@Patrick Neika
Ein Bauherr hatte sich mal in Panik bei mir gemeldet, weil er nun einen Gasherd hat, aber keine Absaugung. Dadurch würden Stickstoffdioxide angesammelt, die insbesondere bei Kindern zu Gesundheitsschäden führen würden. Er verwies mich auf Beiträge im Internet. Der Mann ist Biologe, wir haben uns auf Lüften geeinigt.
Das der Chemieunterricht völlig an mir vorbei gezogen ist, merkt man wohl daran, daß ich Kohlenmonoxid mit Stickstoffdioxid verwechsele.
Folgendes habe ich dazu im Netz gefunden:
netdoktor.at
Gasherd als Gefahr für die Atemwege?
(22.06.2004)
Vor hausgemachter Luftverschmutzung warnen chinesische Wissenschafter der Universität Hongkong: Ihren Erkenntnissen zufolge könnte sich das Kochen mit Gasherden durch den Anfall von Stickstoffdioxid auf die Gesundheit kindlicher Atemwege auswirken. T.W. Wong und Kollegen nahmen in ihre Untersuchung 426 bis zu sechs Jahre alte Kinder auf, die in zwei Wohnkomplexen mittlerer Qualität lebten, deren Appartements allesamt mit Gasherden ausgestattet waren. Die Luftqualität war dabei in einem Wohngebiet beeinträchtigt, während rund um das zweite Areal niedrige Schadstoffwerte gemessen wurden. Wie die Wissenschafter in den "Archives of Disease in Childhood" berichten, konnten sie im Zuge der Untersuchung bei Kindern, die in wenig belasteter Umgebung lebten, einen Zusammenhang von Atemwegsproblemen und dem Kochen auf Gasherden ermitteln: Je mehr Gerichte derart zubereitet wurden, desto größer war auch das Risiko, dass Kinder etwa Heuschnupfen, Asthma, Bronchitis oder Nasennebenhöhlen-Entzündungen entwickelten. Durch das Verbrennen von Gas könne einerseits Stickstoffdioxid entstehen, erklärt Wong. Andererseits würden aber auch bestimmte Küchendämpfe – insbesondere beim Frittieren – zu einer "Indoor-Luftverschmutzung" beitragen. Besonders bei sehr jungen und sehr alten Menschen könnten diese Belastungen das Erkrankungsrisiko erhöhen, meinen die chinesischen Mediziner. Da Kinder in weniger belasteten Gebieten auch geringeren Stickstoffdioxid-Mengen ausgesetzt seien, wirke sich die Wahl des Ofens bei ihnen vermutlich eher auf die Atemwege aus. Bei Kids, die bereits durch schlechte Umgebungsluft vermehrt Stickstoffdioxid ausgesetzt waren, zeigte sich nämlich keine signifikante Verbindung zwischen Herdbeschaffenheit und Gesundheitsrisiko. Insgesamt war das Risiko für Atemwegserkrankungen in den Gebieten mit schlechter Luftqualität allerdings dreifach erhöht. Bis weiterführende Untersuchungen Klarheit bringen, rät das Wissenschafter-Team zu einer vergleichsweise simplen Prophylaxe-Maßnahme: Lüften.
Reuters Health
Grüße,
Bernd Kibies