Fachwerkschwelle austauschen gegen Beton???

Diskutiere Fachwerkschwelle austauschen gegen Beton??? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, das Thema "Schwellenaustausch" wurde ja schon oft behandelt. Leider habe ich keine Antwort auf meine Frage gefunden. Kurz zum Sachverhalt...
Schwelle verlegen

Wenn kein Sockel vorhanden ist und die Schwelle jetzt unter OK Gelände liegt müsste man vielleicht einmal darüber nachdenken die Schwelle höher zu legen. Also Ständer kürzer, Schwelle weiter oben und dann Sockel mauern. Ist hier nur recht viel Aufwand weil man von keiner Seite drankommt.

Wie sehen denn eigentlich die Ständer aus? Wenn die Schwelle Humus ist werden die vermutlich auch angegriffen sein.
 
Feuchtigkeit aus dem Fundament

Es taucht hier wieder die Frage nach der Fechtigkeit auf.
Diese Fundamente aus Naturstein sind vor 100 Jahren nicht wie unsere Stahlbetonkonstruktionen ausgeführt.
Die Natursteinfundamente leiten ganz natürlich Feuchtigkeit nach oben, und da keine Sperrschicht
-Bitumenbahn- damals eingebaut wurde, wird der Schwellbalken feucht. Da muss keine aufwendige Ursachenforschung betrieben werden.
Beim Ersatz der Schwelle wird heute keiner mehr auf diese Sperrschicht verzichten.

Die Ertüchtigung des Fundaments sollte im jetztigen Bauzustand auch erfolgen.

Holger Heerdegen
Tischlerei und Restaurierungswerkstatt
 
Schwelle

das sehe ich nicht so.
Einmal ist das kein Naturstein- sondern ein Ziegelsockel auf dem die Schwelle liegt.
Dann:
Natursteinsockel leiten keine Feuchtigkeit nach oben, Natursteine sind praktisch porenfrei, im Gegensatz zu Ziegeln. Bei kleiner Fugenfläche wirken sie wie eine horizontale Abdichtung.
Das meiste Wasser kommt im Sockelbereich in Form von Spritzwasser und Treibschnee an die Schwellen.
 
die Mähr..

der aufsteigenden feuchtigkeit... viel disskutiert..
nein hier ist gar nichts im argen nur ne Schwelle zu tief im Matsch und das man nach beendigung der Mutmasslichen Geländeabsenkung aussen, das Gefälle vom Haus weglegen sollte
demjenigen der es macht dann auch klar sein:)
ansonsten ,, hier nachlesen,, auch viel disskutiert.
jetzt würd ich aber auch gern ein Foto von aussen sehen.
greets..
 
Hallo Herr Böttcher

selbst ein hochfester Granit nimmt gewisse Fechtigkeit auf und leitet sie kapilar weiter, siehe Wendehorst> Wasserdampf Diffusionswiederstand Gestein,
erst recht ein Fundament aus Ziegel.
Auch die Vermörtelung ist keine Feuchtesperre.
Und dann noch diverse andere Umstände.

Holger Heerdegen
Tischlerei und Restaurierungswerkstatt
 
Kapillarität

Wie groß ist der freie Porenraum bei Granit?
Wie groß ist seine kapillare Wasseraufnahme?
Wie groß ist sein Wasseraufnahmekoeffizient?
Wie hoch ist seine kapillare Steighöhe?
Das bitte im Vergleich zu eionem normalen Altbauziegel.
 
@Sebastian

Dir wird die Betonschwelle also immer sympatischer,Ok!

Ich halte so etwas für einen völligen Sonderfall.

Ich habe/lege hier alle Schwellen höher ohne dadurch ein Bodengefälle hin zum Haus zu haben,in der Regel waren die Alten auch nicht so doof die Schwellen zu verbuddeln,das geschah meist danach und so liegt das alte Niveau oft unterhalb.
Egal was zur Zerstörung der Schwelle beigetragen hat ,es läßt sich mit Sicherheit ein Aufbau ohne Beton erzielen wo die Schwelle konstruktiv geschützt wird,das wird dann ne größere Baustelle,wie mal eben ausgießen,mir ist bis jetzt noch keine Bausituation begegnet ,wo das nicht möglich gewesen wäre.

