Erfolgreiche Premiere der Public Infrastructure 2006

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"Die
Premiere der Public Infrastructure 2006 (12. bis 14. September) hat unsere
Erwartungen weit übertroffen. Kongress, Ausstellung und Kooperationsbörse haben
eine Aufbruchstimmung erzeugt, die weit über die Veranstaltung hinaus wirken
wird", freut sich Sepp D. Heckmann, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen
Messe AG, Hannover. Mit mehr als 1.000 internationalen Teilnehmern, darunter
über 100 aus den europäischen Nachbarländern und Russland, rund 60 Ausstellern,
128 Referenten sowie 18 Themenblöcken widmete sich die dreitägige Veranstaltung
allen Facetten der öffentlichen Infrastruktur in Europa.



Lösungswege für Probleme der Kommunen



Die Public Infrastructure 2006 ist Antwort auf die enormen
Herausforderungen, vor denen auch deutsche Kommunen stehen - eine Zwickmühle
zwischen Sanierungsbedarf und Investitionsstau: "Hinsichtlich der kommunalen
Infrastruktur kann keine Entwarnung gegeben werden. Im investiven Bereich liegen
wir in Deutschland derzeit unter den Erhaltungsaufwendungen", sagte Roland
Schäfer, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, im Rahmen des
Kongresses. Der Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Dr. h. c. Herbert
Schmalstieg, ergänzte: "Das Investitionsvolumen im Bereich öffentliche
Infrastruktur liegt auf dem Niveau der 60er Jahre. Die Investitionsausgaben der
Städte müssten verdreifacht werden, um den Standortvorteil Deutschlands im
Zentrum Europas nicht zu verlieren."



Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, erwartet einen Boom der
Public Private Partnership-Projekte: "Die PPP-Initiative der Bundesregierung
beginnt zu greifen. Derzeit können wir von über 300 PPP-Projekten in den
unterschiedlichsten Sektoren ausgehen. Das Investitionsvolumen dieser Projekte
liegt bei über sieben Mrd. Euro. Die Zahl der Vertragsabschlüsse ist in 2004 und
2005 gegenüber den Vorjahren verdoppelt worden. Allein 79 Schulprojekte sind
aktuell in Vorbereitung."



PPP als Alternative für öffentlichen Sektor



Die Public Infrastructure 2006 zeigte neue Wege und kreative
Lösungen auf. Dazu der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und
Verkehr, Walter Hirche: "Der PPP-Gedanke ist kein Allheilmittel, aber er ist
eine mögliche Alternative, die für den öffentlichen Sektor richtungweisend sein
kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Ich begrüße es deshalb sehr, dass die
Deutsche Messe AG mit der Public Infrastructure einen Rahmen geschaffen hat, in
dem Experten sich zu diesem wichtigen und aktuellen Thema austauschen können."
Alle Beteiligten könnten nur gewinnen, so Hirche weiter, wenn die
Rahmenbedingungen stimmen. Der Renovierungs- und Erneuerungsbedarf sei
jedenfalls enorm.



Schwerpunkt Osteuropa



Die Bandbreite der Kongressthemen erstreckte sich von
Finanzierung, Betreibermanagement und strategischer Kommunalentwicklung über
Schieneninfrastruktur, Straßen- und Schulbau bis hin zu Infrastrukturen im
Hightech-Bereich, in Krankenhäusern sowie in der Wasser- und
Kreislaufwirtschaft. Ein besonderer Schwerpunkt der Public Infrastructure 2006
lag auf Infrastrukturprojekten in Mittel- und Osteuropa, der Russischen
Föderation, der Balkanregion und Tschechien. Edgar Thielmann, Direktor
Transeuropean Networks Transport, EU-Kommission: "Es freut mich ganz besonders,
dass die Veranstaltung - und dies spiegelt sich im Konferenzprogramm sehr gut
wider - ein sehr starkes Augenmerk nicht nur auf die Mitgliedsstaaten der Union
hat, sondern auch wichtige Vertreter unserer Nachbarländer teilnehmen. Verkehr
war schon immer und ist ganz besonders in der heutigen Zeit einer der
wichtigsten Faktoren für die wirtschaftliche Entwicklung Europas. Er ist der
Motor für das Wachstum von Industrie und Handel."



Alfred G. Spektor, Chief Expert of Engineering, Dorservis, St.
Petersburg, Russland: "Die Public Infrastructure ist eine einmalige Chance,
sowohl mit deutschen Unternehmen als auch mit den Kommunen aus Deutschland in
Kontakt zu treten. Wir haben bereits geschäftliche Beziehungen im
Infrastruktursektor, nutzen diese Kommunikationsplattform jedoch dazu, das
Netzwerk auszubauen und neue Partnerschaften zu beginnen."



Der erweiterte EU-Raum bedarf eines guten und ausgebauten
Transportnetzes. Aufgrund der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten werden auch
dort Projekte vermehrt über PPP realisiert. "Infrastruktur ist ein Bereich mit
rasanter Entwicklung. Immer wieder entstehen neue Ideen, gehen Unternehmen und
Kommunen neue Wege. Auch in der Tschechischen Republik versuchen wir, diese
Ideen in unsere Konzepte einzubinden. Für uns ist die Public Infrastructure die
Chance, uns mit der kompletten Branche auszutauschen und zu sehen, wo die
anderen in den europäischen Ländern stehen", sagt Miroslav Kotek, Head of
Infrastructure Development Section von Czechinvest, Prag.



Tatkräftige Unterstützung von Sponsoren und Partnern



Der Erfolg der Public Infrastructure-Premiere beruht auch auf
der tatkräftigen Unterstützung von Sponsoren und Partnern im Vorfeld und während
der Veranstaltung: Als Partner für die Public Infrastructure konnte die Deutsche
Messe AG Roland Berger Strategy Consultants gewinnen. Hauptsponsoren waren Ernst
& Young und Luther sowie die Commerzbank zusammen mit der Eurohypo. Weitere
Sponsoren waren das Beratungsunternehmen RSBK, die Kanzlei Heuking Kühn Lüer
Wojtek sowie das Dienstleistungsunternehmen REMONDIS. Sie alle waren an der
Gestaltung und Durchführung einzelner Foren beteiligt und sind sich einig, dass
die Public Infrastructure einen Nerv der Zeit trifft.



Das sehen auch die Initiatoren bei der Deutschen Messe AG so:
"Die drei Tage der ersten Public Infrastructure zeigen, dass der Austausch und
die Kooperation zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft für beide Seiten
ein zukunftsfähiges Konzept sind, bei dem die Partner sich auf ihre
Kernkompetenzen konzentrieren können, sofern die Rahmenbedingungen stimmen.
Davon profitieren dann auch die Kommunen in Deutschland und im übrigen Europa",
resümiert Heckmann.



Vertreter der öffentlichen Hand und Fachleute der
Privatwirtschaft sind herzlich eingeladen, auch im kommenden Jahr gemeinsame
Infrastrukturprojekte zu diskutieren und auf den Weg zu bringen. Die nächste
Public Infrastructure soll im Herbst 2007 erneut auf dem Messegelände in
Hannover stattfinden.



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