Gebäudetemperierung
Hallo, ich war gestern bei einem ähnlichen Problem. Da fiel mir auf dem Rückweg ein, wir haben noch nicht geprüft ob es zwischen dinnen und draußen einen Höhenunterschied gibt. Ich will damit ausdrücken es gibt viele Einflußfaktoren und man erkennt sie nicht immer sofort. Also sehen Sie sich auch das Gelände davor an ist es versiegelt (Pflaster), was ist im Spritzwasserbereich an der Außenwand. Das kann zu Folge haben, das ein geringer Feuchteeintrag über Jahre hinweg nicht austrocknen konnte und sich so heute darstellt. Die Experten erkennt man dann sofort, weil sie gleich behaupten, es ist aufsteigende Feuchtigkeit ohne gemessen oder nach recht und links geschaut zu haben und gleich ein Mittelchen anbieten.
Ich hatte es ja schon einige Male erwähnt. Es ist nicht vorteilhaft alle Bauteile gesondert zu betrachten. Wenn es also dann feststeht, das die Hauptursache Kondensation ist, dann müssen Sie das Herabsinken der Oberflächentemperatur vermeiden. Und nun stehen wir vor einem großen Problem, da solche Häuser ja kaputtgehen sollen, damit die Häuslebauer und Architekten Ihre "Hundehütten" an dem Mann oder die Frau bringen können. Es werden physikalischen Prozesse nur halb wiedergegeben und die Industrie verteufelt jede Energieverschwendung per Gesetz, außer bei sich selbst nicht. Man könnte sich jeden Tag totlachen, wenn es nicht so traurig wäre, das unsere Gesundheit und unsere Umwelt damit zu Grunde gerichtet wird. Wer denkt jetzt trägt er aber dick auf, kann auch hier mal nachlesen:
http://www.konrad-fischer-info.de/7temp14.htm
Aber Schluß mit Propaganda. Wer den Artikel gelesen hat wird feststellen, dies geht mit den schönen Heizkörpern nicht, weil sie überwiegend Konvektionwärme abgeben. Schon das ist so ein haaresträubender Unsinn, der in Gesetze gegossen wurde. Die Spitze hat fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattgefunden, das Einbauverbot für Niedertemperaturkessel. Wozu soll ich einen Brennwertkessel einbauen, dessen Energieeinsprung ich kaum nutzen kann und der auf Grund der hohen Elektronisierung noch wesentlich störanfälliger ist als NTK. Nichts ist flüchtiger als warme Luft und wir tun alles um sie aufzuhalten, statt wie unsere Vorfahren einfach mit einem Kachelofen die Wände zu erwärmen, denn dann kann keine Kondensation mehr stattfinden und wir erreichen ein Behaglichkeitsgefühl schon bei 18° Raumtemperatur. Sie brauchen als Erstes viel Geduld, denn wenn die Feuchtigkeit sich seit Jahren angesammelt hat, dann will die auch nicht so schnell wieder weg, hat doch ein behagliches Plätzchen gefunden und dann benötigen Sie Strahlungswärme. Dazu und dies meinte ich in Bezug auf BWT, benötigen Sie eine Vorlauftemperatur von wenigstens 65°C, höher ist besser, und die passenden Heizkörper, kompakt mit wenig Fläche, im Idealfall die Fußleistenheizung von Klimapaneel. Die verbindet Heizkörper und Gebäudetemperierung oder die o. e. Gebäudetemperierung, die dann aber ein Fall für den Techniker ist, weil sie zu konzipieren nicht ganz einfach ist .
Mit freundlichem Gruß
Michael Schmidt