Grüße Martin
 
Schwelle @Martin

Nee, nicht die Betonschwelle an und für sich wird mir sympathischer, sondern die Idee, im Zuge der ohnehin anstehenden Baumaßnahmen nach einer besseren Lösung als der „verbuddelten Holzschwelle“ zu suchen. Dazu kommt noch die „Problematik“ mit der fertigen Fassade, die ja nun nicht ernsthaft erneuert erden soll...

Jeder Altbau ist ein Sonderfall... Pauschalaussagen bringen niemanden weiter, manchmal kann man aus der Ferne eine mögliche Richtung weisen...
 
fachwerk-I15665_201461204857.JPGFoto außen

Hallo zusammen, anbei eine Foto von außen. Ich habe gerade keines von näher dran. Der Raum mit dem geöffneten Fenster ist der entsprechende Raum. Wie schon gesagt ist die Außenfassade von 2004, wenn nun die Schwelle gewechselt werden muß (inkl. 1 Fach von unten????), dann habe ich vermutlich auch Probleme mit der Außenfassade. Das ganze muß ich mir aber wie schon gesagt nochmal genau ansehen (aufbuddeln + Brett entfernen von der Außenfassade). Auf alle Fälle werde ich die Schwelle unter Bodenniveau bringen. Unter dem gemauerten Streifenfundament befindet sich im übrigen nochmal ein ca. 40 cm hocher Sockel aus Beton oder ähnlichem. Mit aufsteigender Feuchtigkeit habe ich keine Probleme, der Sand ist noch ca. 50 cm tiefer so trocken wie ein Zwieback in der Wüste Gobi. Muss ich bzw. der Handwerker eigentlich beim einbringen des neuen Unterbeton + Dämmung + Estrich + Fußbodenheizung irgendwas beachten? Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Schwellensanierung

Auf der suche nach einer besseren Lösung, sollte zuerst auch immer das abstellen der Schadensursache beinhalten,das sollte in der Sanierung selbstverständlich sein.
Und die jetzt fertige Fassade,war eben der Sack und die Schwelle die Katz....Spekulation,aber es würde mich nicht wundern ,wenn da noch so manches mehr auftaucht.

Grüße Martin
 
Ist da noch was?

Hi, sicher ist man sich nie, das man alles gefunden hat, aber die vorderen Räume in dem Gebäude sind unterkellert, die Schwellen habe ich teilweise freigelegt, da ist alles trocken, die Balken sehen aus wie neu. In dem Raum mit den defekten Schwellen, sind die anderen Seite absolut trocken. Im raum mit der offenstehenden Tür habe ich ebenfalls 40 cm ausgehoben, auch hier sind keine Feuchtigkeitsschäden festzustellen. Anscheinend ist wirklich nur in diesem einen Raum (ehemalige Küche) ein Schaden festzustellen.
 
Schwelle

Da ich wohl keine Antwort auf meine Frage bezüglich der Kapillarität von Granit erhalten werde hier einige Angaben aus der Fachliteratur:
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl. 10.000 (Beton 60)
Hygroskopische Ausgleichsfeuchte bei 75% RLF:
Kleiner 0,1M% (Ziegel 2 - 3 M%)
Gesamtporosität. 0,2 - 0,5 M% (Ziegel 15- 30M%)
Kapillare Wasseraufnahme: 0,2-0,5 M% (Ziegel 15-22 M%, Beton 3- 10 M%

Dichte Granit: 2500 - 2800 kg/m³

Zur Schwelle:
Der Spritzwasserbereich in dem die Schwelle offensichtlich liegt stellt ein Gefährdungspotential dar. Eine besondere kulturhistorische Bedeutung ist hier auch nicht zu erkennen.
Ich denke das man die Schwelle schrittweise gegen Mauerwerk austauschen und bei der Gelegenheit den Putz im Sockelbereich gleich mit neu aufbauen sollte. Beton halte ich für ungeeignet; das ergibt eine Wärmebrücke. Das Anschlußdetail Stiel- Mauerwerk muß vor Ort gesondert gelöst werden.
 
Thema: Fachwerkschwelle austauschen gegen Beton???

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