Erfahrung mit Heizleisten im Fachwerkhaus?

Diskutiere Erfahrung mit Heizleisten im Fachwerkhaus? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Liebe LeserInnen, nicht um eine kontroverse Debatte auszulösen, sondern um Erfahrungsberichte zu bekommen, bitte ich um Beantwortung der...
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Augustina

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Liebe LeserInnen,

nicht um eine kontroverse Debatte auszulösen, sondern um Erfahrungsberichte zu bekommen, bitte ich um Beantwortung der folgenden Fragen:
- Kann mir bitte jemand von seinen Erfahrungen (negativen wie positiven) berichten, der einzelne Räume eines Fachwerkhauses mit Innendämmung ausschließlich über Heizleisten beheizt?
- Gibt es jemanden mit Erfahrungswerten zu Heizleisten in Kombination mit einer Öl-Brennwertheizung?

Herzlichen Dank für Antworten auf meine Fragen/Bitten.
Augustina
 
Die meine...

klar negative Erfahrung also:

HL sind keine Wandheizung und keine Strahlungsheizung, diesbezügliche Werbeaussagen kann ich weder theoretisch noch praktisch nachvollziehen.

Hier konkret die Daten vom Tage: Außentemperatur 10 Grad. Luftemperatur Innen 21 Grad auf 80cm Höhe, Außenwandtemperatur innen 13,1 Grad (obere Nordwestecke des Zimmers) bis 15,1 Grad (40cm über Fußboden).

Die HL sind über die gesamte Außenwandlänge von rund 7m montiert. Seit ca. 1 Woche läuft die Heizung durchgehend auf Stufe 2, bis auf kurzes Lüften keine "Kälteeinbrüche" im Raum.

Ich habe KEINE innengedämmte Fachwerk- sondern eine Sandsteinwand. Mit Sicherheit wird die Temperaturdifferenz bei einer Innendämmung geringer sein. Daß die Wand jedoch (als Ganzes, nicht nur 10cm über den HL) wärmer wird als die Luft, halte ich für ausgeschlossen.

Es ist nicht unmöglich, mit HL zu heizen. Um so besser die Dämmung ist, um so unwichtiger wird es, womit man heizt. Es wird aber vermutlich für jedes neue Heizkonzept bessere Lösungen geben als HL.

Grüße

Thomas
 
Was heißt ...

... "Stufe 2"?

Gibt es dfür HL keine Raumluftthermostate, anhand derer man die Wunschtemperatur einstellen kann?
Anderseits: 21°C ist doch okay. Wie ist denn die Wandtemperatur an den anderen Wänden, die offensichtlich per konventionellem Konvektionsheizkörper beheizt werden?
 
Danke für die erste Antwort

Wir sind in der Sanierungsphase des Hauses. Wandheizung kommt aber schon nicht mehr in Frage. Bisher wurde mit normalen Konvektionsheizkörpern in Riesenformat geheizt, die nicht wieder verwendet werden sollen. Bauingenieur empfiehlt Heizleisten, insbesondere zur Trockenhaltung der Wände. Ich zweifle inzwischen an der Strahlungswärmeaussage der Heizleistenhersteller, Heizungsinstallateur hat sie noch nie eingebaut und zweifelt auch. Alternative habe ich bisher keine konkret in Erwägung gezogen.

Gruß,
 
Die Wandheizung wäre eine.

Warum kommt das nicht mehr in Frage?

Grüße
 
Dunkelstrahler

Wenn wir schon bei den kontrovers diskutierten Möglichkeiten der Gebäudetemperierung sind werf ich mal die Möglichkeit der Dunkelstrahler/IR-Strahlplatten in den Raum. Hast du dich mit der Möglichkeit auch mal beschäftigt?

