H
Heini88
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Moin Moin, liebe Mitglieder!
Ich habe eine alte Bauernkate. Bauamt: Kein Eintrag... Erbengemeinschaft wusste nur dass deren Eltern das haus nach dem 2. Weltkrieg bezogen... Alter daher unbekannt!
Von aussen sieht das Ding erstmal nach nix und unscheinbar aus...
interessant wirds schon mal in der Diele...
...Uralte Baumstämme teils kurwig gewachsen, bilden in ca 3m höhe tragende Querverstrebungen, vertikal daraufgelegt sind 4-5 cm dicke in streifen geschnittene Baumstämme als Heuboden.
Richtig Urig wirds dann auf dem Heuboden:
Stämme die aussehen, als hätten sie schwere Zeiten durchgemacht, sie erzählen einem eine lange bewegende Geschichte... für mich siehts so aus, als hätte das Haus den ein oder anderen schweren Sturm oder sogar einen Blitzeinschlag hinter sich.
Die A-Förmig angelegten dachbalken sind ebenfalls krummgewachsen und 2 von ihnen sehen aus, als ob sie mal aufgespalten wurden und mindestens die Hälfte, der Länge nach abgespalten wurde. Dafür wurde an jedem A-Träger ein neuerer darübergezimmert teilweise mit aberwitzigen konstruktionen. Diese sehen deutlich moderner aus, aber immernoch Baumstämme die nicht sonderlich bearbeitet wurden ausser evtl. oberflächenbehandelt... Sie sind schwarz und glitzern Teilweise (Mooreiche, oder Mineralbehandlung?).
Durch die Überlagerung des Dachstuhls mit einem 2., welcher auf jeder Seite etwa 70 cm über den Ursprünglichen hinausragt, somit auch die Dachneigung verringert, gehe ich mal von einer nachträglichen verbreiterung der Außenmauern aus.
Eine Mauer ist definitiv neu, aber bei den anderen 3 bin ich nicht sicher, ob das nicht Ursprünglich mal Fachwerk war und dann später bei der Verbreiterung durch einfache Backsteinmauerung ersetzt wurde.
Bei der Reperatur am Dach ist dann noch ein interessantes Merkmal zum Vorschein gekommen...
Die Küchendecke besteht aus Holzbohlen die mit Stroh und Lehm ummantelt wurden...
...Hat man so noch Ende des 19. Jh. gearbeitet? Kann ich mir nicht vorstellen, aber ich bin halt kein Experte auf dem Gebiet.
Bemerkenswert finde ich auch die Deckenhöhe in Küche und Schlafzimmer: ca 1,90m bis 2,00m.
Achja und in der Diele gibt es Balken, die scheinbar nur aus Lehm und Stro gemacht worden sind, oder sie sind damit ummantelt -ich weis es nicht - sie dienen als Konstruktion Ursprünglicher Ställe.
Im laufe der Jahrzehnte (Jahrhunderte?) wurde vieles modernisiert. So wurde in einem Teil des Hauses die Komplette Deckenkonstruktion erneuert und auf 2,40m Deckenhöhe gebracht. Sieht echt sch**** aus, vor allem von Außen.
Fotos, kann ich auf Wunsch noch machen und dann hier posten.
Bin gespannt, auf euer Fachwissen und Anregungen!
Danke vielmals!
Liebe Grüße
Ich habe eine alte Bauernkate. Bauamt: Kein Eintrag... Erbengemeinschaft wusste nur dass deren Eltern das haus nach dem 2. Weltkrieg bezogen... Alter daher unbekannt!
Von aussen sieht das Ding erstmal nach nix und unscheinbar aus...
interessant wirds schon mal in der Diele...
...Uralte Baumstämme teils kurwig gewachsen, bilden in ca 3m höhe tragende Querverstrebungen, vertikal daraufgelegt sind 4-5 cm dicke in streifen geschnittene Baumstämme als Heuboden.
Richtig Urig wirds dann auf dem Heuboden:
Stämme die aussehen, als hätten sie schwere Zeiten durchgemacht, sie erzählen einem eine lange bewegende Geschichte... für mich siehts so aus, als hätte das Haus den ein oder anderen schweren Sturm oder sogar einen Blitzeinschlag hinter sich.
Die A-Förmig angelegten dachbalken sind ebenfalls krummgewachsen und 2 von ihnen sehen aus, als ob sie mal aufgespalten wurden und mindestens die Hälfte, der Länge nach abgespalten wurde. Dafür wurde an jedem A-Träger ein neuerer darübergezimmert teilweise mit aberwitzigen konstruktionen. Diese sehen deutlich moderner aus, aber immernoch Baumstämme die nicht sonderlich bearbeitet wurden ausser evtl. oberflächenbehandelt... Sie sind schwarz und glitzern Teilweise (Mooreiche, oder Mineralbehandlung?).
Durch die Überlagerung des Dachstuhls mit einem 2., welcher auf jeder Seite etwa 70 cm über den Ursprünglichen hinausragt, somit auch die Dachneigung verringert, gehe ich mal von einer nachträglichen verbreiterung der Außenmauern aus.
Eine Mauer ist definitiv neu, aber bei den anderen 3 bin ich nicht sicher, ob das nicht Ursprünglich mal Fachwerk war und dann später bei der Verbreiterung durch einfache Backsteinmauerung ersetzt wurde.
Bei der Reperatur am Dach ist dann noch ein interessantes Merkmal zum Vorschein gekommen...
Die Küchendecke besteht aus Holzbohlen die mit Stroh und Lehm ummantelt wurden...
...Hat man so noch Ende des 19. Jh. gearbeitet? Kann ich mir nicht vorstellen, aber ich bin halt kein Experte auf dem Gebiet.
Bemerkenswert finde ich auch die Deckenhöhe in Küche und Schlafzimmer: ca 1,90m bis 2,00m.
Achja und in der Diele gibt es Balken, die scheinbar nur aus Lehm und Stro gemacht worden sind, oder sie sind damit ummantelt -ich weis es nicht - sie dienen als Konstruktion Ursprünglicher Ställe.
Im laufe der Jahrzehnte (Jahrhunderte?) wurde vieles modernisiert. So wurde in einem Teil des Hauses die Komplette Deckenkonstruktion erneuert und auf 2,40m Deckenhöhe gebracht. Sieht echt sch**** aus, vor allem von Außen.
Fotos, kann ich auf Wunsch noch machen und dann hier posten.
Bin gespannt, auf euer Fachwissen und Anregungen!
Danke vielmals!
Liebe Grüße