EG Sanierung - Bruchsteinmauerwerk

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Volker Held

Guest
Ich habe ein altes Fachwerkhaus Bj. 1780 mit ca. 10 x 12m Grundriß. Das EG ist mit einer Längsseite ca. 2m tief in den Hang gebaut. Dort war bisher Keller und Waschküche untergebracht. Im anderen Teil waren Stallungen. Das Komplette EG ist mit Bruchsteinen gemauert.
Ich möchte nun das komplette Haus grundlegend sanieren und bin mir speziell im EG und Fundamentbereich nicht sicher was ich machen soll.Ich möchte im EG künftig keine Wohnraumqualität erreichen. Hangseitig soll wieder ein Waschraum, ein Heizraum und ein Naturkeller sein. Im vorderen Bereich soll ein Werkraum, ein Holzlagerraum und ein Flur mit Treppenaufgang sein.

Bisher habe ich mir folgendes gedacht:
- alte Böden raus (Sandstein, Pflaster)
- ausgraben für neuen Betonboden (mit entspr. Unterbau)
- dort wo ich nicht so tief ausgraben kann, weil das Fundament nicht so tief ist (die komplette Hangseite) würde ich das Fundament von innen abschnittsweise mit Beton unterfangen lassen.

Meine Fragen sind nun:
- muß hangseitig dann auch von außen unterfangen werden, wenn ich von innen unterfange?
- Ich habe Bedenken, dass beim Aufgraben
die Wand einstürzt. Sonst würde ich aufgraben und eine Drainage legen und von außen einen Sperrputz aufbringen.

Können Sie mir helfen bzw. Tipps geben?

Im vorraus Besten Dank für Ihre Information.
 
Warum

müssen die alten Böden raus? Gibt es Anzeichen für Feuchtigkeit von der Hangseite?
Wenn Fundamente unterfangen werden müssen, so soll das natürlich in der gesamten Breite geschehen. Ausführen kann man das aber auch von innen. Dies darf aber nur abschnittweise geschehen und sollte auf jeden Fall von einem Statiker begleitet werden.
 
warum so kompliziert

wenn die "alte Nutzung" wieder hergestellt werden soll.
Unser ehem.Kuhstall stand auch mit der Längsseite (ca.10 Meter) am Hang, von innen und außen verputztet Bruchstein.
Beim Kauf vor 1 1/2 Jahren Schimmel, Feuchtigkeit bis fast zur Decke, miefiger Geruch.Boden besteht aus hochkant gelegten Ziegelsteinen in Kalkmörtel.Habe nach div.Empfehlungen den kompletten Zementinnenputz abgeschlagen(ging ganz gut, da schon Schollen durch Feuchtigkeit von selber runter kamen). Bei der Außenwand habe ich bisher nur ca.40 cm der Sockelkante vom Zementputz befreut.Ergebnis nach 1 Jahr.Trockene (Helle) Sandsteininnenwände, trockener Ziegelboden, helle und trockene Sandsteine auf der Außenseite direkt an der Bodenkante.Werde denmächst die Sandsteinwand mit Kalkmörtel neu verfugen oder aber nur mit einer Kalkmilch streichen z.Verfestigung des Fugenmaterials.
Bin mit dem Ergebnis bisher sehr zufrieden, außer einiger Arbeitsstunden und Muskelkraft keine Kosten.
Viele Grüße
w.spix
 
Warum?

Weil auf der Hangseite die Raumhöhe nicht ausreichend ist. Der Stallboden läuft ca. 15° schräg. Abwasser muß neu verlegt werden(bisher im EG nicht vorhanden). Da dachte ich die Böden müssen raus und dann ist es sinnvoll eine Betonplatte einzubauen, da ja der Großteil der Feuchte über den Boden kommt(Buch von Wolfgang Lenze). Und dann kann ich vielleicht auf die hangseitige Abdichtung verzichten???. Wasser ist bisher durch die Wand nur in Extremfällen eingedrungen (Schneeschmelze + viel Regen, Oberflächenwasser).

Oder mache ich mir da wirklich schon zuviel Arbeit?
 
Thema: EG Sanierung - Bruchsteinmauerwerk
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