baukonjunkturellen Erwartungen trüben sich ein

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Die
Geschäftslage wird von den Bauunternehmen ähnlich wie im Vormonat beurteilt.
Eintrübungen im ostdeutschen Wohnungsbau und im westdeutschen Straßenbau
verstärken allerdings die ohnehin dominierende Unzufriedenheit der Betriebe mit
der aktuellen Lage. Im öffentlichen Hochbau bewerten die Betriebe in West wie
Ost die Geschäftslage nunmehr durchweg als unbefriedigend. Das ergibt die
monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen
Mitgliedsbetrieben für Oktober 2004.



Die Baunachfrage in den Hochbaubereichen wird in
Westdeutschland überwiegend als mit der im Vormonat vergleichbar bewertet. Für
den Wohnungsbau wird jedoch wieder öfter von einer nachlassenden Ordertätigkeit
berichtet. Vor allem im sonstigen Tiefbau aber auch im Straßenbau meldet eine
größere Anzahl westdeutscher Betriebe rückläufige Auftragseingänge. Die
ostdeutschen Bauunternehmen berichten von einer gegenüber dem Vormonat
weitestgehend unveränderten Auftragslage. Im Tiefbaubereich sind, anders als
noch im September, keine Auftragszunahmen mehr zu verzeichnen.



Hinsichtlich der Bautätigkeit melden die Betriebe im
Osten nur leichte Abschwächungen. Im Westen konnten die Betriebe in der
überwiegenden Anzahl ebenfalls ihr Leistungsniveau des Vormonats halten. Daher
fiel die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vormonat kaum ab. Nunmehr traten
wieder witterungsbedingte Stockungen der Produktion, wenn auch nur in geringerem
Umfang, ein. Haupthindernis für eine kontinuierliche Produktion bleiben
finanzielle Schwierigkeiten der Unternehmen bei der notwendigen Vorfinanzierung.



Die Auftragsbestände werden von der weit überwiegenden
Zahl der Baubetriebe als zu klein eingeschätzt. Ausnahmen hinsichtlich eines als
ausreichend eingestuften Auftragsbestandes gibt es im Westen am ehesten bei
Betrieben, die im Wohnungsbau bzw. sonstigen Tiefbau tätig sind. In
Ostdeutschland berichten lediglich einige Unternehmen des sonstigen Tiefbaus
über einen ausreichenden Auftragsbestand. Die durchschnittlichen
Auftragsreichweiten haben sich binnen Monatsfrist kaum verändert. Für den
Hochbau weisen die Größen mit 1,7 Monaten im Westen ein gleiches und mit 1,1
Monaten im Osten ein etwas höheres Niveau auf. Für den sonstigen Tiefbau nahmen
die Produktionsreserven der westdeutschen Betriebe auf 1,7 Monate und die der
ostdeutschen Betriebe in gleichem Maße auf 1,4 Monate ab. Für den Straßenbau
betragen die Reichweiten im Westen 1,6 Monate und im Osten 1,5 Monate.



Hinsichtlich der Baupreise geben die Meldungen ein
weitgehend unverändertes Niveau wider. Wenn Preisabschläge erfolgten, dann sind
sie im Westen für Leistungen im öffentlichen Hochbau bzw. sonstigen Tiefbau
aufgetreten.



Während die Geräteauslastung in den westdeutschen
Unternehmen mit 55 % im Hochbau und 57 % im Tiefbau nahezu unverändert liegt,
sank diese bei den ostdeutschen Baubetrieben auf 48 % bzw. 55 %.



Die Erwartungen für die nächsten drei Monate trüben sich
in den westdeutschen Baubetrieben generell ein. Knapp die Hälfte der Unternehmen
geht zukünftig von Einschränkungen bei den Geschäften, Aufträgen und Preisen
aus. In den neuen Ländern bleibt es bei den hälftigen Einschätzungen des
weiteren Verlaufs mit "unverändert" bzw. "abnehmend".



<div align='right'>Siehe auch:

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes
</div>
 
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