IEA-Chef Mandil kritisiert deutschen Atomausstieg

Diskutiere IEA-Chef Mandil kritisiert deutschen Atomausstieg im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Der Exekutivdirektor der Internationalen Energie Agentur (IEA), Claude Mandil, kritisiert die deutsche Atomausstiegspolitik. Er erkenne zwar das...
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Der
Exekutivdirektor der Internationalen Energie Agentur (IEA), Claude Mandil,
kritisiert die deutsche Atomausstiegspolitik. Er erkenne zwar das Recht jeder
demokratisch gewählten Regierung an, aus der Kernenergie auszusteigen. "Aber ich
bitte die deutsche Regierung, ihr Missbehagen an der Kernenergie nicht in zu
viele andere Länder zu exportieren", sagt Mandil in der ZEIT. Er selbst "hoffe
auf eine Renaissance der Kernenergie".



"Um die Energieversorgung langfristig nachhaltig zu gestalten,
müssen wir alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen: Energie muss viel
effizienter verwendet werden, wir brauchen mehr erneuerbare Energie - und wir
brauchen mehr Kernkraft", sagt Mandil.



Der IEA-Chef äußert sich darüber hinaus zu der wachsenden
Abhängigkeit Westeuropas von russischen Ergaslieferungen. Ihn treibe vor allem
um, dass sämtliches Erdgas, das Russland exportiere, durch die Leitungen von
Gazprom fließe. "Die Westeuropäer sollten sich bei der russischen Regierung mit
aller Macht dafür stark machen, dass auch andere russische Gaslieferanten Zugang
zum Gazprom-Netz erhalten", fordert Claude Mandil.



Das komplette Interview kann in DIE ZEIT Nr. 18 vom 28. April
2005 nachgelesen werden.



<div align='right'>Siehe auch:

DIE ZEIT
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