Dämmung im Hohlraum von aufgedoppelten Balken

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MM2023

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Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: Ich habe die Deckenbalken der obersten Geschossdecke seitlich aufgedoppelt, um zum einen mehr Tiefe für Dämmung nach oben hin, aber auch einen Höhenausgleich der Balken von bis zu 5cm zu erreichen. Anschließend habe ich eine Unterspannbahn aufgebracht. Durch den Höhenausgleich der alten Balken habe ich nun bei den mittleren Beiden zwischen Balken und Unterspannbahn einen Hohlraum von zwischen 3 und 4 cm.

Meine Frage ist nun, sollte ich diesen Hohlraum stopfen oder lieber so lassen? Das Problem ist, dass von unten noch Balken mit 10cm Dicke quer zu den Vorhandenen für eine weitere Dämmschicht angebracht werden und sich der Hohlraum zwischen der Folie und den alten Balken somit mitten in der Dämmung befindet. Meine Sorge ist jedoch, dass wenn ich diesen Hohlraum dämme, sich dort eventuell Feuchtigkeit sammelt, die nicht mehr entweichen kann, da die Unterspannbahn natürlich nur nach Außen hin diffusionsoffen ist. Dann bestünde sicherlich die Gefahr, dass mir die alten Deckenbalken von unten her anfangen zu verrotten. Auf der anderen Seite ist so ein Hohlraum mitten in der Dämmung natürlich auch nicht gut. Um den Hohlraum zu dämmen, hätte ich noch genug Stopfhanf über, aber wie gesagt, es stellt sich die Frage ob eine Abtrocknung aus diesem Bereich möglich ist....

Für Meinungen von Leuten die mehr Ahnung haben was ich nun am besten machen sollte wäre ich wirklich dankbar.
Decke.jpg
 
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Klar kannst du das mit Stopfhanf dämmen, dafür ist es ja grade gut.
@oliS
Danke für deine Rückmeldung. Ich fragte mich halt, ob der Hanf dann dicht genug an den Balken anliegt um eventulle Feuchte an diesen weiterzugeben, denn ich kann ja wegen der Unterspannbahn nicht mit Gewalt Material einbringen ohne zu riskieren, dass die Folie schaden nimmt. Würde sich Feuchte im Hanf sammeln, dachte ich, wäre dies bestimmt schlecht.....

Auf der Oberseite sind die Balken belüftet, die Schlitze zwischen dem alten und dem aufgedoppelten Balken allerdungs verstopft so gut es ging.Decke2.jpgDecke3.jpg
 
Auf der Oberseite sind die Balken belüftet, die Schlitze zwischen dem alten und dem aufgedoppelten Balken
Naja, diese Konstruktion ist etwas seltsam.
Normal gehört die obere Schicht als Winddichtung ausgeführt, diese hast du mit der Unterspannbahn mit unnützen Umwegen um die Deckenbalken verlegt.
So hast du u.U. das Problem, dass kalte Luft bis zur Unterspannbahn kommt.
 
Naja, diese Konstruktion ist etwas seltsam.
Normal gehört die obere Schicht als Winddichtung ausgeführt, diese hast du mit der Unterspannbahn mit unnützen Umwegen um die Deckenbalken verlegt.
So hast du u.U. das Problem, dass kalte Luft bis zur Unterspannbahn kommt.
Mir erschien das bei den baulichen Gegebenheiten als die beste Lösung. Ich wollte die Decke schon irgendwie diffusionsoffen nach außen hin haben (ungedämmtes Kaltdach). Hätte ich einfach die OSB Platten oben drauf gepackt wäre es ja dicht gewesen.
 
Im Prinzip habe ich die Dämmung ja jetzt so ausgeführt wie eine Zwischensparrendämmung beim Schrägdach.

Ändert das irgendwas an deiner Einschätzung bezüglich des Hanfs in dem Hohlraum?
 
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Im Prinzip habe ich die Dämmung ja jetzt so ausgeführt wie eine Zwischensparrendämmung beim Schrägdach.
Eben nicht, da ist die winddichte Ebene außen über die Sparren geführt, bei dir ist diese von innen angebracht.
Deine Deckenbalken liegen also außerhalb der Winddichtung.
Ich wollte die Decke schon irgendwie diffusionsoffen nach außen hin haben (ungedämmtes Kaltdach).
Eine Winddichtung schließt ja die diffusionsoffene Bauweise nicht aus.
Eine gute Windjacke ist auch winddicht und dennoch diffusionsoffen. 😏
 
Eben nicht, da ist die winddichte Ebene außen über die Sparren geführt, bei dir ist diese von innen angebracht.
Deine Deckenbalken liegen also außerhalb der Winddichtung.
Ist dadurch denn jetzt mit größeren Problemen zu rechnen? Bei einer nachträglichen Zwischensparrendämmungen kann man ja auch nie die Unterspannbahn von außen über die Sparren führen, es sei denn man deckt das Dach komplett ab. Das Teilstück der Dachschräge, dass man auf dem ersten Foto gerade noch so sieht habe ich halt ähnlich gedämmt. Da habe ich die Folie nur nicht Raumseitig über die Sparren geführt weil es baulich nicht ohne weiteres ging, sprich die Bahn ist wirklich nur zwischen den Sparren.

Und sorry wenn ich noch mal nachhake, aber beeinflusst das die Idee der Hohlraumdämmung mit dem Hanf?
 
Ist dadurch denn jetzt mit größeren Problemen zu rechnen?
Nein, wegen des Stopfhanfes auf jeden Fall nicht.
Ich bin kein Freund davon Deckenbalken oder Dachsparren derart von der Dämmung zu entkoppeln.
Die Rücktrocknung findet nun mal zur warmen Seite hin statt und da ist jetzt mit der Unterspannbahn eine Kapillarsperre, zwischen Holz und Dämmung im Weg.
Ob das Probleme macht oder nicht wird dir gesichert hier keiner sagen können.
Ich hätte die USB komplett weg gelassen und oben die Windrichtung erstellt, die Lüftungsschlitze also weg gelassen.
 
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Thema: Dämmung im Hohlraum von aufgedoppelten Balken

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