Eigenheimbau konzentriert sich auf die Städte

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Wie die Immobilienexperten der LBS ergänzend mitteilen, haben
sich die Eigenheimgenehmigungen im Verlauf der letzten zehn Jahre in ganz
Deutschland unterschiedlich entwickelt. Zunächst stiegen sie von 200.000 (1995)
um 21 Prozent auf 243.000 (1999) an, um danach bis zum Jahr 2005 um 40 Prozent
auf nur noch 145.000 Einheiten abzunehmen. Selbst im Jahr 2005, so LBS Research,
wurde dieser Abwärtstrend nicht gestoppt - trotz der vorübergehenden Belebung
der Bautätigkeit vor dem Hintergrund der Debatte um die Abschaffung der
Eigenheimzulage. Auch im vergangenen Jahr ist laut Statistik die Zahl der
genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser in Westdeutschland insgesamt um fast 12
Prozent zurückgegangen.



Dieser Rückgang im Jahre 2005 war allerdings nach Angaben der
LBS-Experten in den dünner besiedelten Regionen (mit minus 13,9 Prozent) stärker
ausgeprägt als in den neun großen Ballungsräumen (mit minus 7,7 Prozent). Am
stabilsten entwickelten sich demnach im Vorjahresvergleich die
Eigenheimgenehmigungen in den Regionen ...



  • Rhein-Neckar (plus 1,3 Prozent),
  • Rhein-Ruhr (minus 2,2 Prozent),
  • Stuttgart (minus 2,9 Prozent) sowie
  • Rhein-Main (minus 3,1 Prozent).
Deutlich rückläufiger waren die Genehmigungen in den
norddeutschen Ballungsräumen Hamburg, Bremen und Hannover sowie in den
bayerischen Metropolregionen München und Nürnberg mit Minusraten zwischen 13,9
und 21,5 Prozent.



Die Immobilienexperten der LBS weisen darauf hin, dass bereits
seit 1999 der Eigenheimbau in allen neun genannten Ballungsregionen im
ehemaligen Bundesgebiet den Mehrfamilienhausbau übertroffen hat. Wurden 1995
dort noch 168 Prozent mehr Wohnungen auf der Etage als in Ein- und
Zweifamilienhäusern genehmigt, lag 2005 der Eigenheimbau mit einem Vorsprung von
23 Prozent vorn. Diese Gesamtaussage gilt laut LBS Research - mit Ausnahme von
Stuttgart und vor allem München - auch für die einzelnen Ballungsräume. Am
deutlichsten ist dies in der Region Hannover zu beobachten, wo 2005 mehr als
sechsmal so viele Wohneinheiten in Eigenheimen wie in Mehrfamilienhäusern
genehmigt worden sind. Lediglich in den Kernstädten im engeren Sinne sieht die
Situation nach Information von LBS Research noch etwas anders aus. Allerdings
würden dort auch die Geschosswohnungen immer mehr für den Kauf von
selbstnutzenden Wohneigentümern konzipiert. Zudem steigere der Erwerb von
Bestandsobjekten die Wohneigentumsbildung in den städtischen Schwerpunkten der
Wohnungsnachfrage.



Die Tatsache, dass auch in den Ballungsräumen die Bautätigkeit
in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen ist, stellt nach Auffassung
der LBS-Immobilienexperten ein alarmierendes Signal dar. Längst sei bekannt,
dass der Neubau insgesamt deutlich hinter dem zurückbleibe, was angesichts der
weiter wachsenden Zahl an Haushalten, die gut wohnen wollen, eigentlich
erforderlich wäre. Die Analyse der Entwicklung zeige auch, dass für die
Wachstumsperspektiven sowie für eine gute Wohnungsversorgung gerade in den
Städten die Wohneigentumsbildung immer wichtiger werde. Daher sind - so die
Forderung der LBS-Experten - zum einen verstärkte kommunale Anstrengungen für
die Verbesserung des Baulandangebots gefragt. Genauso wichtig seien aber
deutliche Signale, dass der Staat die potenziellen Erwerber künftig nicht allein
lässt. Vielmehr müsse die Wohneigentumsbildung als wichtiges Element der
Wohnungsversorgung von Familien mit Kindern, aber auch als Instrument zur
Verhinderung von Altersarmut in den Städten künftig wirksam unterstützt werden.



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