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Jochen4
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Hallo,
Aufgrund des Holzwurms und der schlechten Verlegung der alten Beplankung wollen wir den Boden des 1. Stocks in unserer Scheune austauschen. Würde mich über Euer Wissen und Eure Tipps, Ratschläge, Hinweise und Meinungen dazu freuen:
DIE VORGABEN:
1. Nutzung der Scheune: EG wird zur Hälfte seit den 1950er Jahren als Garage für Traktor, seit ca. 25 Jahren (zumindest nachweislich) auch für Autos, früher wahrscheinlich auch. Die andere Hälfte wird/wurde als Abstellraum bzw. Holzlager genutzt. Das DG bzw. 1 Stock als Heulager (geringe Menge) und Abstellraum (nix schweres) verwendet.
2. Baujahr: 1846 und aufgestockt 1956 (oder so)
3. Standort: Bayern
4. Fläche: ca. 90 m²
5. Höhe: 3,30 m im „Garagenteil“, 2,50 m im Lagerbereich
6. Mauer: Bruchsandstein
7. Boden EG: Beton
8. Boden 1. Stock: Holzdielen, Rauspund, Schwarten, usw. ca. 2,5 cm stark, genagelt und zum Teil verwurmt (an einigen Stellen noch aktiv)
9. Balken Abstand: von 50 cm - 90 cm alles dabei. Je größer die Abstände, desto dicker die Balken!
10. Balken (Breite x Höhe): 13 cm x 8 cm bis 21 cm x 15 cm alles dabei
12. Balken sind z. T. verwurmt, die Traglast aber nicht gefährdet
13. Sonstiges Informationen: Die Scheune bzw. die Balken werden aktiv von Vögeln zum Nisten genützt. Der Scheunencharakter (insbesondere durch die tragenden Balken) soll auch nicht „verschandelt“ werden. Deshalb möchte ich auf das Anbringen von Gipsplatten an der Unterseide der Balken zum Brandschutz im Scheunenbereich verzichten.
Über die eingetragene Nutzung der Scheune kann ich noch nichts sagen, man will ja erst mal keine schlafenden Hunde wecken.
Die Dachkonstruktion weißt keine Holzwürmer auf.
DAS VORHABEN:
1. Alle alten verwurmten Bretter im 1. Stock raus.
2. Zur Sicherheit Behandlung der Balken mit Borsalz durch Fachmann. Eine „Heißluftbehandlung“ hält er in unserem Fall für „Übertrieben“, da Kosten-Nutzen in keinem Verhältnis stehen. Er ist der Meinung, dass eine Entfernung der Bretter und Ersatz mit OSB-Platten genügen würde. Auf Nachfragen würde er die Behandlung mit Borsalz durchführen.
3. Einsatz von schwer entflammbaren OSB-Platten (B-s2, d0), Dicke 22 mm als neuer Boden (verleimt und genagelt), direkt auf den Balken.
4. Einsatz eines Brandmelders verbunden mit weiteren im Wohnhaus (aufgrund der bisherigen Dauerberieselung von oben durch die Bretter hindurch zwecklos)
DIE FRAGEN:
1. Welche Brandschutzbestimmungen herrschen in solch einem Fall in Bayern?
Müsste z. B. der Garagenteil vom Holzbereich mit einer Mauer und Brandschutztür getrennt werden? Dies würde die bisherige Nutzung extrem einschränken. Oder müssten tatsächlich im „Garagenbereich“ zusätzlich Platten an der Decke angebracht werden? Fragen über Fragen!
2. Wie ist in diesem Fall das alte Scheunentor (Holz) zu bewerten?
3. Gibt es Alternativen zu den schwer entflammbaren OSB-Platten?
Eventuell gar nicht brennbare, begehbare zementgebundene o. ä.????
4. Erhöht die Behandlung der Balken mit Borsalz den Brandschutz?
5. Genügen 22 mm bei den OSB-Platten?
6. Nageln, Schrauben oder Klammern für die OSB-Platten?
7. Ist dafür ev. eine Nutzungsänderung (sofern nicht schon vorliegt) bzw. eine Genehmigung notwendig? Eventuell auch eine Planung durch einen Architekten?
So, hoffe ich habe nix vergessen und freue mich über Euere Meinungen!!!
