Climacell inside

Diskutiere Climacell inside im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo Fachwerk-Spezialisten, Wir haben im Süden Frankreichs eine alte Scheune gekauft, die wir in den nächsten Jahren zu einem Wohnhaus umbauen...
Wohnhaus Südfrankreich

Es geht also nicht nur um die Lösung eines von vielen kleinen technischen Problemen sondern auch um die Gesamtplanung, um ein Konzept. Sie können so ein Einzelproblem nicht losgelöst von der Gesamtplanung sehen, hier ist ganzheitliches Denken gefragt. Klima, Nutzung, Grundrisslösungen, Heizung usw., alles ist im Zusammenhang zu sehen und spielt bei der Lösung was wird wie gedämmt eine Rolle. Es ist in dieser Phase ziemlich sinnfrei sich schon über Details der Dämmung zu streiten wenn die Randbedingungen nicht bekannt sind.
Ich empfehle Ihnen zumindest für die konzeptionelle Vorarbeit mit unserem Mitglied Christoph Kornmayer aus Wiesbaden Kontakt aufzunehmen, er hat Erfahrung mit solchen Projekten im mediterranen Raum.
 
Camouflage - man könnte das Dach in Art des Luft-Solar-Hauses gestalten

Wenn man die Wände und die eigentlich trostlose Gesamtsituation so lassen will, damit das Ensemble so bleibt, dann vergibt man die Möglichkeiten von rund 400 qm Wohnfläche, freier Fläche, Alleinlage(?) etc.

Auch wenn es Behörden und vielleicht die Nachbarn nicht so erträumen wie ich, so gehört dahin:
* Verlängerung der Südseite (Zufahrt) in Glas
* Garten mit Bäumen für Abgrenzung und Eroberung
* Bodenertüchtigung mit Feuchtespeicherung
* Swimming Pool (im Bruchstein-Stil oder als Pseudo-Schwimmteich getarnt mit Betonbecken, mit Vegetationszone mit www.ikt-systems.de und www.polymare.de) und dazu Erdsauna, Dampfbad (braucht ja keiner zu wissen ... und braucht man nicht zu sehen ...)
* Gartenküche mit Gartenesszimmer (trotz Mistral - geschützt gegen Mistral, wie mit Windschutznetzen)
* Veranda/Arkaden/Membran-Dach gegen Sommer-Sonne
* Petanque-'Feld'
* Regenwassersammlung (Betonzisterne unterirdisch)
* uvm.

Dann hätte man 600 qm Nutzfläche, Freiheit im Sommer ... wenn der Mistral http://de.wikipedia.org/wiki/Mistral_(Wind) nicht zu stark ist.
Und in Bezug auf den Wind hat man ja schon in der Eifel mit den hohen Hecken vor Generationen Lösungen entwickelt, d.h. die Windexposition sollte fast im Zentrum stehen, nicht wegen dem Windchill ( http://rheinneckaritalien.blog.de/2...t-exair-eputec-wasserbau-windschutz-16810727/ ), nicht nur wegen der Energiefrage, sondern wegen der Komfortfrage, d.h. in solch einer Lage macht ein Blower Door-Test wirklich Sinn, wenn der Wind das Haus fast platt macht ... nicht nur 3 Tage im Jahr ... man muß Mistral ableiten, ermüden, damit er nicht das Haus erreicht und damit er den Boden nicht austrocknet. Sonst hat man 'Wuthering Heights' ( http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmhöhe ).

Aber erträglich wäre für die Nachbarn oder die Behörden wohl vielleicht eine Lösung in der Art von www.luft-solar-haus.de, wo bis auf die Dachdeckung alles bleibt ... wobei schon allein die Fensterfrage das bisherige Ensemble zerstört, auch wenn man eher Schießscharten installiert.

