Holzbalkendecke
Warum sollte der Lehm (vermutlich Lehmwickel) aus der Decke heraus genommen werden? Denken Sie an die gute Luftschalldämmung dieser Decke. Falls der Lehm trotzdem "raus" muss, schlage ich eine seitliche Lattung an den Balken vor, darüber eine Verbretterung mit Nut und Feder (keine fertig lackierte Profilbretter), darauf Lehmsteine oder GFP-Platten (Fermacell) als Gewicht zur Luftschalldämmung. Auf den Balken kann dann mit der Trittschalldämmung beginnen, d.h. auf eine tragende Schalung eine schwimmende Trittschalldämmplatte aus Holzfasern (z.B. Gutex, Pavatex) und darauf den Fussbodenbelag. Ich habe ein solches Projekt, in welches der Lehmeinschub zwischen den Balken teilweise durch Nässe durchgebrochen war,mit dem oben dargestellten Methode renovieren lassen. Dieses Projekt liegt in Stötterlingen (Landkr. Halberstadt). Es handelt sich ebenfalls um ein kleines Fachwerkhaus dass vom Bauherr in eigener Regie renoviert wird. Der Wiederaufbau einer Lehmwickelboden wird in ein anderes Projekt in dieser Region durchgeführt. Es gibt noch andere Methoden, wie z.B. die Staken sichtbar zu lassen und mit Lehm zu beschweren. Dies hängt von der Geschicklichkeit des Ausführenders. Dies sind jedoch Arbeiten die nur in eigener Regie durchgeführt werden können. Auf jedem Fall ist eine gewisse Masse in der Decke wichtig!
Aber vielleicht kann noch jemand anders uns im Forum einen anderen Aufbau beschreiben.
m.f.g.
J.E.Hamesse