Danke und viele Grüße
Aufgrund des Holzwurms und der schlechten Verlegung der alten Beplankung wollen wir den Boden des 1. Stocks in unserer Scheune austauschen. Würde mich über Euer Wissen und Eure Tipps, Ratschläge, Hinweise und Meinungen dazu freuen:
DIE VORGABEN:
1. Nutzung der Scheune: EG wird zur Hälfte seit den 1950er Jahren als Garage für Traktor, seit ca. 25 Jahren (zumindest nachweislich) auch für Autos, früher wahrscheinlich auch. Die andere Hälfte wird/wurde als Abstellraum bzw. Holzlager genutzt. Das DG bzw. 1 Stock als Heulager (geringe Menge) und Abstellraum (nix schweres) verwendet.
2. Baujahr: 1846 und aufgestockt 1956 (oder so)
3. Standort: Bayern
4. Fläche: ca. 90 m²
5. Höhe: 3,30 m im „Garagenteil“, 2,50 m im Lagerbereich
6. Mauer: Bruchsandstein
7. Boden EG: Beton
8. Boden 1. Stock: Holzdielen, Rauspund, Schwarten, usw. ca. 2,5 cm stark, genagelt und zum Teil verwurmt (an einigen Stellen noch aktiv)
9. Balken Abstand: von 50 cm - 90 cm alles dabei. Je größer die Abstände, desto dicker die Balken!
10. Balken (Breite x Höhe): 13 cm x 8 cm bis 21 cm x 15 cm alles dabei
12. Balken sind z. T. verwurmt, die Traglast aber nicht gefährdet
13. Sonstiges Informationen: Die Scheune bzw. die Balken werden aktiv von Vögeln zum Nisten genützt. Der Scheunencharakter (insbesondere durch die tragenden Balken) soll auch nicht „verschandelt“ werden. Deshalb möchte ich auf das Anbringen von Gipsplatten an der Unterseide der Balken zum Brandschutz im Scheunenbereich verzichten.
Über die eingetragene Nutzung der Scheune kann ich noch nichts sagen, man will ja erst mal keine schlafenden Hunde wecken.
Die Dachkonstruktion weißt keine Holzwürmer auf.
DAS VORHABEN:
1. Alle alten verwurmten Bretter im 1. Stock raus.
2. Zur Sicherheit Behandlung der Balken mit Borsalz durch Fachmann. Eine „Heißluftbehandlung“ hält er in unserem Fall für „Übertrieben“, da Kosten-Nutzen in keinem Verhältnis stehen. Er ist der Meinung, dass eine Entfernung der Bretter und Ersatz mit OSB-Platten genügen würde. Auf Nachfragen würde er die Behandlung mit Borsalz durchführen.
3. Einsatz von schwer entflammbaren OSB-Platten (B-s2, d0), Dicke 22 mm als neuer Boden (verleimt und genagelt), direkt auf den Balken.
4. Einsatz eines Brandmelders verbunden mit weiteren im Wohnhaus (aufgrund der bisherigen Dauerberieselung von oben durch die Bretter hindurch zwecklos)
DIE FRAGEN:
1. Welche Brandschutzbestimmungen herrschen in solch einem Fall in Bayern?
Müsste z. B. der Garagenteil vom Holzbereich mit einer Mauer und Brandschutztür getrennt werden? Dies würde die bisherige Nutzung extrem einschränken. Oder müssten tatsächlich im „Garagenbereich“ zusätzlich Platten an der Decke angebracht werden? Fragen über Fragen!
2. Wie ist in diesem Fall das alte Scheunentor (Holz) zu bewerten?
3. Gibt es Alternativen zu den schwer entflammbaren OSB-Platten?
Eventuell gar nicht brennbare, begehbare zementgebundene o. ä.????
4. Erhöht die Behandlung der Balken mit Borsalz den Brandschutz?
5. Genügen 22 mm bei den OSB-Platten?
6. Nageln, Schrauben oder Klammern für die OSB-Platten?
7. Ist dafür ev. eine Nutzungsänderung (sofern nicht schon vorliegt) bzw. eine Genehmigung notwendig? Eventuell auch eine Planung durch einen Architekten?
So, hoffe ich habe nix vergessen und freue mich über Euere Meinungen!!!
Danke und viele Grüße