Der Rest wäre dann Gartenarbeit, vielleicht sogar GaLaBau ... was wohl 100mal mehr Zeit kostet als Dämmung ... war ja mal das Thema ... ;-(((

Aber es soll ja vermietet werden ... da braucht man Attraktionen außer Bruchsteinen, wenn man nicht die 'Ich-arbeite-im-Urlaub-für-die-Natur-Fraktion' will und zu den Attraktionen gehört so was wie www.julius-in-der-Pfalz.de mit Wein, Kochen ... und das in Frankreich, richtig auf dem Land und nicht im Dorf Hainfeld.

Eigentlich geht es nicht um ein Haus, sondern um Café au lait, Baguette, Käse, 'coucher' ... und dies muß man bauen in der Art wie es Deutsche sich so vorstellen ... weil man die ja als Gäste wohl haben will.
Und da gilt das Gesetz des englischen Gartens: Es muß aussehen wie Natur und möglichst noch zertifiziert sein als Natur, aber alles hat seine Grenzen ;-)))
 
Wohnhaus Südfrankreich

Ich würde mir erst mal keine Gedanken über Camoflage machen sondern über behördliche Auflagen, Medienanschlüsse wie Wasser, Abwasser, Strom und deren Kosten.
Und ob ich nach zwei Wintern einen Lagerkoller kriege.
Ich habe mich fast 10 Jahre lang intensiv und ernsthaft- unter Abwägung aller technischen und sozialen Aspekte- mit der Idee befasst mir ein Wohnhaus mit Ferienwohnung auf Tobago zu bauen und es dann, nach objektiver abwägung aller Gründe, sein lassen. Ich miete ich mir lieber ein Haus wenn ich wieder mal inselreif bin. Ich habe nämlich keine Lust während meines Urlaubes mein eigener Hausmeister zu sein. Das habe ich hier in Deutschland zur Genüge.
 
fachwerk-I15565_201477183934.pngExkurs: Der rote Konrad-Fischer-Knopf wurde gedrückt?

... trotzdem auch aus Angst extra da stand:
"Doch Wärmedämmung ist das Wesen eines Hauses (oder ein Teil davon) und darum kann man sie genauso wenig verneinen wie Energieaufnahme und -abgabe der Bauteile." (Leider geht nicht Schrägstellung.)

Sitze hier gerade in der Scheune mit MW-Wärmedämmung und auch Luftpolsterfolie mit Textilklebeband ... Hanf-Kalk-Putz-Testflächen noch ohne Feinputz, Perlit-Kalk-Putz ... und 'vergüteten' Mörtelflächen und Acrylbeschichtungen ... Holz-Beton-Verbund-Einbauten ... OSB und PU-Schaum noch vergessen ... und Schaumbeton, Vubonite und Vermiculite und UKF-Hanffaser (in Fliesenkleber, Wandfarbe ...) ... (und denke gerade über Kupferspielchen nach ... siehe Bild)

Meine ideologische Phase hatte ich vor 30 Jahren ... während heute in Deutschland man eine Hochzeit der Ideologie hat, wo nur die reine Lehre zählt ... natürlich nicht die der anderen.

Heute bin ich eklektisch, d.h. was sich besser anfühlt, rechnet, machen läßt ergibt sich aus dem Wettbewerb der Ideen, Lösungen, Angebote mit Irrungen und Enttäuschungen ... aber die Realität ist eher Gleichschaltung ... und das erschreckende Moment ist der 'Autismus' von Experten ...

Wissenschaft basiert auf Annahmen, auf Hypothesen, die nach Sir Karl Popper nicht bewiesen werden, sondern nur nicht widerlegt worden sind und darum ist eine Vielfalt von Annahmen, eine kritische Offenheit gegenüber den Versuchsanordnungen und eine Erfolgskontrolle wichtig.
Da ich selber erschreckt feststellen mußte, wie man nachplappert (nennt man auch 'Qual'itätsjournalismus), ist es mir lieber Dinge als Hypothesen anzusehen als als eherne Wahrheiten.

PS: Auch Konrad Fischer habe ich irritiert ... doch der hatte nicht den Beißreflex ...
 
Nachtrag 'Camouflage' und Anmerkung zum Lagerkoller in der Fremde

"... Medienanschlüsse wie Wasser, Abwasser, Strom und deren Kosten.
Und ob ich nach zwei Wintern einen Lagerkoller kriege."

