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40
Prozent der Endenergie in Deutschland wird für Heizen und Warmwasser in Gebäuden
verbraucht - vor allem in Privathaushalten. Der im Auftrag des
Bundesbauministeriums von co2online gemeinnützige GmbH und dem
Fraunhofer-Institut für Bauphysik erstellte CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport
2007 zeigt wesentliche Aspekte bei der Erzeugung und Nutzung von Raumwärme in
privaten Haushalten auf und fügt erstmals Einzelinformationen zu einem
Gesamtbild zusammen. Dazu thematisiert der Report den Ist-Zustand der
Gebäudesituation in Deutschland, den Wissenstand und die Einstellung der
Bevölkerung zur Gebäudesanierung und wagt anhand mehrerer Szenarien ein Blick in
die Zukunft.
Ist-Zustand der Gebäudesituation
Von 1990 bis 1996 ist der Energieverbrauch in privaten
Haushalten stark angestiegen. Durch die Modernisierung an den Gebäudeaußenwänden
und durch effizienteres Heizen kam es zur einer Trendwende: Insgesamt konnte der
CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Ausstoß im Wohnbereich von 1990 bis
2005 um 13 Prozent - d.h. um rund 16 Millionen Tonnen - gesenkt werden.
Einstellung der Bevölkerung
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung unterschätzt jedoch immer
noch, wie viel Geld und Energie sie beim Heizen einsparen könnten. Es wird
fälschlicherweise angenommen, dass in anderen Bereichen wie Strom oder Verkehr
mehr Energie eingespart werden könne. Obwohl sich die allermeisten
Sanierungsmaßnahmen (70 Prozent) bereits bei heutigen Energiepreisen
refinanzieren, fürchten viele Hauseigentümer solch langfristige Investitionen,
denn Sanierungsmaßnahmen zahlen sich oft erst nach mehreren Jahren aus. Die
Mehrheit vertraut auf die Maßnahmen der Bundesregierung, um die notwenige
Energie für Heizwärme zu reduzieren. Energieeinsparmaßnahmen werden eher als
Aufgabe der Regierung als des Privatmanns wahrgenommen. Eine knappe Mehrheit
könnte sich eine Verpflichtung von Hausbesitzern zur Modernisierung vorstellen,
soweit dies für die Besitzer wirtschaftlich ist (siehe zudem den Beitrag "<wbr>Ist energieeffizientes Bauen für Bauherren und Planer zu kompliziert?"
vom 24.9.2006).
Szenarien
40 Milliarden Euro Heizkosten bis 2020 einzusparen ist das
erklärte Ziel der Kampagne "Energie für Morgen" des Bundesbauministeriums. Der
CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport zeigt: Würden alle
technisch sinnvollen Maßnahmen gleichzeitig realisiert werden, wären sogar bis
zu 50 Milliarden möglich. Dazu müssen Sanierungsmaßnahmen beschleunigt werden,
wenn Energieverbrauch und CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Emissionen
auch künftig deutlich sinken sollen. Energieeffiziente Gebäude lohnen sich
dreifach: Sie mindern den CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Ausstoß und
schützen so das Klima, Verbraucher profitieren von sinkenden Energiekosten und
mehr Wohnkomfort und Vermieter steigern den Wert ihrer Immobilien und haben
zufriedene Mieter.
"Wir brauchen eine Balance zwischen den Interessen der
Verbraucher, der Wirtschaft und des Umweltschutzes. Dafür stellen wir jetzt die
Weichen. Die Fortführung des CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudesanierungsprogramms
mit seinen finanziellen Anreizen ist bis 2011 gesichert", erklärte der
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee im Rahmen der Vorstellung des CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport.
Dazu soll die Energieeinsparverordnung in zwei Stufen ausgeweitet werden: Bei
Neubauten soll der maximale Energiebedarf gegenüber der geltenden Regelung
kurzfristig um 30, mittelfristig sogar um 50 Prozent gesenkt werden. Die
Anforderungen an die energetische Qualität bei Haussanierungen sollen ebenfalls
um rund 30 Prozent angehoben werden. Weiterhin sei der Anteil erneuerbarer
Energien bei der Heizwärmeerzeugung zu erhöhen. Außerdem will die Regierung über
den Investitionspakt die energetische Sanierung von sozialer Infrastruktur wie
Schulen und Kindergärten fördern. Bund, Länder und Kommunen wollen sich an
diesem Projekt mit insgesamt 600 Millionen Euro beteiligen.
"Mit dem vorliegenden Maßnahmenpaket kommen wir unserem Ziel
näher, weniger Energie zu verbrauchen und damit das Klima zu schonen, die
Wirtschaft zu stärken und die Ausgaben für die Bürgerinnen und Bürger zu
begrenzen. Der CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport gibt
wichtige Anregungen, die wir in den kommenden Wochen und Monaten in konkrete
Politik umsetzen werden", so Tiefensee.
