illegaler Dachausbau, und nun?

Diskutiere illegaler Dachausbau, und nun? im Forum Hauskauf, Finanzierung & Recht im Bereich - Wir haben im März letzten Jahres ein ca 300J altes Fachwerkhaus, nebst Ladenlokal, Werkstatt und Hinterhäuschen gekauft. Nun zu unserem Problem...
@ katrin/Fridolin:

1. bin voll und ganz dafür, dass diese Vasallen aus dem Haus müssen und zwar aus folgendem Grund: Auch solche Personen müssen sozialisiert werden. Das geht nur, wenn sie die Normen und Regeln einer Gesellschaft beachten bzw. lernen, dies zu tun und wenn es sein muss auch mit Zwang. Diese oder ähnliche Ziele müssten übrigens auch in dem sog. Entwicklungsplan beim Amt stehen. Solche Menschen müssen ja in irgendeiner Art eine Perspektive für ihr Leben haben, ein Ziel. Jedenfalls kenne ich das so bei amtlich betreuten Personen. Derzeit bewegen diese Herren sich doch außerhalb jeder Norm. (Das wäre meine grobe Argumentationskette vor Gericht). Und ich habe auf keinen Fall den Eindruck, dass du einer dieser Maschdrahtzaunleuten bist, die nach Sand im Getriebe suchen und selbstverständlich auch finden, dazu hast Du schon viel zu lange gewartet und erduldet.

2. Wieso steckst Du noch in der Denkphase "tu ich´s oder tu ich´s nicht", nämlich klagen vor Gericht?

Ich vermute mal, in irgendeiner Form hast Du auch berufliche Kontakte mit dieser -amtlichen Betreuerin- und befürchtest Nachteile im beruflichen Alltag. Oder sind´s die finanziellen Risiken einer Klage, man weiß ja: Auf hoher See und bei Gericht kann alles passieren.

Es ist viel geschrieben worden über andere Ämter einschalten usw. Aber das Problem ist dieser Hemmschuh ´amtliche Betreuerin´. Da würde ich ansetzen: Lass Dich mal von einem Fachanwalt für Verwaltungsrecht beraten. Themen: pflichtgemäßes Ermessen, Abwägung aller Umstände. Ich würd vorher mal nen Termin mit deren Chef vereinbaren. Gibts vielleicht persönliche Animositäten? Vielleicht sollte auch mal der Betreuer wechseln..., das kann nämlich beantragt werden (wäre aber die harte Keule, aber durchaus in Erwägung zu ziehen

Ich war in fast der gleichen Lage, habe im JA gearbeitet und musste mein Kind in Betreuung geben. Das Amt meinte, ein völlig überzogene Maßnahme zu wollen, die ich gar nicht wollte. Gewissenskonflikt bis zum get no, sind ja immerhin Kollegen... Im Ergebnis habe ich die Maßnahme erst mal beantragt, bin dann aber sofort nach Bescheiderteilung vors Verwaltungsgericht gezogen, habe dort nicht gewonnen. Der Richter hat aber einen sehr sehr deutlichen Hinweis gegeben, dass ich zu beteiligen sei. Die Kollegen haben verstanden, die von mir beantragte Maßnahme läuft seit einiger Zeit.

Jeder im öffentlichen Dienst arbeitet nach Gesetz, die Verwaltung hat allgemeine Verwaltungsvorschriften zu beachten, wenn sie dies nicht tut, bekommen sie Ärger. Und genau das würde diese Betreuerin von mir bekommen, wenn ich in Deiner Lage wäre.

Schöne Grüße und viel Erfolg, sind ja nun schon 2 Monate vergangen seit Einstellung der Frage
 
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