Ergänzung
Bei so alten Hölzern wird ein Befall durch Hausbock (Holz zu alt) oder Anobien (normal kein Befall auf Gebäudeaußenseiten) eher unwahrscheinlich, Pilzbefall ist weiterhin möglich. Nehmen Sie also bestenfalls eine Lasur die fungizid eingestellt ist. Firmennamen will ich hier jetzt mal keine weiteren nennen, da gibt es sicherlich einige gute. Worauf Sie achten sollten ist vielleicht folgendes: Das RAL-Gütezeichen führen nur die Mittel, deren Wirkung durch eine Prüfung auf Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit belegt ist. Daneben gibt es noch jede Menge Mittel von denen alles Mögliche versprochen wird, was eventuell auch gehalten werden kann, es wurde nur nicht überprüft. Mittel mit dem "Blauen Umweltengel" sind nur auf Umweltverträglichkeit überprüft und nicht auf Wirksamkeit eines evtl. vorhandenen fungiziden Wirkstoffes. Der dürfte im Normalfall in solchen Mitteln auch eher selten vorkommen, weil die meisten Fungizide als Biozide eingestuft werden und damit nur eingeschränkt umwelttauglich sind. Der Untergrund sollte hierzu jedoch geeignet sein, das heisst mindestens lose Bestandteile der der Altanstriche müssen entfernt werden. Ausgeblichene Holzbereiche, die ungeschützt waren, sollten angeschliffen werden, weil die Oberflächenhaftung sonst nur eingeschränkt funktioniert. Die Holzart hat mich deshalb interessiert, weil die Hölzer ja von sich aus schon unterschiedlich resistent sind. Die Palette europäischer Nadelholz reicht jedoch von Fichte/Tanne (wenig resistent) bis Kiefer/Lärche (mäßig resistent). Weitere Unterschiede bestehen zwischen Splint- und Kernholz. An die Herren Milling und Meurer hätte ich die Frage wie Sie mit Altanstrichen auf Fachwerk umgehen und die Bitte mich ggfs. zu verbessern weil ich mich mit den Details zu Lasuren auf mir theoretischem Gebiet befinde. Grüße aus Leipzig von