Eine Zusammenfassung des Reports (PDF) steht zum
Download bereit.
siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="CO2-Gebäudereport, Gebäudesanierung, Heizkosten, Energiesparen, Heizen, Warmwasser, Raumwärme, Gebäudesanierung" width="4" height="4" border="0">
<!-- FreeFind Begin No Index -->ausgewählte weitere Meldungen
siehe zudem:
Prozent der Endenergie in Deutschland wird für Heizen und Warmwasser in Gebäuden
verbraucht - vor allem in Privathaushalten. Der im Auftrag des
Bundesbauministeriums von co2online gemeinnützige GmbH und dem
Fraunhofer-Institut für Bauphysik erstellte CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport
2007 zeigt wesentliche Aspekte bei der Erzeugung und Nutzung von Raumwärme in
privaten Haushalten auf und fügt erstmals Einzelinformationen zu einem
Gesamtbild zusammen. Dazu thematisiert der Report den Ist-Zustand der
Gebäudesituation in Deutschland, den Wissenstand und die Einstellung der
Bevölkerung zur Gebäudesanierung und wagt anhand mehrerer Szenarien ein Blick in
die Zukunft.
Ist-Zustand der Gebäudesituation
Von 1990 bis 1996 ist der Energieverbrauch in privaten
Haushalten stark angestiegen. Durch die Modernisierung an den Gebäudeaußenwänden
und durch effizienteres Heizen kam es zur einer Trendwende: Insgesamt konnte der
CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Ausstoß im Wohnbereich von 1990 bis
2005 um 13 Prozent - d.h. um rund 16 Millionen Tonnen - gesenkt werden.
Einstellung der Bevölkerung
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung unterschätzt jedoch immer
noch, wie viel Geld und Energie sie beim Heizen einsparen könnten. Es wird
fälschlicherweise angenommen, dass in anderen Bereichen wie Strom oder Verkehr
mehr Energie eingespart werden könne. Obwohl sich die allermeisten
Sanierungsmaßnahmen (70 Prozent) bereits bei heutigen Energiepreisen
refinanzieren, fürchten viele Hauseigentümer solch langfristige Investitionen,
denn Sanierungsmaßnahmen zahlen sich oft erst nach mehreren Jahren aus. Die
Mehrheit vertraut auf die Maßnahmen der Bundesregierung, um die notwenige
Energie für Heizwärme zu reduzieren. Energieeinsparmaßnahmen werden eher als
Aufgabe der Regierung als des Privatmanns wahrgenommen. Eine knappe Mehrheit
könnte sich eine Verpflichtung von Hausbesitzern zur Modernisierung vorstellen,
soweit dies für die Besitzer wirtschaftlich ist (siehe zudem den Beitrag "<wbr>Ist energieeffizientes Bauen für Bauherren und Planer zu kompliziert?"
vom 24.9.2006).
Szenarien
40 Milliarden Euro Heizkosten bis 2020 einzusparen ist das
erklärte Ziel der Kampagne "Energie für Morgen" des Bundesbauministeriums. Der
CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport zeigt: Würden alle
technisch sinnvollen Maßnahmen gleichzeitig realisiert werden, wären sogar bis
zu 50 Milliarden möglich. Dazu müssen Sanierungsmaßnahmen beschleunigt werden,
wenn Energieverbrauch und CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Emissionen
auch künftig deutlich sinken sollen. Energieeffiziente Gebäude lohnen sich
dreifach: Sie mindern den CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Ausstoß und
schützen so das Klima, Verbraucher profitieren von sinkenden Energiekosten und
mehr Wohnkomfort und Vermieter steigern den Wert ihrer Immobilien und haben
zufriedene Mieter.
"Wir brauchen eine Balance zwischen den Interessen der
Verbraucher, der Wirtschaft und des Umweltschutzes. Dafür stellen wir jetzt die
Weichen. Die Fortführung des CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudesanierungsprogramms
mit seinen finanziellen Anreizen ist bis 2011 gesichert", erklärte der
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee im Rahmen der Vorstellung des CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport.
Dazu soll die Energieeinsparverordnung in zwei Stufen ausgeweitet werden: Bei
Neubauten soll der maximale Energiebedarf gegenüber der geltenden Regelung
kurzfristig um 30, mittelfristig sogar um 50 Prozent gesenkt werden. Die
Anforderungen an die energetische Qualität bei Haussanierungen sollen ebenfalls
um rund 30 Prozent angehoben werden. Weiterhin sei der Anteil erneuerbarer
Energien bei der Heizwärmeerzeugung zu erhöhen. Außerdem will die Regierung über
den Investitionspakt die energetische Sanierung von sozialer Infrastruktur wie
Schulen und Kindergärten fördern. Bund, Länder und Kommunen wollen sich an
diesem Projekt mit insgesamt 600 Millionen Euro beteiligen.
"Mit dem vorliegenden Maßnahmenpaket kommen wir unserem Ziel
näher, weniger Energie zu verbrauchen und damit das Klima zu schonen, die
Wirtschaft zu stärken und die Ausgaben für die Bürgerinnen und Bürger zu
begrenzen. Der CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Gebäudereport gibt
wichtige Anregungen, die wir in den kommenden Wochen und Monaten in konkrete
Politik umsetzen werden", so Tiefensee.
Eine Zusammenfassung des Reports (PDF) steht zum
Download bereit.
siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="CO2-Gebäudereport, Gebäudesanierung, Heizkosten, Energiesparen, Heizen, Warmwasser, Raumwärme, Gebäudesanierung" width="4" height="4" border="0">
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Fraunhofer-Institut für Bauphysik-
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
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EnergieSparRatgeber für Energieverbrauch,
Heizkosten,
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siehe zudem:
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Heizung,
Solartechnik,
erneuerbare Energien,
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