Basalthaus Keller nass, Außenwand innen im EG nass

Diskutiere Basalthaus Keller nass, Außenwand innen im EG nass im Forum Keller & Fundament im Bereich - Wie besitzen seit 7 Monaten ein wunderschönes altes, kleines Bauernhaus(ca.90qm) mit kleiner Scheune (ca.60qm) aus dem Jahr 1870. Wir sind sehr...
Also...

...Echter Hauschwamm ist das auf meinem Bild nicht.
Wer es errät kriegt ne Kiste Bier frei Haus.
 
Kann natürlich auch ein anderer Schwamm sein...

...ich wollte damit nur den Unterschied erklären.
Salz zu Myzel.
 
übrigens...

Hallo, zusammen!

Herr Welp hat im Forum einen Eintrag verfaßt, dem auch ein Foto beigefügt wurde: Forumeintrag-Eintrag [forum 133348] | | Region: Apulien

Die auf dem Bild zu sehenden Ausblühungen sehen schon sehr (!) so aus, wie unser Wandproblem. Nur, dass bei uns die Fläche viel geringer ist.

Liebe Grüße,
Christine

P.S.: Zum Ratespiel ... Keine Ahnung, was das auf dem Foto von Oliver Struve zeigt. Aber es sieht auf jeden Fall sehr bedrohlich aus!
 
Gute Nachrichten vom Gutachter

Hallo, Zusammen!

Gute Nachrichten: Der Gutachter war da!
Ja, es sind Salzkristalle - und es kann sehr gut Abhilfe geschaffen werden.

Also, alles bestens!

Nochmal herzlichen Dank -
es grüßt eine sehr glückliche
Christine
 
Gutachter sagt...

Hallo, zusammen!

Ich berichte gerne:
Also, der Gutachter sagt (Kurzfassung ohne Gewähr!):

An unserer seitlichen Außenwand stehen im unteren Bereich Steine vor. Das dort wachsende Moos und kleine Pflanzen zeigen deutlich, dass dort Wasser stehen bleibt und sich so die Feuchtigkeit der Wand noch erhöht. Am sinnvollsten und einfachsten wäre es - als erste Maßnahme - außen einen Sockel anzulegen. Dazu werden die unteren Steine begradigt/leicht abgeschlagen, die Aussenwand ca. 50 cm ausgehoben, die gesamte Wand gut gesäubert, der Sockel mit 2 x 2cm aufgeputzt/gestaltet (mit schrägem Sockeloberrand, damit das Wasser abläuft). Der Sockel wird dann weiter in die Erde gezogen, in diesem "unterirdischen Teil" eine Feuchtigkeitssperre aufgeputzt. Erdreich und oberer Split wieder aufgetragen - fertig. Er hat uns das im Detail erklärt, sogar aufgemalt - so dass wir das gut selbst erledigen können.

Im Innenraum empfiehlt er zusätzlich an den betroffenen Stellen einen Sanierputz, der die Salzkristalle aufnimmt. Da die Stellen/Wandflächen überschaubar sind, ist das preislich gut (und selbst) machbar. Vorher muss natürlich alles runter von der Wand.

Ganz klar (aber nochmal vom Gutachter betont): Man sollte in solchen Häusern nur mineralische/natürliche Materialien/Putze verwenden, so dass die Feuchtigkeit gut austreten kann. Auch empfiehlt es sich keine Tapeten zu verwenden, sondern nur Putz. Aber das hatten wir sowieso alles schon so gemacht - aus natürlichem Instinkt sozusagen.

Unser Keller ist zusätzlich ja sehr nass und daher wird
er nun mit dem richtigen "Lüftungsrhytmus" etwas trocken gelegt. Auch sollte alles Material raus (gelagerte Styroporplatten etc., morsche Holztreppe raus und durch Metalltreppe ersetzen, etc.), Boden von Dreck und Schutt befreien, Boden gerade ziehen, leichten Splituntergrund auftragen, Platten als "Weg" locker auflegen. So kann der Erdboden "atmen", aber trotzem ist der Keller sauber und begehbar. Wir haben eh nur Leitungen dort, also paßt das perfekt.

Wir haben uns natürlich sehr gefreut, dass der Gutachter unser Haus als in einem sehr guten Zustand bewertete. Wir haben keinen Schimmel, Schädlinge oder sonst irgendwas - alles gut! Diese Beruhigung ist uns das Geld wirklich wert gewesen!

