Chemisches
Hallo,
Kalk ist alkalisch (Calcium-oxid und -hydroxid stärker als abgebundenes -carbonat) und würde das Holz schädigen. Deshalb sollte nach der Behandlung eine Neutralisierung durch Abwaschen mit Säure (Essigwasser) stattfinden. Aber bitte damit nicht auf Flächen mit Kalkmörtel oder -putz rumplempern - sonst gibt's Gips und bröselt ! Mehr Wischen als Waschen ! Funktioniert also so ähnlich wie das Entkalken des Wasserkessels mit Essig (-Essenz).
Das gleiche sollte man anwenden, wenn das Abbeizen per Natriumhydroxid (Natronlauge) vorgenommen wird. (Schutzbrille und Handschuhe tragen; Pinsel mit Kunststoffborsten verwenden, sonst hat man plötzlich nur noch den Stiel in der Hand)
Ich bin bisher immer so vorgegangen: Große glatte Flächen wie Schränke, Türen etc. mit Heißluft, evtl. schlecht zugängliche Ecken zusätzlich mit Natronlauge.
Fensterrahmen mit Natronlauge, da bei Heißluft die Gefahr zu groß ist, daß die Scheibe durch die Hitze springt. Oder, falls sowieso alles neu verkittet werden muß, Scheibe vorher herausnehmen. Beim Neueinsetzen dann den Falz aber vorher mit Leinölfirnis einstreichen.
Wie gesagt, die alkalischen Abbeizer funktionieren nur bei Ölfarben und Alkydharzfarben. Bei den anderen muß dann ggf. die harte Chemie ran oder Heißluftverfahren (ggf. Atemschutz) mit Filter 2 oder 3 und/oder schön im Freien arbeiten.
Die Makita ist sauteuer - mit Messingbürste ca. 550,- EUR. Bei Ebay gibt's gut erhaltene mitunter um die EUR 300,-, i.d.R- jedoch nur mit Kunststoffbürste.
In meinem Profil ist ein Foto mit einem Experimentierfeld.
Viel Erfolg
Bernd