Gipsplatten - zur Begradigung der Wände

Diskutiere Gipsplatten - zur Begradigung der Wände im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, in unserem Haus (BJ 1956, daher nicht isoliert) wurden neue Fenster, neue Heizung, neue Türen eingebaut, neue Leitungen verlegt, ... Nach...
Und als Nachtrag,

wenn´s nur um gerade Wände geht, kunstharzgebundene Spachtelmasse aufspritzen und eben abziehen. Spätestens beim 2ten mal ist alles gerade( und alles andere im Ar...). Aber wohl das günstigste.
MfG
das Maurer
 
GK- Platten an Außenwand.......

einig sind wir uns wohl alle darin das ein Kalkputz das Beste wäre!

Und unwiderlegbar ist auch das es sicher hunderttausende Quadratmeter Wohnraum mit Gips und GK-Platten an den Innenwänden gibt die nicht Schimmelbehaftet und feucht sind!

An den außenwänden jedoch hab ich hier im Bergischen Land schon jede Menge GK-Plattenverkleidungen an der Innenseite der Außenwand an Fachwerkhäusern abgerissen (immer feucht bzw. Schimmlig im Bereich bis 100cm über FB) jedoch waren die Innenwandverkleidungen selbst in Feuchträumen immer trocken.
Das bessere Wohnklima verspricht sicher der Kalkputz, die Kostenseite spricht für eine GK-Platte. Und da wir alle Individualisten sind sollte der Bauherr entscheiden wie hoch der Anspruch an seinen Wohnraum ist.
Schäden an den Innenwänden sind jedenfalls nicht zu erwarten.

gruß jens
 
Charakter_I186_20071028204140.JPGWir leben in einer Zeit,

...da scheint die Neugeborenengeneration den Begriff "GK" bereits mit der Muttermilch inhaliert zu bekommen.
Klingt zwar krass, soll aber einmal zum Nachdenken anregen helfen.
Fragt sich denn einer auch mal, wieso ist "GK" denn so billig/m²?
Spätestens hier sollten doch die ersten Fragen auftauchen und Gewissensbisse entstehen.
Handelt es sich um einen Baustoff oder um ein "Entsorgungsprodukt"?
Und wenn man bemerkt, daß vor einer Weiterbeschichtung diese "GK"-Flächen erst mit chemischen Imprägmierstoffen bzw. Einlaßgründen diese behandelt werden müssen, daß nachher keine gelben Verfärbungen auftreten, spätestens hier müßten die Alarmglocken bei normal denkenden Menschen angehen.
Erst minimiere ich durch die Plattenbeschichtung einen Teil der Wandatmung und mache zu guterletzt durch den empfohlenen Anstrich dern Rest auch nich zu.

@Jens H.Schröters

Die Beplankung von Innenwänden kann ich ja noch mitgehen, aber dann wenigstens mit Fermacellmaterial.
Da ich ja nun ein Verfechter des Lehmes bin, macht eine homogene Verputzung der Innenflächen der Außenwandbereiche eher Sinn und diese eben dann mit Lehm- oder Kalkputzen.

Außerdem sollte vor Anbetracht einer Wandbeplankung mit "GK"-Material die Wandstärke in Betracht gezogen werden und einer Analyse sich unterziehen. Hier spielt eine entscheidende Rolle, Wandstärke, Wandbaustoff, Baufeuchte und auch Heizkonzept. Erst nach deren Analysen ist eine Entscheidung hin zur Beplankung bzw. Verputzung geraten.

Vor wenigen Minuten erst kam bei SAT 1 eine ähnliche Dokumentation, wo neu sanierte Wohneinheiten im hochwertigen Vermietungssegment mit extremer Schimmelbildung, Eckbereichdurchnässung, Fäulnisprozessen auf Tapeten und Putzen gezeigt und analysiert wurden.
Haareraufend, was da zu Tage kam und wie mit den Mietern verfahren wurde!! Eine Baubiologin untersuchte die Befallstellen in den Wohnungen und riet den Mietern teilweise zur Räumung dieser. Extreme Sporenbefall in der Raumluft und hochgradig gefärdete Umgebung!

Überlegt Euch Eure Entscheidung gut, doch ein bestimmter Weg ist nach den vielen Wortmeldungen ja bereits vorgegeben.

Nur Mut und gute Entscheidung

Udo Mühle
 
nich falsch verstehen.............ich bin kein Freund von GK bzw. Rigipsplatten. Und ich propagiere hier auch nicht deren uneingeschränkte Anwendung.
Allerdings wird hier schnell mal was als Teufelswerk hingestellt was so nicht stimmt.
Kapitale Schäden bekommt man mit jedem Baustoff hin?!

Was die Sache mit den TV Sendungen anbelangt, hier wird immer nur die halbe Wahrheit gesagt!
Keiner erwähnt nämlich das diese "Bauleistung" von 10 Ich AGlern erbracht wurde und der Generalunternehmer nur ne Einmann GmbH war.
Ich hab kein Mitleid mit Bauherren die sich drei Angebote von Fachfirmen einholen um sich dann für einen "Hausmeisterservice"(wir machen alles können aber nix) zu entscheiden der den Durchschnittspreis der drei Fachfirmen um 50% unterbietet. Der gesunde Menschenverstand sollte da schon zur Vorsicht Mahnen aber leider ist die Gier meist größer.

