Architekturführer Rheinland-Pfalz 1945-2005 erschienen

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Rheinland-Pfalz
ist reich an historischen Baudenkmälern, eine Darstellung des nach 1945
Geplanten und Gebauten fehlte bisher allerdings. "Baustelle Heimat", der am 21.
November 2005 im Mainzer Rathaus der Öffentlichkeit präsentierte
'Architekturführer
Rheinland-Pfalz 1945 -2005
' will diese Lücke schließen. Auf je
einer Doppelseite präsentiert das im Verlag Schnell und Steiner erschienene Buch
annähernd 150 Gebäude in Text und Bild. Diese Zeugnisse aus allen Bereichen -
vom Sakralbau über Wohnen und Arbeiten bis hin zu öffentlichen Plätzen und
Freianlagen - dokumentieren die Entwicklung des Landes in den vergangenen 60
Jahren. Einführungen in die einzelnen Teilregionen, Interviews mit Fachleuten
und Prominenten sowie ein Serviceteil mit Karten und Registern runden die
Publikation ab. Nach dem Willen der Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz, die das
400 Seiten starke Werk herausgegeben hat, soll 'Baustelle Heimat' "…einen
Beitrag zum Dialog Baukultur leisten, indem nicht nur Projekte aus sechs Dekaden
und fünf <nobr>(Planungs-)</nobr><span style="font-size: 1px"> </span>Regionen vorgestellt, sondern darüber hinaus in Essays und
Interviews vielfältige Einschätzungen über Zusammenhang und Zusammenwirken von
Architektur und Heimat zur Diskussion gestellt werden. Das so entstandene
Lesebuch geht bewusst über den 'klassischen' Architekturführer hinaus…," so
Günther Franz, Vorsitzender der Stiftung, anlässlich der Präsentation.



Edgar Reitz, formuliert in seinem Interview auf die Frage, warum Häuser in
seiner Heimat-Trilogie eine besondere Rolle spielen "Ich suche mit dem Gebäude
eine feste Verankerung. Das Bedürfnis der Menschen, Fuß zu fassen, Bindung zu
bekommen, liegt von Natur aus in uns. Das gelingt, wenn man ein eigenes Haus
baut auf eigenem, fassbarem Boden. Es hat eine stabilisierende Wirkung auf die
gesamten Lebensumstände, und dann wird die Familie in allen ihren Gewohnheiten
stärker an den Ort gebunden. Das ist, was ich erzählen wollte in 'Heimat'. (…)
Das Wort Immobilie bezeichnet das Nicht-Bewegliche in unseren Leben…".
Anknüpfend an die philosophische These von Ernst Bloch, Architektur sei ein
Produktionsversuch von Heimat, sieht Karl Kardinal Lehmann dagegen das Immobile
in der Mobilität unserer Zeit verschwimmen "… Heimat (ist) eher 'unbehaust', ist
aber vielleicht gerade deshalb besonders wichtig. Man kann Heimat nur erleben
und spüren. Das mag bei vielen Menschen ganz unterschiedlich sein. (…)
Architektur, Kunst und Kultur allgemein, auch die Musik, und nicht zuletzt der
Glaube können Heimat vermitteln."



<center>



<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/2030-architektur2.jpg" vspace="2" alt="Architekturführer Rheinland-Pfalz 1945-2005, Architektur, Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz, Baukultur">

</center>

Die beiden Autoren des Werkes, Dr. Karin Leydecker, Neustadt, und Enrico
Santifaller, Frankfurt/Main, haben in ihrer gewiss nicht leichten Arbeit auf die
Unterstützung eines zehnköpfigen Redaktionsbeirates aus allen Landesteilen
zählen können. Die letzte Verantwortung für Auswahl und Kommentierung lag bei
den Autoren. Der Redaktionsbeirat hat ausgehend von örtlichen Kenntnissen und
Veröffentlichungen, von Umfragen bei öffentlichen Bauherren wie Landkreisen,
Städten und Kirchen, basierend auf Auswertungen der in sechs Jahrzehnten
verliehenen Preise und Anerkennungen einen Überblick über das
planerisch-bauliche Schaffen im Land Rheinland-Pfalz recherchiert. Die
Beteiligten haben sich dabei von der Überlegung leiten lassen, dass mit dieser
Art von Architekturführer nicht nur dem Informationsbedürfnis Rechnung getragen
werden soll, sondern dass der Leser darüber hinaus Einblick in die jeweilige (Kultur<nobr>-)</nobr><span style="font-size: 1px">
</span>Landschaft
als dem Lebens- und Arbeitsraum ihrer Bewohner sowie deren "Selbstverständnis"
und deren Einstellung zum Thema "Architektur" gewinnen kann.



Alle dokumentierten Bauten wurden von den beiden Architekturfotografen Robert
Metsch, Offenbach/Main, und Jean-Luc Valentin, Frankfurt/Main, neu fotografiert.
So sind jeweils in Bild und Text durchgängige Interpretationslinien spürbar.
Maßgeblich unterstützt wurde die Herausgabe der 'Baustelle Heimat' durch das
Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz im Rahmen des Dialoges Baukultur sowie
durch zahlreiche Sponsoren, darunter dem Bund Deutscher Architekten,
Landesverband Rheinland-Pfalz. Verlegerisch engagiert betreut wurde das Werk vom
Verlag Schnell & Steiner, Regensburg.



bibliographische Daten:






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