A
anonymus
Guest
Hallo!
Selbstverständlich wurde diese Frage hier schon öfter gestellt, aber da die Gegebenheiten irgendwie nie identisch mit den meinen sind, möchte ich mich doch mit der Bitte um Hilfe an das Forum wenden.
Das Haus ist Baujahr '57, die folgende Beschreibung entspricht dem damaligen Originalzustand.
Die obere Geschossdecke ist folgendermaßen aufgebaut (von unten nach oben):
Vergipste Schilfmattendecke
Dachlattenkonstruktion ohne Dämmung
Balken, unterseitig Bretter
Die Zwischenräume der Balken sind mit Braschenbeton gefüllt
Die Oberseite der Decke liegt/lag frei
Das Dach an sich besteht nur aus Balken, der Querlattung und den daraufliegenden Ziegeln von 1957.
Der verwinkelte Aufbau am umlaufenden Übergang Boden/Dachschräge sieht so aus, dass alle schrägen Dachbalken seitlich mit Brettern an den waagerechten Deckenbalken verbunden sind.
Auf dem angefügten Bild kann man das gut erkennen.
Der Spitzboden soll nur begehbar, mit der Nutzung als Lagerraum sein. Durch die lose Dachziegelverlegung gibt es einen ständigen Schmutznachschub von aussen. Aus Gründen der Grobreinigung sollte die Fläche deshalb durchgehend sein. Beim "System Laufsteg" wäre die wie auch immer geartete Dämmung nicht sauber zu halten.
Aufgrund von Wärmeverlusten hatte ich letzten Winter (2010/11) versucht, den Dachboden als Nichtfachmann zu dämmen.
Grössere Spalten (an der Giebelwand konnte man z.B. am Balken vorbei runter auf die Strohmattendecke sehen) habe ich in der Not mit PU-Schaum abgedichtet, weil sich warm-feuchte Luftströmungen an Dachbalken, Dachlattung und Ziegeln abgeschlagen haben.
Ich hatte vor, 2x100mm Dämmwolle in Bahnen zwischen 100x50mm Balken (hochkant) verlegen (die zweite Schicht im Rechten Winkel zur ersten). Aus Angst vor Feuchtigkeit, die in den darunterliegenden Wohnräumen zurückbleiben könnte und an nicht einsehbarer Stelle z.B. Schimmel erzeugen würde, habe ich auf eine Dampfsperre verzichtet. Man sagte mir auch, dass alte Häuser atmen müssen. Ausserdem ist der Übergang Boden/Dachschräge so unendlich verwinkelt, dass mir ein luftdichter Abschluß unmöglich erscheint (dieser Punkt ist mir besonders wichtig!).
Nach der Hälfte der Verlegung der ersten Schicht (mit 100 mm Dämmung) hatte ich mir sporadisch Verlegeplatten lose auf die Balken gelegt, nur um mich zumindest bei der Arbeit bewegen zu können.
Als ich anderntags weiterarbeiten wollte, waren die Spanplatten unterseitig nass und an der Glaswolle festgefroren. Obwohl die Ursache dafür lediglich der unfertige Zustand gewesen sein könnte (Unterströmung), hat mich die Sache do demotiviert, dass ich zuerst mal alles liegengelassen habe.
Wir überlegen nun, eher mit einer Schüttung zwischen den neuen Balken zu arbeiten.
Ich bin aber unsicher wegen der Dampfsperre (siehe oben).
Welchen Aufbau und welche Materialien würdet Ihr empfehlen?
Freundliche Grüße, Markus F.
Selbstverständlich wurde diese Frage hier schon öfter gestellt, aber da die Gegebenheiten irgendwie nie identisch mit den meinen sind, möchte ich mich doch mit der Bitte um Hilfe an das Forum wenden.
Das Haus ist Baujahr '57, die folgende Beschreibung entspricht dem damaligen Originalzustand.
Die obere Geschossdecke ist folgendermaßen aufgebaut (von unten nach oben):
Vergipste Schilfmattendecke
Dachlattenkonstruktion ohne Dämmung
Balken, unterseitig Bretter
Die Zwischenräume der Balken sind mit Braschenbeton gefüllt
Die Oberseite der Decke liegt/lag frei
Das Dach an sich besteht nur aus Balken, der Querlattung und den daraufliegenden Ziegeln von 1957.
Der verwinkelte Aufbau am umlaufenden Übergang Boden/Dachschräge sieht so aus, dass alle schrägen Dachbalken seitlich mit Brettern an den waagerechten Deckenbalken verbunden sind.
Auf dem angefügten Bild kann man das gut erkennen.
Der Spitzboden soll nur begehbar, mit der Nutzung als Lagerraum sein. Durch die lose Dachziegelverlegung gibt es einen ständigen Schmutznachschub von aussen. Aus Gründen der Grobreinigung sollte die Fläche deshalb durchgehend sein. Beim "System Laufsteg" wäre die wie auch immer geartete Dämmung nicht sauber zu halten.
Aufgrund von Wärmeverlusten hatte ich letzten Winter (2010/11) versucht, den Dachboden als Nichtfachmann zu dämmen.
Grössere Spalten (an der Giebelwand konnte man z.B. am Balken vorbei runter auf die Strohmattendecke sehen) habe ich in der Not mit PU-Schaum abgedichtet, weil sich warm-feuchte Luftströmungen an Dachbalken, Dachlattung und Ziegeln abgeschlagen haben.
Ich hatte vor, 2x100mm Dämmwolle in Bahnen zwischen 100x50mm Balken (hochkant) verlegen (die zweite Schicht im Rechten Winkel zur ersten). Aus Angst vor Feuchtigkeit, die in den darunterliegenden Wohnräumen zurückbleiben könnte und an nicht einsehbarer Stelle z.B. Schimmel erzeugen würde, habe ich auf eine Dampfsperre verzichtet. Man sagte mir auch, dass alte Häuser atmen müssen. Ausserdem ist der Übergang Boden/Dachschräge so unendlich verwinkelt, dass mir ein luftdichter Abschluß unmöglich erscheint (dieser Punkt ist mir besonders wichtig!).
Nach der Hälfte der Verlegung der ersten Schicht (mit 100 mm Dämmung) hatte ich mir sporadisch Verlegeplatten lose auf die Balken gelegt, nur um mich zumindest bei der Arbeit bewegen zu können.
Als ich anderntags weiterarbeiten wollte, waren die Spanplatten unterseitig nass und an der Glaswolle festgefroren. Obwohl die Ursache dafür lediglich der unfertige Zustand gewesen sein könnte (Unterströmung), hat mich die Sache do demotiviert, dass ich zuerst mal alles liegengelassen habe.
Wir überlegen nun, eher mit einer Schüttung zwischen den neuen Balken zu arbeiten.
Ich bin aber unsicher wegen der Dampfsperre (siehe oben).
Welchen Aufbau und welche Materialien würdet Ihr empfehlen?
Freundliche Grüße, Markus F.