Ausbau eines alten Stalles

Diskutiere Ausbau eines alten Stalles im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich will den Stall meines Bauernhauses ausbauen. Die Wände sind aus Bruchstein (60 cm dick). Ist es möglich bzw. ratsam, die Innenwände mit...
B

burschi

Beiträge
2
Hallo,
ich will den Stall meines Bauernhauses ausbauen. Die Wände sind aus Bruchstein (60 cm dick). Ist es möglich bzw. ratsam, die Innenwände mit Zementputz zu verputzen oder muss eine Dämmung angebracht werden? Ich bin erst am Anfang des Informierens, habe deshalb (noch) keine Ahnung, was es für Möglichkeiten gibt.
Schon mal danke...
 
Ausbau eines alten Stalles

Hallo und Guten Tag,
ich gehe davon aus, dass der Stall zum Wohnhaus umgebaut werden soll. Auf jeden Fall muss dazu ein Bauantrag gestellt werden. Dazu brauchen Sie einen Bauplaner. Bei Eingriffen in das Gefüge ist auch noch ein Baustatiker nötig.
Bei der Auswahl der Baustoffe würde ich einen großen Bogen um Glaswolle, Gipskarton, Kunststofffenster , Laminatböden usw... machen. Probleme und Bauschäden sind hier vorprogramiert. Sorgenfrei fahren sie z.B. mit Naturbaustoffen wie Zellulosedämmung, Lehmputz usw. die Palette ist riesig. Fachplaner und versierte Handwerker sind hier bei Fachwerk.de genügend vertreten.

Beste Grüße aus Bernburg und gutes Gelingen,

Anton Spitz
 
Stallwände

sind oftmals durch die Tiernebenprodukte nicht als normale Putzträger geeignet. Dann schlagen Flecken durch oder gar Salpeter blüht aus. Aber möglich ist ein Putz schon, sollte sich aber ein Fachmann ansehen, als Laie keine Selbstversuche, schade um die Arbeit und den Dreck im bewohnten Zustand !
siehe hier: http://fachwerkhaus.historisches-fa...ndex.cfm/ly/1/0/forum/a/showForum/121088$.cfm
Das mit der Umnutzung solltest Du unbedingt beachten.
 
"Tiernebenprodukte"

Ein schönes Wort für Sch.... ;-)))).
Aber auf jeden Fall ist das ein Problempunkt. Einfach überputzen wird da nicht funktionieren. Und ein Zementputz wird mit Sicherheit zu gravierenden Problemen führen. Dazu kommt, dass Stallgebäude früher recht einfach gebaut wurden. Zum Beispiel wurde auf Horizontalsperren verzichtet. Ich kann da nur empfehlen, dem Rat von Meister Spitz zu folgen und einen kompetenten Planer einzuschalten.
MfG
dasMaurer
 
Bevor

das Gebäude komplett saniert wird, sollten Sie die in die Wände eingedrungenen Salze dauerhaft daraus entfernen und neu eindringende, die ja noch im Boden rund um das Gebäude enthalten sind dauerhaft an dem eindringen hindern. Sonst passiert wirklich das was meine Vorredner geschrieben haben! Das Matrolan-System ist dafür gut geeignet.
mfG Andreas Hoppe
 
Nun bevor Sie sich mit solchen Verfahren einlassen, lesen Sie sich beim DHBV erstmal ein

Siehe hierzu:
http://www.dhbv.de/index.php?menuid=1&reporeid=172
Besonders der Film vom NDR ist sehr aufschlussreich.
http://www3.ndr.de/sendungen/markt/videos/markt4502.html
.
Nun was ist zu tun um die Salze (Salpeter) daran zu hindern
a, Feuchte aufzunehmen, aber auch um
b, den Geruch abzuhalten ?
Ich jedenfalls mache dies nur noch mit dem I-Bausystem.
Wie dies geht - siehe auf meiner Homepage insbesondere bei Schriften die Nr. 12.
Dies ist zwar entwickelt worden um feuchte Keller instand zu setzen geht aber genauso bei einem feuchten und mit Salzen belasteten Stall.
 
Vorsicht beim Überputzen

ohne den genauen Putzgrund zu kennen!
Leider konnte ich weder aus der Frage noch aus Ihrer e-mail-Adresse die Region rausbekommen, wo das Bauernhaus steht. Jedenfalls gibt es in Deutschland Gegenden, wo natürlicher Gipsstein ansteht und beim Bauen verwendet wurde (Harz z.B.). Dort darf keinesfalls Zement ins Spiel kommen!
Kalkputz geht praktisch immer. Auch als Opferputz, also um die Wand zu trocknen, nachdem eine Sperre eingebaut worden ist.
Also bitte mal einen Fachmann draufsehen lassen!
Viele Grüße!
Roald Herrmann
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten...

Mein Haus steht am Rande des Hunsrücks.
Wie ist die Meinung über Xypex und dann Zementputz drüber?
 
Xypex

wird da nichts nützen, da es nur beim Beton (bzw. puzzolanischen Bindemitteln) zu einer Verkieselung der Oberfläche führt. Das liegt am Beton selbst (denn er stellt die Reaktionspartner zur Verfügung) und natürlich an der Struktur und genormten Zusammensetzung des Betons. Das alles ist bei einer Bruchsteinmauer nicht gegeben, da kann von der Gesteinszusammensetzung sonstwas verbaut worden sein. Probieren kann man natürlich alles, aber wenn es zu unerwarteten Ergebnissen oder Schäden kommt, ist der Ärger groß. Bitte besprechen Sie sich unbedingt mit einem erfahrenen Maurermeister aus Ihrer Region.
Viele Grüße!
R. Herrmann
 
Thema: Ausbau eines alten Stalles

Ähnliche Themen

Neueste Themen

Zurück
Oben