N
nimral
- Beiträge
- 9
Hallo Forum, ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. Ich baue gerne - allerdings nur hobbymäßig und nicht beruflich - mit Holz, und hoffe auf eure Ideen, Meinungen und Infos, damit das eine oder andere Bauwerk - obwohl das Werk eines halbwegs unerfahrenen Anfängers - doch gut gelingt und ich möglichst lange Spaß an meinen Werken habe.
Meine erste Frage an euch:
Welche Varianten, einen Eckstoß (2 horizontale Balken im 90 Grad Winkel und ein vertikaler Balken) dauerhaft zu bauen, gibt es? Ich habe da eine idee (--> siehe unten), weiß aber nicht, ob es nicht eine Schnapsidee ist.
Details: es geht um einen Geräteschuppen. Ich möchte einen Holzrahmen aus 10x10 Balken bauen, und diesen danach mit OSB Platten beplanken. Horizontale Distanz der Auflager auf dem Boden ist 3m, ich möchte die Konstruktion wegen weichem Untergrund mit höhenverstellbaren Pfostenträgern auf Waschbetonplatte machen. In den Boden darf und möchte ich nicht (gepachtetes Grundstück), notfalls soll sich die Konstruktion wieder auseinandernehmen lassen, um woanders aufgebaut zu werden.
Da es hier um einen Hobby-Bau handelt, der auch Spaß machen soll, suche ich nicht unbedingt die einfachst denkbare Konstruktion (vermutlich: Balken stumpf aneinander stoßen und mit Stahlwinkeln aus dem Baumarkt zusammenschrauben).
Ich habe mir andere Gebäude angeschaut, darunter einen ca. 150 Jahre alten Holzschuppen, der allerdings dem Zusammenbruch nahe ist. Dort wurde mit verzapften Verbindungen gearbeitet. Problem: die beiden horizontalen Balken wurden jeweils bis zur Hälfte ausgeschnitten und über Eck zusammengefügt, vermutlich mit einem vertikal eingeschlagenen (Holz)nagel gesichert und danach von oben ein Zapfen eingestemmt und der vertikale Balken draufgestellt. Was mir daran nicht gefällt ist, dass der obere der beiden horizontalen Balken, der das Zapfloch aufnehmen muss, stark durchlöchert wird, und dass die beiden unteren Balken am Eck halbiert werden. An diesen Schwachstellen bilden sich Risse, und hier finde ich meistens eine Faulstelle.
Alternativ habe ich auch Fachwerke gesehen, wo der vertikale Balken durchgehend bis auf das Auflager gestellt wurde, und die beiden horizontalen Balken von der Seite her eingezapft wurden. Gesichert wurde mit einem schräg einegschlagenen Nagel auf jeder Seite. Die Konstruktion neigt trotzdem dazu, auseinandergedrückt zu werden, an vielen Ecken mussten deshalb im Lauf der Jahre hässliche Eisenklammern eingeschlagen werden um das Ganze zusammenzuhalten.
Ich spiele nun mit dem Gedanken, auch weil mir beim Umgang mit dem Stemmeisen die Übung fehlt, während ich eine große Ständerbohrmachine zur Verfügung habe, mit Riffeldübeln (20mm - stärkere konnte ich erst mal nicht finden) zu arbeiten, die Ecke also Ikea-like mit den Dübeln zusammenzufügen (ohne Leim - auseinandernehmbar), in die Ecken die üblichen kurzen, schrägen Versteifungen im 45° Winkel einzudübeln, und den Zusammenhalt den OSB Platten zu überlassen, die ich dafür großzügig am Rand lang mit dem Balkenwerk verschrauben würde.
Was haltet ihr von dieser Variante? Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt - wenn nicht, mache ich auch gerne ein paar Skizzen und scanne sie.
Thnx, Armin.
Meine erste Frage an euch:
Welche Varianten, einen Eckstoß (2 horizontale Balken im 90 Grad Winkel und ein vertikaler Balken) dauerhaft zu bauen, gibt es? Ich habe da eine idee (--> siehe unten), weiß aber nicht, ob es nicht eine Schnapsidee ist.
Details: es geht um einen Geräteschuppen. Ich möchte einen Holzrahmen aus 10x10 Balken bauen, und diesen danach mit OSB Platten beplanken. Horizontale Distanz der Auflager auf dem Boden ist 3m, ich möchte die Konstruktion wegen weichem Untergrund mit höhenverstellbaren Pfostenträgern auf Waschbetonplatte machen. In den Boden darf und möchte ich nicht (gepachtetes Grundstück), notfalls soll sich die Konstruktion wieder auseinandernehmen lassen, um woanders aufgebaut zu werden.
Da es hier um einen Hobby-Bau handelt, der auch Spaß machen soll, suche ich nicht unbedingt die einfachst denkbare Konstruktion (vermutlich: Balken stumpf aneinander stoßen und mit Stahlwinkeln aus dem Baumarkt zusammenschrauben).
Ich habe mir andere Gebäude angeschaut, darunter einen ca. 150 Jahre alten Holzschuppen, der allerdings dem Zusammenbruch nahe ist. Dort wurde mit verzapften Verbindungen gearbeitet. Problem: die beiden horizontalen Balken wurden jeweils bis zur Hälfte ausgeschnitten und über Eck zusammengefügt, vermutlich mit einem vertikal eingeschlagenen (Holz)nagel gesichert und danach von oben ein Zapfen eingestemmt und der vertikale Balken draufgestellt. Was mir daran nicht gefällt ist, dass der obere der beiden horizontalen Balken, der das Zapfloch aufnehmen muss, stark durchlöchert wird, und dass die beiden unteren Balken am Eck halbiert werden. An diesen Schwachstellen bilden sich Risse, und hier finde ich meistens eine Faulstelle.
Alternativ habe ich auch Fachwerke gesehen, wo der vertikale Balken durchgehend bis auf das Auflager gestellt wurde, und die beiden horizontalen Balken von der Seite her eingezapft wurden. Gesichert wurde mit einem schräg einegschlagenen Nagel auf jeder Seite. Die Konstruktion neigt trotzdem dazu, auseinandergedrückt zu werden, an vielen Ecken mussten deshalb im Lauf der Jahre hässliche Eisenklammern eingeschlagen werden um das Ganze zusammenzuhalten.
Ich spiele nun mit dem Gedanken, auch weil mir beim Umgang mit dem Stemmeisen die Übung fehlt, während ich eine große Ständerbohrmachine zur Verfügung habe, mit Riffeldübeln (20mm - stärkere konnte ich erst mal nicht finden) zu arbeiten, die Ecke also Ikea-like mit den Dübeln zusammenzufügen (ohne Leim - auseinandernehmbar), in die Ecken die üblichen kurzen, schrägen Versteifungen im 45° Winkel einzudübeln, und den Zusammenhalt den OSB Platten zu überlassen, die ich dafür großzügig am Rand lang mit dem Balkenwerk verschrauben würde.
Was haltet ihr von dieser Variante? Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt - wenn nicht, mache ich auch gerne ein paar Skizzen und scanne sie.
Thnx, Armin.