Easy-to-Shop: Praktiker führt den "Baumarkt der Zukunft" ein

Diskutiere Easy-to-Shop: Praktiker führt den "Baumarkt der Zukunft" ein im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Die Deutschen sind ein Volk von Heimwerkern. Ob Haus, Wohnung oder Garten, es gibt immer etwas zu tun. Und das nötige Handwerkzeug und Material...
F

Fachwerk.de

Beiträge
6.432
Die
Deutschen sind ein Volk von Heimwerkern. Ob Haus, Wohnung oder Garten, es gibt
immer etwas zu tun. Und das nötige Handwerkzeug und Material, das holen sie sich
im Baumarkt. Aber mal ehrlich - wenn man da einkaufen geht, dann verliert man
leicht mal den Überblick: Zig Regalreihen, unendlich lange Gänge und eine
Vielzahl nahezu identischer Produkte. Doch jetzt soll Abhilfe kommen. Am 31.7.
hat die Baumarktkette Praktiker ein neues Shopkonzept vorgestellt. Das Konzept
heißt Easy-to-Shop und ist Ende Juli in sechs Testmärkten eröffnet worden - und
zwar in ...



  • Delmenhorst - Niedersachsen,
  • Essen - NRW,
  • Wolfen - Sachsen-Anhalt,
  • Chemnitz-Wittgensdorf - Sachsen sowie
  • Gerlingen und
  • Weingarten - beide Baden-Württemberg.
Was neu und anders ist, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Praktiker AG,
Wolfgang Werner: "Der Kunde bekommt bei uns alles, was er braucht, aber er
findet viel schneller, was er sucht. Wir haben sozusagen den selbsterklärenden
Baufachmarkt erfunden. Untersuchungen zeigen nämlich, dass ihnen Hilfen bei den
Wegweisungen im Baumarkt fehlen, dass sie Probleme bei der Suche nach bestimmten
Sortimenten haben oder Fragen zu Preis oder Qualität haben. Wir setzen mit
Easy-to-Shop auf echte Kundenorientierung - und das Tolle daran ist, unser
Personal hat jetzt mehr Zeit für die Beratung."



Die Pilotmärkte präsentieren sich mit einem breiten Mittelgang, markanten
Aktionsflächen und einer eindeutigen Wegweisung. Leicht verständliche
Farbleitsysteme, unterstützt von Piktogrammen weisen den Kunden den Weg und
Infosäulen sollen kaum noch Fragen offen lassen. Von einer Brancheninnovation
spricht Praktiker selber. Dabei bedauere es kein Kunde, dass das Sortiment in
den sechs Testmärkten um rund 20 Prozent reduziert worden ist. So gibt es
beispielsweise statt 16 verschiedenen Bohrhämmern noch neun. Statt 75
Toilettendeckel künftig 55. Statt 20 Sägen jetzt 12 verschiedene Modelle.



"Und den Kunden wird garantiert nichts fehlen", sagt Professor Dr. Thomas
Rudolph, Direktor des Instituts für Marketing und Handel in St. Gallen: "Ab wann
ist der Konsument überlastet vom Sortiment? Also nehmen Sie mal den Bereich
Schraubenzieher: Wenn wir von 80 Schraubenziehern kommen, dann wird er die
Reduktion als Erleichterung empfinden. Es zeugt von Kompetenz, wenn der Händler
versucht, zu reduzieren. Besonders in den Warengruppen, wo die Vielfalt in den
letzten Jahren stark zugenommen hat."



Bei der Umstellung auf Easy-to-Shop hat sich Praktiker an anderen
Handelshäusern orientiert: zum Beispiel an der Modekette Zara, an IKEA oder Aldi
und Lidl. Aber auch bei der Billigfluglinie Ryanair. In den nächsten Jahren soll
Easy-to-Shop flächendeckend in den deutschen Praktiker-Märkten eingeführt
werden. Nach heutiger Planung sollen 2007 rund 50 Märkte umgestellt werden, 2008
folgen weitere 100 Standorte.



<div align='right'>Siehe auch: <!-- FreeFind Begin No Index -->ausgewählte weitere Meldungen:
 
Thema: Easy-to-Shop: Praktiker führt den "Baumarkt der Zukunft" ein
Zurück
Oben