Und wenn dann alles am A... ist geht man zu RT. oder SA. und jammert über die Qualität im Handwerk und den Pfusch am Bau!!

gruß jens
 
Wenn also 11 Viertelprofis...

... (das sind übrigends keinesfalls 3,75 Vollprofis) nicht wussten, was sie taten, was genau soll dann besseres herauskommen, wenn der Fragesteller als offenkundiger Laie mit GK hantiert? Mag eine neue Trockenbauwand ihre Vorteile haben - in diesem Disput ist noch kein akzeptabler Grund für das Kleben von GK auf bestehende (Innen- wie Außen) Wände aufgetaucht.

Deponiefutter entsteht da, sonst nichts. Wenn unser zuckersüßes 4 Jahre altes Herzblatt (Martin hat heute Geburtstag) mit dem neuen Bobbycar an die Wand brettert, und die 12mm "dicke" Platte bricht (upps, war wohl doch nicht vollflächig verkebt), wird das Kind angeschrien - dabei sollte der Bastelvater in den Keller gehen und sich bis zum Wiedereinsetzen des Verstandes ohrfeigen.

Grüße

Thomas
 
Dann mal die beste Geburtstagswünsche für Martin!!

gruß jens


((nicht jeder hat die finanziellen Mittel um sich sein Haus mit Kalkputz oder Lehm komplett neuverputzen zu lassen. sollen die nun ihre Wände mit Tüchern abhängen bis das nötige Kleingeld vorhanden ist?))
 
Lehmputz ist deutlich billiger,

wenn in Eigenregie aufgebracht, als GK+Kleber+Spachtelmasse+eventuelle Bauschäden an Außenwänden+Deponiekosten+dann doch ordentlich verputzen.

Ich habe das oben nicht umsonst geschrieben. Udo Mühle hat letztes Jahr eine über 60-jährige Bauherrin (ehem. Juristin, keinesfalls verkappte Bauarbeiterin, sondern in dieser Richtung bisher völlig unerfahren) beim Hausbau betreut. Die Frau hat mit großer Freude und einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann, ihre Wände im OG mit Lehm aus dem Bigpack verputzt. Wenn was abfiel, wurde es wieder zusammengekratzt und hielt dann eben beim 2. Mal.

Bauen kann schön UND einfach sein.

Viele Hemmnisse finden sich nicht in der Börse. Manchmal hilft auch umdenken.

Grüße

Thomas
 
Noch kurz ein Antwort auf Ulrich:

würdest zu wirklich in einem Massivbau (abgesehen vom Bad) Kalk-Zementputz verarbeiten? Ich weiß nicht. Außerdem habe ich nicht von Diffusionsoffenheit geschrieben, sondern von Feuchtepufferung. Ich glaube nicht, daß der KZP wie IP 18 von Maxit einem Kalkgipsputz wie MP 75 oder HP 100 da wirklich überlegen ist. Die von dir genannten traditionellen kenne ich nicht.
Ich weiß nich...

Gruß Patrick.
 
@Patrick,

bitte nicht falsch verstehen, ich sprach von Kalkzementputz und nicht von Kunstharzmischungen. Auch der Kalkgipsputz hat wenig mit den modernen Anhydritmixturen zu tun. In einem Kalkzementputz habe ich Sand, Kalk und 1 Schippe Zement pro Kübel. Selbst Mischöl ist tabu. Und in einem Kalkgipsputz ist Sand, Kalk und Stuckgips, und sonst nix.
MfG
dasMaurer
 
Ich glaube...

wir haben aneinander vorbei geredet, Ulrich. Ich war beim Wände begradigen und meinte den Grundputz. Hab mich schon gewundert, welche Grundputze kunststoffvergütet sind.

Gruß Patrick.
 
Grundputz???

Versteh ich jetzt nicht wirklich. Bei Innenputz wird eigentlich einlagig gearbeitet, bestenfalls werden allzu grosse Ungenauigkeiten einmal vorgesetzt, aber mit dem selben Material.
MfG
dasMaurer
 
Mit Grundputz meine ich das, was die geraden Wände herstellt...

ob im Neubau oder im Altbau nach entsprechenden Vorarbeiten. Danach machen dann manche Leute Tapeten drauf (sofern der Grundputz entsprechend sauber glatt ist) oder manche machen den finalen Putz drauf (Filzputz, Kratzputz, Reibeputz), der die Optik ausmacht. Hier im Schwobaländle sagt man zu allem "Rauputz" und meint eine Lage Putz zwischen 1 und 3 mm auf die gerade Wand. Jetzt klar, was ich mit Grundputz meine?

Gruß Patrick.
 
Naja,

eben alles eine Definitionsfrage. Für mich hört der Putz bei eben und gerade auf, alles andere gehört zur Beschichtung und Oberflächengestaltung und somit überwiegend in`s Malerrevier. Also ist dein Grundputz mein Putz ;-))). Bin wohl schon zu lange weg aus deiner Gegend.
MfG
dasMaurer
 
Thema: Gipsplatten - zur Begradigung der Wände

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