Danke für eure Tips.
Also die Dielen in 2 von 3 Räumen waren wirklich stoß an stoß. Lediglich in einem Raum waren es schmälere Lärchenholzdielen mit Nut und Feder. Das Entfernen der
durchgerosteten Nägel war wirklich eine Wahnsinnsarbeit. 14 Nägel pro Diele. Ja so genau weiß ich das
. 1 Stunde Arbeit an einer Diele!
Ich habe dies in folgenden Arbeitsschritten gemacht.
1. Die Diele am Rand mußte leider zerstört werden.
2. Dann habe ich die Nägel der danebenliegenden Diele zuerst mit einem Flachmeißel zwischen Dielenunterseite und Polsterholz abgeschlagen.
3. Der in der Diele verbliebende durchgerostete Nagel wurde dann von Dielenunterseite aus mit Hammer und Durchschlag herausgeschlagen. Somit war die Mortalitätsrate und Beschädigung der Diele auf ein Minimum reduziert.
Aber nocheinmal mach ich das nicht mehr !
Bez. Nut und Feder. Ich habe mir da einmal ein Buch ausgeborgt "Der Schreinermeister". Das ist, glaube ich anfang des 20sten Jahrunderts verfasst worden. Der Author, dessen Namen ich nicht mehr weiß, hat aus Erfahrung berichtet, dass gerade das verstärkte Aufkommen von Feder und vorallem Nut die Zerstörung der Böden durch Pilzbefall vorantreibt.
Ich kann das in dem einen mit Nut und Feder Dielen ausgestattetem Raum,wirklich in der Nut größere Pilzablagerungen sind. Mit Sicherheit mehr als an den Stößen der Fichtenbodendielen.
Daher habe ich Nut und Feder, die ja nach Demontage sowieso kaputt waren, ausgehobelt. und werde diese so wie den restlichen Boden Stoß an Stoß verlegen. Die Nachteile wie weniger Stabilität, werde ich wohl in Kauf nehmen müssen.
Aber jetzt nochmals zurück zur Feuchtigkeitssperren-Problematik.
Natürlich werde ich die horizontale Feuchtigkeitssperre die jetzt schon in der Wand war so belassen. Jedoch erkennt man auch ganz deutlich, dass gerade zwischen den Stoß an Stoß liegenden Dielen der Zustand der Dielen am Schlechtesten war. Und da denke ich, war der Wassereintrag von oben (den Boden naß aufwischen) mit Sicherheit die Ursache.
Mein Haus steht glücklicherweise in einer sehr günstigen Lage etwas erhöht am Hang. Selbst das Klima bei uns ist aufgrund der Topographie hier vorallem im Sommer sehr trocken. Gewitter mit viel Feuchtigkeitseintrag gibt es bei uns kaum, da diese von den hohen Bergen der Umgebung abgesaugt werden. Dadurch gibt es bei uns, untypisch für diesen Breitengrad große und trockene Föhrenwälder.
Daher möchte ich an dem System, dass 70 Jahre gut funktioniert hat, und 30 Jahre vergewaltigt wurde (Sprich: Laminatboden, PVC oder Ähnliches über Dielenboden) und trotzdem noch gut beinander ist, nicht wirklich viel ändern.
Eine Dämmung z.B. aus Perlit, mit entsprechenden Kosten wird sich nie rechnen! Es sei den die Energiebezugskosten verzehnfachen sich.
Der, der jetzt mit dem Argument - des nicht nachhaltig Denkens - kommt, dem erzähle ich gerne einige Geschichten aus meiner momentanen Berufswelt - der Business Aviation.
Da bekommt man die Sinnkrise, und fragt sich warum man z.B. überhaupt Müll trennt.....
Außerdem hohle ich mir ja den Perlit auch nicht energieneutral aus meinem Hinterhof........
Aber zurück zum Thema!
Ich denke auch, der Fußboden wird nicht so viel kälter sein als jetzt. Ich habe 12 Grad am Lehmboden unterhalb der Schotterschicht gemessen. Und das bei -20 Grad aussen. (Schotter weg, Meßgerät hinein, Schotter wieder trauf, warten, dann messen) Ok die Messung entspricht wohl nicht ganz der Realität, jedoch zeigt es an, dass bei einer Dämmung auch nicht viel Energieeinsparung möglich ist.
Was die "Convenience" angeht:
Wenn ich mit nacktem Fuß am Boden marschieren möchte, dann brauche ich sowieso eine Fußbodenheizung. Ansonsten bestimmt die Oberfläche wie wohl man sich fühlt. Und da ist ein "geölter" Dielenboden sicher angenehmer als ein hochgedämmter z.B. mit Lack eingelassener Dielenboden.
Wobei ich zugegebener Weise schon etwas wackle. Den schließlich ist der Boden eh schon ausgekoffert. Eine Folie wäre wahrscheinlihc schnell verlegt
@Kellergassenkatze.
Die Risse in Längsrichtung sind bei einigen Dielen nicht unbedingt ganz gerade durch. Teilweise sind sie wie Bogensegemente. Die über die gesamte Länge parallel zu einander sind. Vielleicht ist dies das sogenannte von dier gemeinte "ringschälig"!. Bei einem habe ich den Kern über die gesamte Länge herausgeschnitten. Gut wenn man da ein scharfes Kreissägeblatt hätte
.
Mein Gott es ist eine alte Diele, die darf auch nicht 100% pefekt aussehen. Ich werd sie trotzdem wieder einbauen.
Wegen Witzbold und 4.9 m Diele in der Hälfte ausseinandergeschnitten.
Als ich am Anfang der Arbeiten war und einen Bekannten der Bodenleger war befragt habe, hat er gemeint, die einzige Möglichkeit diese alten Dielen schnell mit lediglich Manneskraft herauszubekommen ist sie in der halben Breite aufzuschneiden und dann mit einem Brecheisen herauszureißen.
Wohl die Erklärung
Beste Grüße