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Guten Abend
Ich brauch Euren Rat und Eure Einschätzung für mein Wohnzimmer.
Ich habe eine Wandverkleidung aus Holz, in der Schweiz sagt man Täfer. Es sind Tannenbretter mit Nut, die ineinander gesteckt sind und auf vertikalen Leisten an der Wand verschraub sind.
Die Wand hinter dem Holz ist Fachwerk. Es ist eine Aussenwand = Holzfächer, gefüllt mit Steinen, Ziegeln und Putz und gut intakt. Gegen Aussen ist das ganze verputzt und mit Kalkfarbe weiss gemalt. Zustand: gut.
Zwischen (Aussen-)Wand und dem Täfer hat es eine "dicke Folie". Ich würde sagen, das ist ne "Dampfsperre", quasi ein dickes Plastik.
Habe versucht das Holz aufzuhellen, das ist nur bedingt gelungen. Dann habe ich versucht, das Holz zu kalken, weiss zu streichen. Alle Resultate haben mir aber nicht gefallen. Ich will nun anstatt Täfer Kalkputz. Und zwar nur eine dünne Schicht.
Jetzt habe ich aber paar Fragen:
Variante 1, meine Lieblingslösung:
Ich nehme das Täfer und die blaue Folie weg und verputze das Gefächer der Aussenwand im Wohnzimmer. (Das habe ich schon gemacht, aber an den Innenwänden). Aber das Täfer und die Folie ist ja eine Isolation, v.a. kommt aktuell kein Luftzug durch die Wand dank Holz und Folie. Bei Variante 1 fürchte ich mich etwas davor, dass es "aus der Wand" zieht und ich meine Isolation verschlechtere. Letzten Winter hatte ich immer warm, konnte mit wenig Holz sehr gut zuheizen. Die Grundtemp. von 18 Grad kam von einer Luft-WP, die ich bewusst tief eingestellt habe. Den Ofen hab ich nur sporadisch gebraucht, an Wochenenden oder wenn Besuch kam. Es wäre schlecht, wenn ich mit dem Putz auf dem Fachwerk (also ohne Folie und Täfer-Wand-Verkleidung) nun kälter hätte, einen Luftzug spüren würde oder die Isolation verschlechtern würde.
Diese Konstellation von Folie, Täfer und Wand ist seit ca. 10 Jahren in Betrieb und hat bis heute gut funktioniert.
Ich denke nicht, dass ca. 1 CM Putz die Wärmewirkung und Luftzugverhinderung der Folie und der Bretterwand ausgleichen kann.
Variante 2, zweitliebste Lösung:
Ich habe Universalgrund für Mineralische Putze. Das kann ich auf's Holz streichen. Das gibt ne klebrige Masse als Putzgrund. Darauf lege ich ein Armierungsgewebe (rauhe Plastikfasern mit 4mm-Quadraten, 1 Meter-Bahn, vielleicht 1.5mm dick) und verputze das Ganze mit Kalkputz, damit der Putz etwas vom Holz entkoppelt ist. Hier ist meine Befürchtung, dass die dünne "Dekorations-schicht" nicht hält, trotz Gewebe und Universalgrund. Ich könnte Schilfmatten nehmen oder Hasengitter-Draht, aber das ganze wird mir dann zu "dick". Das Wohnzimmer ist klein und wenn ich dann noch 1 cm dickere Wände habe, wär das nicht perfekt.
Hält der Kalkputz dünn aufgetragen auf dem Armierungsgewebe? Gibt es Risse, wenn ich es sehr dünn auftrage? Wenn ich alle paar Jahre mal einen Riss habe, mit Wasser aufweiche und fein neu verputze wär das tragbar und OK.
Variante 3:
Ich kann natürlich den Täfer wegnehmen, die Folie sein lassen und Gipsplatten anstelle des Täfers montieren. Und dann die Gipsplatten mit Kalkputz verputzen. Dann hab ich quasi den Täfer durch Gipsplatten ersetzt. Folie lasse ich sein zwischen Gips und Wand. Das wäre die "Luxus-Lösung". Aber Gipsplatten montieren ist aufwendig. Es hat Fenster, Fensterbänke.... da muss ich zuschneiden etc. Das würde ich nur machen, wenn ich Variante 1 und oder Variante 2 nicht machen kann.
Variante 4:
Ich schraube die Gipsplatten auf das Täfer und verputze dann dünn mit Kalk. Aber dann bin ich ebenfalls im Bereich "dicke Wände" und das Wohnzimmer wird optisch kleiner. Vorteil wäre, dass ich die Gipsplatten sehr dünn verputzen könnte.
Was denkt Ihr? Zu was ratet ihr mir? Hat Jemand schon mal Holz mit gutem Grund für Mineralien und Gewebe verputzt?
Besten Dank für einen Ratschlag oder Hinweis.