Hatte ich ganz vergessen, doch für heute habe ich meinen Kommentar- und Widerspruchskoller ausgelebt ... fast.

Die dauerhafte Finanzierung scheint mir das größere Problem als der Lagerkoller in der Fremde.

Vor Jahrzehnten habe ich in der Bahn einen Sohn eines Siemens-Mitarbeiters, der in Kolumbien gelebt hat getroffen und der sagte: "Mein Vater ist versaut. Er kann nicht mehr in Deutschland leben, weil er Dinge gewohnt ist, wie "Sie sind über eine rote Ampel gefahren und müssen Strafe zahlen." ... auch wenn dort keine Ampel war."

Wenn man aus Bahia in Brasilien kommt, dann wird man wohl eher den Deutschland-Koller bekommen ... gerade wenn man deutsch ist ... weil ... wirklich genug des Schwadronierens.
 
Englische Gärten und überfahrene rote Ampeln

Der Thread überfordert mich langsam.

- @Castell Berges: Danke für die Anregungen. Die waren aber eigentlich nicht das Thema. Ich nehme sie trotzdem dankend entgegen. Gästewohnung heisst übrigens nicht, dass wir vermieten möchten. Es bedeutet nur, dass wir unserem Besuch eine eigene Wohnung bieten möchten. Da hab ich mich wohl falsch ausgedrück.
- @Georg Böttcher: Die Erschliessung ist erledigt, die behördlichen Auflagen sind bekannt. Hier gibts keine Probleme. Die sozialen Aspekte sind bei uns (meiner Frau und mir) tägliches Thema. Den Koller kennen wir von Bahia, wir leben nun 7 Jahre hier und vieles ist tatsächlich nicht einfach. Nun planen wir unseren Rückzug nach Europa. Da wir Frankreich im Allgemeinen und den Aveyron im Speziellen gut kennen entschieden wir uns für diese Gegend. Danke für den Kontakt, ich werde mich gerne mit Herr Christph Kornmayer in Verbindung setzen.

Entschuldigt bitte, wenn ich mich, obwohl Initiant, aus dem Thread zurückziehe, soweit es nicht das ursprüngliche Thema betrifft.

Viele Grüsse,

Ueli
 
Ein Castellan...

auf der Selbstdarstellungsschiene. War wohl doch zu einsam im Kämmerlein. Kann Mann Sowas nicht anders kompensieren?

Fragt

Thomas
 
fachwerk-I15565_2014787422.png"Selbstdarstellungsschiene" - ein letzter Kommentar

... es gibt auch die Szenario-Technik, die aber ungeeignet ist für Selbstdarstellung, weil es zuviele Leute gibt, die das Spiel mit Möglichkeiten, die virtuelle Welt im eigentlichen Sinne nicht goutieren.
(Es gibt da die natürlichen Phasen Irritation, Kalibrierung, Routinen ... und erst Routine ist attraktiv.)

Die Phase 'Irritation' ist zu verwirrend und 'fishing for compliments' funktioniert anders.

Und darum habe ich dies auch als meinen eigenen 'Koller' bezeichnet.

Doch es war auch egoistisch, weil freie Zeit über Fragestellung in Konzeption umgewandelt wurde, die abgespeichert und integriert wird.

Da waren ein paar Plaisanterien (auf der Basis von gleichartigen Äußerungen von 2010, die vom System ein paar Stunden zuvor hervorgekramt wurden) nur noch ein bißchen Würze.

(Anlage: Eine 'rumpelnde' Rumpfskizzen-Konzeption ohne Ausarbeitung als weiteres Beispiel für unzufriedenstellende Ergebnisse ... die erst 'an der Eiche' ausgearbeitet werden muß ... www.inforapid.de )
 
@ Ueli

Viel Erfolg, vielleicht berichtest Du später 'mal in einem neuen thread.

Hyperaktive Schwätzer sind hier eher selten, meistens geht es ganz ruhig zu.

Grüße

Thomas
 
Thema: Climacell inside

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