Haus in Haus - Scheune ausbauen mit Holzrahmenbau

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Marcus13

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Hallo. Ich werde demnächst eine alte Scheune erwerben. Diese besteht aus Backstein-Mauerwerk, welches noch vollständig in Ordnung ist. Das Dach wurde vor einigen Jahren erneuert. Die Grundfläche der Scheune beträgt 14x26m. Einen Teilbereich möchte ich zum Wohnen ausbauen. Dabei bin ich auf die Idee gekommen ein Haus im Haus zu bauen, sprich einen Wohnbereich in Holzständerbauweise in das Innere der Scheune zu integrieren. Dementsprechend fungiert die Scheune als Wetterschutz für das Ständerwerk. Isolation etc müsste in das Ständerwrk integriert werden. Vermutlich Holzfaserdämmplatten zwischen Ständerwerk und Aussenmauer?
Ist so eine Idee überhaupt umsetzbar, gibt es schon Erfahrungen mit einem solchen Projekt?
Es gab zu diesem Thema schon einmal eine Frage: https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/wand-mauerwerk-2540.html, leider ohne weitere Erfahrungsberichte zu diesem Thema.

Vielen Dank für eure Antworten
Marcus
 
bruecke-scheunenausbau-massivbauweise-i4313_20191128132118.jpegScheune lohnt immer !

Wir haben das schon mehrmals gemacht. Eine Scheunenumbau lässt großzügige Räume zu und oft schöne ineinander übergreifende Raumgestaltungen.

Ein Umbau einer Scheune zu Wohnraum stellt immer eine genehmigungspflichtige Umnutzung dar. Vor dem Kauf sollte schriftlich geklärt werden ob die Bauaufsichtsbehörde einer Umnutzung zustimmt. In der Regel wird so etwas über eine kleine Bauvoranfrage durchgeführt.

Bisher haben wir solche Bauaufgaben ausschließlich in Massivbauweise ausgeführt. Die Dämmung im Holzrahmenbau müsste hermetisch und sehr präzise abgedichtet werden, damit an der Innenseite der Bestandswand kein Kondenswasser entsteht.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Bauvoranfrage Scheunenumbau

Sie sollten auf jeden Fall vor dem Kauf möglichst verlässlich klären, ob der Scheunenumbau/-ausbau bau- und planungsrechtlich dort genehmigungsfähig ist. Scheunen stehen nicht selten im Aussenbereich mit eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten nach §35 BauGB. Auch sollte die Scheune hinsichtlich der Möglichkeiten für einen konstruktiven Ausbau in einer Bauberatung durch einen Architekten begutachtet werden. Die i.d.R. mangelhafte oder fehlende Fundamentierung der Scheunen lässt keine zusätzliche Belastung der Aussenwände und des Daches zu. Die Scheune kann nur im Bestand für sich bestehen bleiben. Ganz richtig besteht eine Möglichkeit darin, einen Baukörper vollkommen eigenständig fundamentiert in diese Scheune zu bauen. Ob das bei der bestehenden Rohbaukonstruktion mit angemessenen Mittel möglich ist, muß eben vorab gutachterlich geklärt werden. Auch der nicht unbeträchtliche Kostenaufwand für ein Bauvorhaben dieser Art + Größe sollte realistisch als Kostenrahmen vom Gutachter/Architekten geschätzt werden.
 
Hallo! Das Thema ist zwar schon ein paar Jahre alt aber ich wollte dennoch fragen, ob es Neuigkeiten gibt. Zu welcher Ausbauweise wurde sich entschieden?

Wir sehen eine Durchfahrtscheune. Innen komplett frei. Vier Wände und ein Dach.

Wir hatten auch an Holzständer gedacht. Aber das Argument zur massivbauweise erschließt sich mir nicht.
 
Hallo Tom,
wir haben in den vergangenen Jahren einige Scheunen zum Wohnraum umnutzen können. Jedes Mal mit gutem Ergebnis. Jede Scheune funktioniert anders, auch Genehmigung rechtlich. Jede Chance ist ein Einzelfall, aber es lohnt sich . Lieben Gruß aus Wiesbaden

Christoph Kornmayer
 
Thema: Haus in Haus - Scheune ausbauen mit Holzrahmenbau
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