutschland? Feuchtigkeitsquellen wie Fallrohre?

In jedem Fall sollten die schadhaften Dielen aufgenommen werden, zumindest im Teilbereich von Auflager zu Auflager. Und der Unterbau genau begutachtet werden. Da könnte Ärger lauern. Wäre dem so, würde er wohl wachsen, bis aus Ärger großer Ärger wird. Sicher ist: Der Wasserschaden war (oder ist) durch langanhaltende Wassereinwirkung entstanden, und der Bereich an der Aussenwand sieht gesamt extrem morbide aus. Das hätte wohl schon früher 'rausgemusst.

Ich habe schon mehrfach erlebt, daß unter einem kleinen Loch eine große Aufgabe lauert. Im Extremfall breitet sich ein Hausschwamm lange unbemerkt aus. Insofern ist Verschieben leichtsinnig und potentiell teuer.

Ein paar alte Dielen in Fichte finden sich sicher, und neue Fichte gilbt auch recht schnell nach, ganz ohne Chemie.

Grüße

Thomas
 
Thema: Loch in altem Dielenfußboden ausbessern
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