Mit besten Grüssen aus der Schweiz
Edi
Ich brauch Euren Rat und Eure Einschätzung für mein Wohnzimmer.
Ich habe eine Wandverkleidung aus Holz, in der Schweiz sagt man Täfer. Es sind Tannenbretter mit Nut, die ineinander gesteckt sind und auf vertikalen Leisten an der Wand verschraub sind.
Die Wand hinter dem Holz ist Fachwerk. Es ist eine Aussenwand = Holzfächer, gefüllt mit Steinen, Ziegeln und Putz und gut intakt. Gegen Aussen ist das ganze verputzt und mit Kalkfarbe weiss gemalt. Zustand: gut.
Zwischen (Aussen-)Wand und dem Täfer hat es eine "dicke Folie". Ich würde sagen, das ist ne "Dampfsperre", quasi ein dickes Plastik.
Habe versucht das Holz aufzuhellen, das ist nur bedingt gelungen. Dann habe ich versucht, das Holz zu kalken, weiss zu streichen. Alle Resultate haben mir aber nicht gefallen. Ich will nun anstatt Täfer Kalkputz. Und zwar nur eine dünne Schicht.
Jetzt habe ich aber paar Fragen:
Variante 1, meine Lieblingslösung:
Ich nehme das Täfer und die blaue Folie weg und verputze das Gefächer der Aussenwand im Wohnzimmer. (Das habe ich schon gemacht, aber an den Innenwänden). Aber das Täfer und die Folie ist ja eine Isolation, v.a. kommt aktuell kein Luftzug durch die Wand dank Holz und Folie. Bei Variante 1 fürchte ich mich etwas davor, dass es "aus der Wand" zieht und ich meine Isolation verschlechtere. Letzten Winter hatte ich immer warm, konnte mit wenig Holz sehr gut zuheizen. Die Grundtemp. von 18 Grad kam von einer Luft-WP, die ich bewusst tief eingestellt habe. Den Ofen hab ich nur sporadisch gebraucht, an Wochenenden oder wenn Besuch kam. Es wäre schlecht, wenn ich mit dem Putz auf dem Fachwerk (also ohne Folie und Täfer-Wand-Verkleidung) nun kälter hätte, einen Luftzug spüren würde oder die Isolation verschlechtern würde.
Diese Konstellation von Folie, Täfer und Wand ist seit ca. 10 Jahren in Betrieb und hat bis heute gut funktioniert.
Ich denke nicht, dass ca. 1 CM Putz die Wärmewirkung und Luftzugverhinderung der Folie und der Bretterwand ausgleichen kann.
Variante 2, zweitliebste Lösung:
Ich habe Universalgrund für Mineralische Putze. Das kann ich auf's Holz streichen. Das gibt ne klebrige Masse als Putzgrund. Darauf lege ich ein Armierungsgewebe (rauhe Plastikfasern mit 4mm-Quadraten, 1 Meter-Bahn, vielleicht 1.5mm dick) und verputze das Ganze mit Kalkputz, damit der Putz etwas vom Holz entkoppelt ist. Hier ist meine Befürchtung, dass die dünne "Dekorations-schicht" nicht hält, trotz Gewebe und Universalgrund. Ich könnte Schilfmatten nehmen oder Hasengitter-Draht, aber das ganze wird mir dann zu "dick". Das Wohnzimmer ist klein und wenn ich dann noch 1 cm dickere Wände habe, wär das nicht perfekt.
Hält der Kalkputz dünn aufgetragen auf dem Armierungsgewebe? Gibt es Risse, wenn ich es sehr dünn auftrage? Wenn ich alle paar Jahre mal einen Riss habe, mit Wasser aufweiche und fein neu verputze wär das tragbar und OK.
Variante 3:
Ich kann natürlich den Täfer wegnehmen, die Folie sein lassen und Gipsplatten anstelle des Täfers montieren. Und dann die Gipsplatten mit Kalkputz verputzen. Dann hab ich quasi den Täfer durch Gipsplatten ersetzt. Folie lasse ich sein zwischen Gips und Wand. Das wäre die "Luxus-Lösung". Aber Gipsplatten montieren ist aufwendig. Es hat Fenster, Fensterbänke.... da muss ich zuschneiden etc. Das würde ich nur machen, wenn ich Variante 1 und oder Variante 2 nicht machen kann.
Variante 4:
Ich schraube die Gipsplatten auf das Täfer und verputze dann dünn mit Kalk. Aber dann bin ich ebenfalls im Bereich "dicke Wände" und das Wohnzimmer wird optisch kleiner. Vorteil wäre, dass ich die Gipsplatten sehr dünn verputzen könnte.
Was denkt Ihr? Zu was ratet ihr mir? Hat Jemand schon mal Holz mit gutem Grund für Mineralien und Gewebe verputzt?
Besten Dank für einen Ratschlag oder Hinweis.
Mit besten Grüssen aus der Schweiz
Edi