Ob die in Kombination mit einer 15kWp PV Anlage und zwei Holzfeuerstellen in einem ungedämmten 400Jahre alten Fachwerkhaus funktionieren werd ich in ca 2 Jahren hier mal kundtun wenn wir ein wenig Erfahrungswerte haben ;-)

Ich wünsche allen lesenden und schreibenden eine angenehme Diskussion zu diesem Thema.


Viele Grüße

Micha
 
Kleiner Scherzkeks?

"... Ich wünsche allen lesenden und schreibenden eine angenehme Diskussion... "

Schon mal die ganzen bisherigen Diskussionen zu Infrarotheizungen und Heizleisten hier gelesen? ;-)
 
Also ergänze ich:

"Heizungsthermostat Stufe 2" Auf was wohl sonst hätte es sich beziehen können?

Ich würde als erstes eine Heizlastberechnung durchführen lassen. Anschließend vorallem wassergeführte einfache Plattenheizkörper (Strahlplatten) anschauen. Da haben Sie mit Sicherheit mehr Strahlungswärme als bei HL.

Schade, daß die Wandheizung schon aus dem Rennen ist.

Grüße

Thomas
 
Was bedeutet denn ...

"Stufe 2"?

Gibt es für "Stufe 2" einen Referenzwert, also z.B. eine Entsprechung zu "21°C" auf einem Thermostat mit Gradangaben?
 
Ist das nicht ...

völlig egal? Haben Sie noch nie einen Heizungsthermostat mit 5 Zahlen und einer kleinen Schneeflocke gesehen? In etwa wird dieser Stufe 2 wohl 20 oder 21 Grad entsprechen, genau sind die Dinger nie.

Ich habe 21 Grad Luftemperatur bei einer Außenwandtemperatur von 13-15 Grad. Da liegt das Problem dieser famosen "Wandheizung".

Grüße

Thomas
 
Was hilft...

...gegen Bullshit in den Augen?

Waschen vielleicht? Rätselhaft, das Ganze :)

Erheitert

Thomas
 
Wenn bereits ...

bei "Stufe 2" 21°C, die normalerweise als Raumtemperatur ausreichend sein sollten, erreicht werden, was erwarten uns denn bei so einer Heizung bei höheren Stufen noch alles für Temperaturen?

Ich glaube ja, dass die HL, wie bereits oft genug erwähnt, in diesem Falle nicht zufriedenstellend funktionieren, ich konnte es nur nicht an "21°C bei Stufe 2" festmachen.
Etwas anderes wäre es, wenn man bei einem Thermostat mit Temperaturvorwahl 21°C Wunschtemperatur eingestellt hätte, aber die verdammte Heizung käme gar nicht erst auf diese Temperatur. Man stelle sich vor, die km/h-Anzeige auf dem Autotacho wäre auch so. Dann wären 50 km/h mit einem Sportwagen ganz anders zu sehen als mit einem alten 2CV.
 
Keine Ahnung, was...

...sie damit sagen wollen. In anderen Räumen habe ich dieselben Regler an normalen Radiatoren, und, verblüffenderweise, dieselben Lufttemperaturen bei gleicher Reglerstellung.

HL produzieren warme Luft (was ich nie bestritten habe), aber keine warmen (strahlenden) Wände. Wie auch?

Grüße

Thomas
 
Wir erreichen ...

... mit den bei unseren übrigens zur vollsten Zufriedenheit wirkenden Heizleisten eingebauten Thermostatventilen mit Oberteilen des Typs "Thermolux K" der Fa. Heimeier, die ganzjährig auf die Position 2 eingestellt sind, bei winterlichen Außentemperaturen etwa 16 °C Raumlufttemperatur. - Dies entspricht genau dem Temperaturbereich, der lt. Verbraucherinformation der Fa. Heimeier für die Einstellposition 2 angegeben ist.
In den Übergangszeiten steigt die Temperatur auf maximal 18 °C, wobei dies vermutlich auf das "Konto" der technischen Geräte im Büro geht.


