Evt. doch eine Alkali-slilikat-reaktion
Hallo alle Diskutanten,
anbei ein besseres Foto das keine Nackenschmerzen erzeugt .-) .
Der Hof wurde im Sommer 2015 fertiggestellt, nicht 2014 wie oben erwähnt, dafür war die Dacherneuerung 2014 erfolgt.
Das Klinkerpflaster ist nicht in Split sondern in Kies gelegt, sorry für die Fehler.
Die Einbaureihenfolge war wie folgt:
Planum, dann wurde der "Betonstreifen" ca. 20cm hoch als Untergrund entlang der gesamten Hofeinfassung und quer zwischen den Umfassungsmauern zur Aufnahme der Pflastersteine erstellt. Die Betonstreifen wurden mit der Schaufel ausgebracht. Dieser ist recht porös, d.h. er wurde nicht verdichtet. Die Granitpflastersteine wurden in den frischem Beton gesetzt. Der "Betonstreifen" als Untergrund verläuft entlang der gesamten Hofeinfassung und quer zur Aufnahme der Pflastersteine. Diese bilden einne umschließendes Rechteck das jeweils mit den Klinkerpflaster gepflastert wurde. Der Beton wurde vorort von Hand angemischt, keine Fertigware.
Zur Verfugung kann ich derzeit nichts sagen.
Mir war noch aufgefallen, das die weißliche Korona ringsum überall in Granitpflasternähe am stärksten ist und vom Rand zur Mitte hin schwächer wird und in ca. 70cm Entfernung von der Randeinfassung nicht mehr vorhanden.
Der Bildausschnitt zeigt den Bereich intensivster "Verfärbung". Diese Fläche ist zugleich eine Schräge über die der Hof in die Rinne entwässert wird.
Auf dem übrigen Hof ist dieweißliche Korona nur schemenhaft zu erkennen.
Das Wasser läuft über die gesamte Schräge ab. Ich werde prüfen ob evt. zusätzlich ein Gefälle zum Haussockel besteht, d.h. hier größere Wassermengen ablaufen als auf der übrigen Schräge.
Die weißliche Korona ist erst ca. 6 Monate nach Bauabnahme erstmals aufgefallen und nach dem ersten Winter recht intensiv.
Ich vermute derzeit, dass durch das Setzen des Granitpflasters (padang cristall, monzogranit) in den frischen Beton dieses zu lange dem frischen Zementleim ausgesetzt war und dadurch alkalilösliche Kieselsäure aus dem Granit ausgefallen ist.
und zu einer Calciumsilikatbildung in Lauge auf der Sichtfläche geführt hat. (Besonderen Dank hier für den Hinweis von Hr. Böttcher auf die AKR)
Evt. wurde der Effekt durch Streusalzeieinsatz noch verstärkt. Es liegen hier jedoch keine Streusalzverkrustungen vor.
Genaueres wird eine Bestimmung der Verkrustung erkennen lassen. Es kann danach also nur Calziumsilikat sein oder eben Calziumcarbonat. Letzteres sollte aber leicht zu entfernen sein was hier nicht der Fall ist.
Ich werde berichten. Wird spannend.
Grüße
Detlef