Grube neben Fachwerkhaus - Auffüllen, aber wie?

Diskutiere Grube neben Fachwerkhaus - Auffüllen, aber wie? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo liebe Fachwerker, der Vorbesitzer unseres Fachwerkhauses hat auf der Ostseite einen Stall abgebaut und dabei sehr viel Erde abgetragen...
F

Fachwerker2023

Beiträge
17
Hallo liebe Fachwerker,

der Vorbesitzer unseres Fachwerkhauses hat auf der Ostseite einen Stall abgebaut und dabei sehr viel Erde abgetragen. Dadurch hat das Fachwerkhaus auf der Ostseite über die Jahre weniger Halt gehabt und es ist auch sichtbar in die Richtung "abgesackt". Das sieht man deutlich an den Balken und das Haus hat in die Richtung einen "Bauch" bekommen.

Ich möchte diese Grube nun fachgerecht auffüllen lassen, damit das Haus auf der Ostseite an Stabilität gewinnt. Wie gehe ich hier am besten vor? Wie würdet ihr die Grube auffüllen? Einfach ein paar Container Mutterboden bestellen? Eventuell verdichten?

Kleine Anmerkung von meiner Seite: Ich möchte an der Stelle der Grube nach dem Auffüllen ein Fundament für eine große Terrasse errichten.

Vielen Dank! IMG_7479.jpgIMG_7478.jpgIMG_7477.jpg
 
moin,
ich würde das mit Recyclingschotter machen...das kostet extrem wenig...manchmal ,wenn zu viel rumliegt bekommt man es auch gratis...zahlt nur den Transport....je nach dem wie der baustoffhändler so drauf ist.

das kann man zumindest halbwegs vernünftig verdichten...

Erde ist da nicht so toll...je nach Feuchtigkeit der Erde geht das mit der rüttelplatte ( erdfeucht) ...oder sie versinkt......
mit Setzungen des aufgefüllten Materials ist dann natürlich immer zu rechnen.

aber wenn das Haus da schon abgesackt ist, solltest du dir da erstmal einen Fachmann beiholen der sich das anschaut.
vor allem wenn es schon augenscheinlich zu sehen ist das sich da was selbstständig macht ...

"Grundbruch" ich nicht zu unterschätzen....
der Vorbesitzer hat da wahrscheinlich freigelegt bis auf die Gündung der Scheune...oder sogar noch tiefer..
bei meiner Scheune geht das "Fundament" nicht wirklich tief... es wurden ja früher einfach nur die Feldsteine als Streifenfundament aufgesetzt und gut...
bei mir gehen die Steine 70-80 cm in den Boden....das wars.

Also mal einen Statiker beiholen ....

gruß
 
Das fehlende Fallrohr der Dachrinne und das wuchernde Efeu sind dem Ganzen auch nicht gerade zuträglich. Das eine zu ergänzen, das andere zu entfernen wären notwendige Sofortmaßnahmen, die du unabhängig von einer Grubenverfüllung machen kannst.

Ansonsten würde ich, nachdem ein Fachmann den statischen Zustand der Gebäudeecke geprüft und für gut befunden hat, zuerst das Fundament in die Grube bauen und sie dann erst verfüllen. Es macht wenig Sinn zuerst das Loch zu füllen, um dann einen Graben auszuheben.

Gruß,
KH
 
Guten Abend,

vielen Dank für eure Antworten. Ich war bereits mit einem Zimmerer vor Ort, welcher nur an Fachwerkhäusern arbeitet, saniert etc. und der hat mir bei dem Anblick nicht zu sofortigem Handeln geraten bzw. hat er es scheinbar nicht so eingeschätzt. Er hat bereits eine Schadenskartierung von dem gesamten Gebäude erstellt, jedoch taucht das Fundament dort nicht als Handlungsfeld auf.

Im Fachwerkhaus selbst sieht man die Auswirkungen der Grube auch. Der Boden fällt am Rand leicht ab. Diese Grube gibt es laut Dokumenten die mir vorliegen auch schon seit mindestens 7 Jahren.

Der Zimmerer hat mir dazu geraten die Grube mit abgerütteltem gebrochenen Kies aufzufüllen und darauf dann ein Mineralgemisch.

Ich habe mich diesbezüglich erkundigt und ein Containerdienst aus meiner Gegend bietet die Anlieferung an:
  • Mineralgemisch 0/32 II Naturstein für Unterbau von Pflastern, Terrasse oder Wegebau
  • Splitt 0/5 und Brechsand 0/2 für Pflasterarbeiten
  • große Auswahl an Sand- und Kiessorten:
    Spielsand, Fallschutzsand, Mauersand, gesiebten Sand 0/1, Füllsand, Betonkies, Drainagekies, Estrichkies, Frostschutzkies, Füllkies, Stiefmutterkies,

Ich bin jetzt leider etwas hin und hergerissen. Sollte ich die Grube nun am besten mit Recyclingschotter bzw. Mineralgemisch auffüllen, und wenn ja wie hoch? Oberkante Fundament? Oder soll ich da direkt ein neues Fundament danebensetzen für meine neue Terrasse?

Ich bin leider noch ein absoluter Laie was das angeht. Kann mir jemand einen erfahrenen Statiker aus dem Raum Peine nennen?

Viele Grüße
 
Im Haus ist auch ein großer Haufen an Lehmziegeln vorhanden. Kann man diese eventuell auch mit in die Grube einfüllen, oder wirkt das eher kontraproduktiv für mein Vorhaben?
 
Ich war bereits mit einem Zimmerer vor Ort, welcher nur an Fachwerkhäusern arbeitet, saniert etc. und der hat mir bei dem Anblick nicht zu sofortigem Handeln geraten bzw. hat er es scheinbar nicht so eingeschätzt. Er hat bereits eine Schadenskartierung von dem gesamten Gebäude erstellt, jedoch taucht das Fundament dort nicht als Handlungsfeld auf.
So hätte ich das anhand der Bilder auch wage eingeschätzt.
Dein Zimmermann hat es live gesehen und wird das schon beurteilen können.
Zum verfüllen der Grube und als Unterbau für die Terasse solltest du das Mineralgemisch 0/32 nehmen Und das lagenweise verdichten.
Kein Lehm, der ist nicht verdichtungsfähig.
 
Zum Verfüllen der Baugrube brauchst du verdichtungsfähiges Material. Das kann Recycling(RC)-material 0/32 sein oder auch ein Boden mit ausreichendem Steinanteil der oft Steinerde, Vorsieb oder ähnliches vertrieben wird.
Als Unterbau für die Terrasse ist das Mineralgemisch 0/32 bzw. RC-Material 0/32 als günstige Alternative das richtige Material.
Ich persönlich bin kein Freund von RC-Material, da man nicht genau weiß, woher das Zeug stammt. Wenn es aus einem Stallabbruch stammt, hat es einen hohen Nitratgehalt haben.
 
Thema: Grube neben Fachwerkhaus - Auffüllen, aber wie?

Ähnliche Themen

D
Antworten
2
Aufrufe
540
Dirk23
D
V
Antworten
4
Aufrufe
1.506
Ruhestand
R
D
Antworten
7
Aufrufe
1.753
Dirk23
D
D
Antworten
16
Aufrufe
2.286
Andreas Teich
A
Zurück
Oben