Noch ein Tipp: Wer einen wirklich guten Gutachter/Sachverständigen sucht, sollte sich an http://www.dhbv.de/ wenden. Wer dort nicht sofort das passende findet (wir wollten eine Person ohne Anbindung an eine Sanierungsfirma oder ähnliches), der kann sich vetrauensvoll an den Fachbereichsleiter "Sachverständige" wenden. Er gibt dann weitere Empfehlungen für gute Sachverständige. Also, wir waren sehr zufrieden und wurden umfassend beraten. Unser Sachverständiger war wirklich jeden Cent wert.

Ich hoffe meine Erklärungen waren einigermaßen verständlich!
Liebe Grüße,
Christine
 
Na das hört sich doch gut an.
Wozu allerdings der Sanierputz sein soll verstehe ich nicht ganz.
Wenn es nur darum geht den Keller halbwegs sauber zu haben reicht ein Kalkanstrich bestens aus. So ganz einfach ist die Verarbeitung von Sanierputz auch nicht.
Wenn, wie in Ihrem Fall der Feuchtetransport nicht gänzlich verhindert wird, kann man bei entsprechender Nutzung und Lüftung durch aus so machen, dann werden immer wieder Salze im Sanierputz eingelagert bis das Porenvolumen gefüllt ist. Dann fällt alles wieder ab und geht von neuem los.
Ich würde den Putz hier weg lassen, die Fugen mit Kalkmörtel verschließen und die Flächen mit Sumpfkalk streichen..

Grüße aus Schönebeck
 
Herr Struve

hat das mit dem Sanierputz sehr gut erklärt und erläutert.
Zusätzlich möchte ich noch anfügen, dass es durchaus auch möglich ist, die Salze dauerhaft aus den Wänden zu entfernen und neuen Eintrag zu verhindern! Denn wenn Sie die Salze, und damit auch die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk herausbekommen und heraushalten, werden Sie auch Ruhe vor solchen Schäden haben.
 
Anders herum Herr Hoppe,

wenn das Mauerwerk trocken ist haben die Salze nicht genug Feuchtigkeit um in Lösung zu bleiben. Sie kristallisieren im Mauerwerk aus und gut.
Über eine Trockenlegung erfolgt keine Entsalzung von Mauern.


Grüße aus Schönebeck
 
Herr Struve,

es ist richtig, das über eine Mauerentfeuchtung keine Mauerentsalzung erfolgt(so hatte ich es auch gemeint). Aber vergessen Sie bitte nicht die hygroskopische Feuchte, wenn die Salze in der Wand verbleiben. Egal ob in Lösung oder nicht. Nur mit abkehren ist es da vermutlich nicht getan.
 
Herr Hoppe,

Um Hygroskopische Feuchte zu analysieren bedarf es einer Salz Bestimmung,
hygrisch gehen nur Nitrate ab ca. 50% rel. LF in Lösung, alle anderen brauchen Feuchten ab 70%

Sieh Foto, alter Kuhstall.
[img 19371]

Grüße aus Schönebeck
 
Wieder richtig

Herr Struve. Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären wie hoch die Luftfeuchte und Salzbelastung in o.g. Keller im Durchschnitt ist.
Nach dem lesen der Frage von Christine vermute ich, dass die LF im Keller sehr hoch ist.
Wenn das so ist, weiß Christine nun auch was zu tun ist.
 
Missverständnis

Hallo, die Herren!

Um das jetzt mal aufzuklären:
Der Sanierputz soll NICHT in den Keller! Da hätte er - wie Herr Struve richtig bemerkt - auch wenig Sinn. Der Sanierputz soll auf die Innenwand im Eßzimmer. Dort finden sich ja in einem begrenzten Gebiet die Salzausblühungen. Nachdem also die Außenwand mit Sockel versehen wurde, wird die Innenwand mit Sanierputz versehen.

Liebe Grüße,
Christine
 
Hallo,
Der Kasten steht noch aus.
Der Pilz ist übrigens nicht so gefährlich wie er aussieht, ganz im Gegenteil.

Grüße aus Schönebeck
 
Im Esszimmer würde ich

Luftkalkmörtel anstatt Sanierputz vorziehen, die Eigenschaften des Luftkalkmörtels snd nahezu gleich.
Streichen kann man mit Sumpfkalk.

Grüsse Thomas
 
Thema: Basalthaus Keller nass, Außenwand innen im EG nass

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