Interpane baut um und stärkt das Kerngeschäft

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Der Glasveredler Interpane Glas Industrie AG hat trotz
schwierigem Marktumfeld im Geschäftsjahr 2005 den Turn-Around geschafft und
erwirtschaftet wieder positive Ergebnisse. Die im vergangenen Jahr eingeleiteten
Restrukturierungsmaßnahmen reduzierten die Kosten nachhaltig. Zusätzlich stärken
die neu organisierte Unternehmensstruktur und die Konzentration auf das
Kerngeschäft das Unternehmen. So wurde ...



  • die Metallbeschichtung verkauft,
  • ein
    Produktionsstandort für Isolierglas geschlossen und
  • eine Hochleistungsanlage für
    die Floatglasbeschichtung im französischen Seingbouse neu in Betrieb genommen.
Insbesondere in wachsenden Auslandsmärkten sieht das Unternehmen zukünftig
Potenzial. Aber auch für das Inlandsgeschäft lassen die Pläne der Bundesregierung zur
Gebäudesanierung hoffen, so ein Vorstandssprecher.



<center>


<img src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/2029-interpane1.jpg" alt="Interpane, Floatglas, Isolierglas, Flachglas, Bauglas, Sonnenschutzglas, Halbzeug, Isoliergläser, Basisglas, Floatglasbeschichtung, Low-E, Verglasung, Pilkington plc., Fensterglas" border="1" vspace="2" width="400" height="225">

<span style="font-size: 10px">Bild aus dem Bericht "Renzo Piano baut "Weltstadthaus" in Köln"
vom 14.12.2005</span>
<hr>
</center>Die Veräußerung der Metallbeschichtung (im Jahr 2005) und die Schließung des
Westendorfer Werkes (im Jahr 2004) dienten der Straffung und
Kapazitätsbereinigung. Nach der Restrukturierung gliedert sich der Vorstand neu:



  • Jörn C. Hesselbach verantwortet die Sparte "Halbzeuge". Hesselbach verfügt über
    internationale Erfahrungen und ist bereits seit einigen Jahren in
    unterschiedlichen Funktionen für die Interpane Gruppe tätig.
  • Manfried Ploke
    betreut die Sparte "Isolierglas". Ploke war vormals als Vorstand in
    verschiedenen Bereichen der Industrie verantwortlich.
Starke Impulse aus dem Ausland



Als erfreulich bezeichnete die Unternehmensleitung die Entwicklung des
Auslandsgeschäfts. Nicht zuletzt für den französischen und spanischen Markt
wurde im Frühsommer 2005 eine weitere Beschichtungsanlage für hochwertige
Low-E-Verglasungen in Seingbouse, Lothringen, als Joint-Venture mit der
Pilkington plc., in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der Interpane eigenen
Entwicklungs- und Beratungsgesellschaft E&B entworfen und im
Engineering-Verfahren errichtet. Gerade im südwesteuropäischen Ausland werden
Interpane-Produkte stark nachgefragt, wie die hohe Zahl an Bauprojekten und das
Interesse französischer Architekten auf der Messe Batimat (Paris) zeigten.



Produktpalette erweitert und optimiert



Im Sommer 2005 brachte Interpane die neue, nochmals verbesserte Low-E-Schicht
"iplus E"
auf den Markt. Das Glas zeichnet sich durch besonders hohe Wärmedämmung aus.
Die neuen Sonnenschutzgläser "ipasol neutral 60/31", "ipasol sky" und "ipasol
shine" erweitern die Fassadenglas-Palette: Mit niedrigem Energieeintrag (g-Wert
bis 22 % nach DIN EN 410), hoher Wärmedämmung und verhältnismäßig hoher
Lichttransmission optimieren sie die Energiebilanz. Mit "iplus V" bietet
Interpane erstmals eine vorspannfähige iplus-Low-E-Schicht. Basisglaspartner
können das Halbzeug in allen marktüblichen ESG-Umluftöfen selbst zu ESG oder TVG
verarbeiten. Die Interpane-Produktpalette umfasst Verglasungen für nahezu alle
Anforderungen energieeffizienten Bauens: Warmglas, Schalldämmgläser,
Sonnenschutzverglasungen, Multifunktions- und Sicherheitsgläser.



Positive Markteinschätzung



Energieeffizienz ist Thema Nr. 1 im Bausektor. Auch die große Koalition hat dies
erkannt: Sie hat das CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudesanierungsprogramm deutlich aufgestockt und
durch Investitionszuschüsse oder steuerliche Erleichterungen für Wärmedämmmaßnahmen sinnvoll ergänzt. Außerdem soll das neue Instrument
"Gebäude-Energieausweis" dafür sorgen, dass jährlich rund fünf Prozent des
Gebäudebestandes vor Baujahr 1978 energetisch saniert werden. Das
Energiesparelement "Glas" wird dabei künftig eine wesentliche Rolle spielen. "Dies ist auch eine Bestätigung für unser jahrelanges politisches Engagement in
Arbeitsgemeinschaften, Verbänden und branchenübergreifenden Initiativen",
bekräftigt Hesselbach. "All dies bestärkt uns in unserer Hoffnung auf einen Turn-Around
im deutschen Markt für Fensterglas."



Aktuell freut sich die Gruppe über einen Großauftrag aus Singapur: Dorthin
sollen für das Projekt "Fusion Polis" rund 40.000 Quadratmeter ipasol
Fassadenglas geliefert werden.



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