Wichtig ist vielleicht darauf hinzuweisen, dass bei uns Thermostat-Ventilunterteile mit besonders geringem Widerstand montiert worden sind, da dies für Einrohr-Heizleisten mit sehr geringer bis geringer Temperaturspreizung u nd Bypassleitungen gewissermaßen ein MUSS ist!

Die Temperaturen der Wandoberflächen können wir bei uns leider mit IR-Meßgeräten nicht mit hinreichender Genauigkeit messen, da der bei uns unbehandelte Lehm-Feinputz erhebliche Reflexionen bedingt.
Die Temperaturunterschiede in den unterschiedlichen Wandzonen lassen sich aber zweifellos "erfühlen".
Sehr gut ist spürbar, dass sich die "Abrisslinie" des Luftschleiers, d. h. die Grenze, auf der die Luftschleiertemperatur gleich der Wandoberflächentemperatur ist, je nach Vorlauftemperatur hebt bzw. senkt.
 
Es ist...

wahrlich keine Kunst, 16 Grad warme Luft herzustellen. Und über Ihre Wände können Sie nix sagen...

Dieser Sache werde ich aber voll Interesse nachgehen:

"Thermostat-Ventilunterteile mit besonders geringem Widerstand"

Gibt es dazu eine konkrete Produktempfehlung? Mal schauen, was da herauskommt. Da kaut man 10x auf dem selben alten Thema 'rum, und beim 11. Mal schmeckt es plötzlich nach Pfefferminz. Allerdings wird die Wand wohl auch mit anderen Ventilen nicht wärmer. Aber vielleicht kommt die Raumluft ja schneller in die Puschen.

Grüße

Thomas
 
Raumluftthermostat

ich würde gerne fragen, was das Raumluftthermostat bei einer Strahlungsheizung eigentlich misst, außer die Temperatur der Raumluft, die aber gar nicht erhitzt wird ??

Die Strahlungswärme, die ja der Vorzug dieser Heizungs-Arten sein soll, kann's wohl nicht sein.

(oh, halt, viellicht die Luft gleich an der Wand, aber woher weiß das Raumluftthermostat eigentlich wie groß die Strahlungsfläche ist, die idealerweise diese Themperatur hätte?)


Das frage ich mich bei unserer Wandheizung selbstverstaändlich auch und ärgere mich, dass diese Dinger überhaupt eingebaut wurden.
Eigentlich sollten doch nur VL und RL ausschlaggebend sein, oder die empirisch ermittelte Temperatur der Strahlungsflächen.

das Thema bleibt unduchsichtig aber einigermaßen unterhaltend!

Gruß Götz
 
Du hättest...

Sensoren in die Wand einmörteln sollen. Diese telepathisch mit dem jeweiligen Wärmeempfinden der im Raum befindlichen Personen koppeln. Daraus muss die Regeltechnik Mittelwerte bilden. Ferner den Administratoren-Modus in der Regelung verankern (Bestimmt Mutter oder Vater, wann es gemütlich genug ist???).

Es ließe sich noch weiterführen... :)

Grüße

Thomas
 
hmmm…

Die Raumthermostate bei Wandheizungen werden wohl nur aus dem Grund eingebaut, weil sie für jeden Raum vorgeschrieben sind. Unser Elektriker lachte schon, als ich ihm die Dinger, die ich hier für unsere Heizung schon liegen habe und die immerhin um die 30€/St. gekostet haben, zwecks Verkabelung zeigte und meinte, dass es ja wohl nicht unser Ernst sei, tatsächlich zu glauben, die dort eingestellte Wunschtemperatur sei später eine realistische Ist-Temperatur, denn da seien ja auch noch Außenfühler und Nachtabsenkung vor. Dann also doch lieber einfach nur 5 Stufen oder besser: Bildsymbole von Schneeflocke zu brennendem Teufelchen oder so…

Sorry, das ufert jetzt aber aus und bringt die Threaderstellerin auch nicht weiter.
 
Thema: Erfahrung mit Heizleisten im Fachwerkhaus?

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